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Letzte Aktualisierung: 04.06.2024
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Stelle Dir jetzt Deine eigene Solar-Anlage zusammen + erhalte in wenigen Minuten die besten Angebote aus Deiner Region!Eine Solaranlage, ganz gleich, ob zur Erzeugung von Solarstrom (Photovoltaik) oder Solarwärme (Solarthermie) gedacht, soll möglichst viel Ertrag bringen. Dazu ist es nötig, die Solarenergie, die die Sonnenstrahlen bringen, effektiv einzufangen. Damit ein möglichst hoher Wirkungsgrad erzielt wird, muss die Anlage optimal Richtung Sonne ausgerichtet sein. Und genau das ist die Herausforderung, der sich Planer und Solarteure stellen müssen:
Denn die Sonne verändert bedingt durch die Erdrotation, nicht nur im Tagesverlauf, sondern auch während des Jahres ständig ihre Position am Himmel, während die Solaranlage fest auf dem Dach, an der Fassade oder auf einer Freifläche installiert ist. Bei nachträglicher Anlagenplanung und -installation muss man zudem die Ausrichtung des Dachs gen Sonne sowie bei Schrägdächern dessen bestehenden Neigungswinkel berücksichtigen.
Sind die Bedingungen nicht optimal, hilft es mitunter, die Solaranlage aufzuständern. Wir erklären Ihnen hier,
In unseren Breitengraden verspricht eine Solaranlage, deren Solarmodule oder Solarkollektoren gen Süden ausgerichtet sind, hohe Solarerträge. Der Grund: Die tägliche Dosis Sonnenstrahlen, die hierzulande auftrifft, erreicht ihre Höchstwerte während der Mittagszeit, wenn die Sonne aus südlicher Richtung auf uns nieder scheint.
Doch nicht nur das: Auch der Winkel, in dem die Sonnenstrahlen auf die Flächen der Solaranlagen auftreffen, bestimmt den Wirkungsgrad derselben maßgeblich. Optimal wäre ein rechter Winkel, also einer der 90 Grad hat. Doch auch Dächer, deren Ausrichtung vom Optimum abweicht, haben das Zeug zum Solardach.
Denn auch bei einem Haus, das weder optimal nach Süden ausgerichtet steht, noch einen optimalen Neigungswinkel seines Schrägdachs mitbringt, lässt sich mit Solaranlagen bestücken – die dann mit Hilfe einer Aufständerung optimal(er) ausgerichtet werden.
Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass moderate Abweichungen vom Optimum in puncto Ausrichtung und Neigungswinkel in Deutschland nur vergleichsweise geringe Einbußen am Solarertrag verursachen. Denn dank der hierzulande recht hohen diffusen Sonnenstrahlung trifft in Summe von direkter und diffuser Strahlung dennoch jede Menge Sonnenenergie auf die Anlagen.
Die Einbußen lassen sich sogar beziffern: Für Solarthermie-Kollektoren beispielsweise gilt, dass sich ihr Solarertrag um etwa fünf Prozent verringere, wenn die Ausrichtung der Solarfläche bis zu 30 Prozent nach Ost oder West abweiche. Das bedeutet: Auch Dächer mit Ausrichtung gen Südost oder Südwest bringen noch erfreuliche Solarerträge.
Expertenwissen: In der Solartechnik benutzt man für die Abweichung von der idealerweise gen Süden ausgerichteten Lage den Begriff Azimutwinkel. Das Wort Azimut ist ursprünglich Arabisch: „as-sumῡt“ heißt dort so viel wie „die Wege“. In der Astronomie bezeichnet man den nach Himmelsrichtungen ausgerichteten so genannten Horizontalwinkel als Azimut. Dabei zählt man das Winkelmaß von Süden aus (Süden entspricht Null Grad). Das heißt, dass ein Gestirn im Süden einen Azimut von Null Grad hat und eins im Westen von 90 Grad. Wird der Azimutwinkel der Solaranlage stärker nach Westen hin ausgerichtet, muss dem Winkel ein positives Vorzeichen vorangestellt werden, ist die Ausrichtung nach Osten stärker, bekommt er ein negatives Vorzeichen.
Wer vorhat, eine solarthermische Anlage zu installieren, der sollte wissen, dass sich deren Neigungswinkel auch nach dem Zweck richtet, für den sie genutzt werden soll: So kommt eine Anlage, die nur der solaren Erzeugung von Warmwasser dienen soll, Großteils während der warmen und sonnigen Sommermonate zum Einsatz, wenn die Sonne hoch am Himmel steht.
Als optimal gilt hier ein Neigungswinkel zwischen Null und fünfzig Grad. Dagegen sollte eine Anlage, die während der saisonalen Übergänge und im Winter, wenn die Sonne tief(er) steht, die Heizung unterstützen soll, einen Neigungswinkel zwischen fünfundvierzig und siebzig Grad haben.
Aufgeständerte Solaranlagen neigen jedoch zur Eigenverschattungen der hinteren Modulreihen. Um dies zu verhindern, müssen die Reihen einen gewissen Mindestabstand voneinander haben. Die kumulierte Modulfläche ist dann kleiner als die gesamte Dachfläche. Vergleichbares gilt auch bei Freiflächenanlagen, bei denen Modultische in mehreren Reihen hintereinanderstehen.
Die Ausnutzung einer bestimmten Fläche wird mit dem Flächennutzungsgrad f angegeben. Dieser wird aus dem Verhältnis der Modultischbreite b zum Modulreihenabstand d bestimmt:
\(f = {b \over d} \cdot 100\)
Der Flächennutzungsgrad liegt je nach Montageart zwischen 20 % und maximal 100 %.
Die gegenseitige Verschattung aufgeständrter Modulreihen ist aber nicht nur abhängig vom Flächennutzungsgrad, also von den Modulabmessungen und -abständen, sondern steigt auch mit dem Neigungswinkel. Für ein Modul mit bestimmten Abmessungen können Verschattungen also durch größere Reihenabstände oder durch geringere Neigungswinkel reduziert werden. Liegt der gewählte Neigungswinkel der Module jedoch unterhalb des optimalen Winkels, sinken die spezifischen Erträge der Solaranlage.
Der resultierende Abstand der Modulreihen ist von der Modultischbreite b sowie dem Neigungswinkel ß und dem Abschattungswinkel γ abhängig:
\(d = b \cdot {sin(180° - β- γ) \over sinγ}\)
Für deutsche Standorte eignet sich als Faustformel zur Abstandsbestimmung aufgeständerter Module der maximale Sonnenhöhenwinkel der Sonne am 21. Dezember als Abschattungswinkel γ. In Berlin beträgt dieser 14°. Dies bedeutet, dass sich die Modulreihen am kürzesten Tag des Jahres mit dem niedrigsten Sonnenhöchststand um ca. 12:00 Uhr mittags gerade eben nicht gegenseitig verschatten. Zu einer anderen Uhrzeit am Tag kann dennoch ein Schattenwurf auf den hinteren Modulreihen auftreten.
Für Deutschland sind die Verluste aufgeständerter PV-Anlagen bezogen auf den Jahresertrag aber gering, da die höchsten Erträge im Sommer und somit bei geringeren Eigenverschattungen erzielt werden. Zudem überwiegt an den Wintertagen oft der diffuse Strahlungsanteil, da die Tage bewölkt sind.
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Je nach Größe der Solarmodule oder -kollektoren sind die Dreieckstützen mit extra quer verlaufenden Montageträgern stabilisiert.