Letzte Aktualisierung: 26.06.2020
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Stelle Dir jetzt Deine eigene Solar-Anlage zusammen + erhalte in wenigen Minuten die besten Angebote aus Deiner Region!Den größten Kostenfaktor einer Photovoltaikanlage stellen die Solarmodule dar. Dabei unterscheidet man zwischen kristallinen und Dünnschicht-Modulen. Im Privatbereich kommen jedoch eher nur mono- und polykristalline Module zum Einsatz. Jeder Typ muss in einem eigenen und aufwendigen Herstellungsverfahren produziert werden, daher variieren die Preise je nach Modultechnik. Durchschnittlich liegen die Endkundenpreise für PV-Module in sehr kleinen Mengen zwischen 1.400 und 2.000 Euro pro Kilo-Watt-Peak.
Hersteller und Solarmodultyp | Preise in Euro pro Wattpeak |
---|---|
Zytech 240W poly | 0,48 €/Wp |
Unimen Solar 250 W poly | 0,51 €/Wp |
ShanSolar Sapphire 255 W mono | 0,57 €/Wp |
Eging 250 / 255 W poly | 0,58 €/Wp |
Hanwha Solar poly & black poly | 0,61 €/Wp |
Q-Cells 260-265 W poly | 0,63 €/Wp |
Yingli Panda 275 W mono | 0,65 €/Wp |
Im Durchschnitt belaufen sich die aktuellen Modulpreise für monokristalline Module auf 67 Cent je Watt Leistung, für multikristalline Module auf 60 Cent je Watt Leistung und für Module aus chinesischer Produktion auf 61 Cent je Watt Leistung.
Großhandelspreise differieren sowohl nach Technik als auch entsprechend der Bestellmenge. Daher kann es durchaus Sinn machen, auf Sonderwünsche zu verzichten und mit dem Solarteur abzusprechen, ob dieser aktuell größere Bestellmengen plant. Deutliche Preisrabatte gibt es meistens bei der Bestellung einer ganzen Palette oder eines ganzen Containers. Die Endkundenpreise für PV-Module liegen meistens um den Faktor 2 bis 2,5 über den Großhandelspreisen. Beim Kauf einer PV-Anlage gibt es daher gerade bei den Modulen duchaus noch einen Verhandlungsspielraum beim Preis.
Hier finden Sie viele weitere » Preisangaben für Solarmodule.
Der Wechselrichter ist ebenfalls ein zwingend notwendiges Element der PV-Anlage. Dieser wandelt den Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um. Die Anschaffungspreise eines Wechselrichters sind stark davon abhängig, ob man einen Modul-, Insel-, String-, einen Batteriewechselrichter oder Wechselrichter mit unterschiedlichen Phasen wählt.
Wechselrichtertyp | Hersteller | Produktbezeichnung | Leistung | Preis (netto) | Preis pro kW |
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Modulwechselrichter | AEConervsion | INV500-90 PLC | 0,5 kW | 242 Euro | 484 Euro |
Inselwechselrichter | ASP | ASP Top Class 35/48 | 3,9 kW | 1911 Euro | 490 Euro |
Stringwechselrichter | Danfoss | FLX Pro 17k | 17 kW | 2200 Euro | 129 Euro |
einphasiger Wechselrichter | Fronius | IG Plus 25 V-1 | 2,5 kW | 790 Euro | 316 Euro |
zweiphasiger Wechselrichter | Fronius | IG Plus 100 V-2 | 10 kW | 1417 Euro | 141 Euro |
dreiphasiger Wechselrichter | Fronius | IG Plus 150 V-3 | 15 kW | 1698 Euro | 113 Euro |
Batteriewechselrichter | Kostal | Piko BA | 4 bis 11 kW | 2882 Euro | 720 Euro |
Ein typisches Wechselrichtermodell für Privatanlagen kostet so um die 2.000 Euro. Dazu benötigt man dann noch entsprechende Anschlusselemente für den Netzanschluss und den Anschluss an den Stromzähler, die ungefähr 10 Prozent der Anschaffungskosten des Wechselrichters ausmachen.
Welchen Wechselrichtertyp man genau benötigt, ist abhängig von der Anlagengröße, dem Einsatz und der Anwendung. Nicht jeder Wechselrichtertyp eignet sich auch für jede Art der PV-Anlagenschaltung. Hier hilft der Experte vom Fachbetrieb weiter.
Aufgrund der sinkenden Einspeisevergütung der letzten Jahre wird das Thema Eigenverbrauch von Solarstrom im Bereich der PV-Technik immer wichtiger. Und seitdem die KfW entsprechende Förderprogramme für Solar-Speicher anbietet, kann ein solches System sogar recht preiswert angeschafft werden. Der Solar-Speicher meistens auf Basis von Blei- oder Lithium-Akkus ermöglicht dann eine sinnvolle Speicherung statt diese direkt in das öffentliche Netz einzuspeisen.
Stromspeicher | Kapazität | Preis |
---|---|---|
Speicherkraft BleiGel | 3,2 kWh | 8.586 Euro |
Sonnenbatterie classic Basic mit Li | 4,5 kWh | 12.376 Euro |
Sony Olivine LiFE-PO4 Stromspeicher Li-Ion Set | 4,8 kWh | 8.309 Euro |
SMA HOPPECKE Batteriespeicher Komplettset 7.4 | 7,4 kWh | 7.115 Euro |
SIA Energy Business Lithium | 7,7 kWh | 17.763 Euro |
Die Preise für Lithium-Speicher liegen bisher noch deutlich über den Preisen von Blei-Speicher. Betrachtet man jedoch die Preise pro gespeicherter Kilowattstunde, so gleichen sich die Preise aufgrund der längeren Nutzungsdauer von Lithium-Speichern wieder an. Beim Preisvergleich sollte man zudem darauf achten, ob Zubehör mit angeboten wird. Hier bieten viele Hersteller bereits komplette Sets an.
Die Kosten für einen Solarspeicher für Anlagen bis 10 kW liegen bisher noch zwischen 10.000 und 12.000 Euro. Mit der Speicher-Förderung kann der Gesamtpreis jedoch um bis zu 3.000 Euro gesenkt werden. Da Stromspeicher immer häufiger nachgefragt werden ist zukünftig jedoch von weiter sinkenden Preisen auszugehen.
Zudem gibt es unterschiedliche Betriebsmodelle von Speichern: Möchte man sich so autark wie möglich mit Strom versorgen, so muss ein relativ großer Speicher mit dementsprechenden Preisen gewählt werden, der aufgrund der hohen Reservekapazität jedoch selten voll ausgenutzt wird. Im Gegensatz dazu gibt es kleinere Speichermodelle, die etwa nur rund 50 Prozent des Strombedarfs decken können, dafür jedoch voll ausgenutzt werden und sich so günstigere Preise pro gespeicherter kWh ergeben.
Welcher Speicher sich für die entsprechende Anwendung lohnt sollte daher immer mit dem anbietenden Fachbetrieb selbst abgesprochen werden.
Laut Branchen-Experten sind die Preise für Photovoltaikanlagen in den letzten acht Jahren um bis zu 60% gesunken. Verantwortlich für den massiven Preisnachlass ist der starke Wettbewerb, der sich in den letzten Jahren auf dem PV-Markt entwickelt hat.
Günstige PV-Module aus Fernost bieten heute einen den deutschen Standards entsprechenden Leistungsumfang, entsprechen unseren Sicherheitsbestimmungen und können sich durchaus mit Qualitätsprodukten Made in Germany messen.
Außerdem sorgt die Bundesnetzagentur mit der schrittweisen Kürzung der Einspeisvergütung für einen zusätzlichen Preisdruck, sodass auch zukünftig mit weiter sinkenden Preisen für Photovoltaikanlagen zu rechnen ist.
Anlagenleistung in kWp | Bruttopreis 2019 pro kWp (gerundet) | Bruttopreis 2019 gesamt (gerundet) |
---|---|---|
4 | 1.900 € | 7.600 € |
6 | 1.740 € | 10.440 € |
8 | 1.630 € | 13.040 € |
10 | 1.550 € | 15.500 € |
12 | 1.440 € | 17.280 € |
14 | 1.400 € | 19.600 € |
16 | 1.360 € | 21.760 € |
18 | 1.320 € | 23.760 € |
20 | 1.300 € | 26.000 € |
Pauschale Richtpreisangaben pro Kilowatt Peak (kWp) können gerade bei kleineren, privat genutzten Photovoltaikanlagen in die Irre führen. Denn insbesondere bei kleineren Solar-Anlagen müssen aufgrund eines hohen Fixkostenanteils die Gesamtgröße der Anlage berücksichtigt werden.
Hier gilt: Die Preise wachsen nicht proportional mit der Anlagengröße. Je mehr Leistung eine Anlage hat, desto geringer fällt der Preis pro Kilowatt Peak Nennleistung aus. Dadurch fällt auch die wirtschaftliche Bilanz einer Photovoltaikanlage besser aus, je mehr Leistung sie liefert.
2019 lag der "Break even" - also der Punkt, an dem es sich lohnt eine PV-Anlage zu errichten - bei einer Anlagengröße von rund 5 kWp.
Weiß man jetzt so ungefähr weiß, welche Kosten auf einen zukommen, sollte man entsprechende Angebote einholen und gezielt die Preise vergleichen. Man kann sagen, man sollte immer mindestens drei unterschiedliche Angebote einholen und diese dann eingehend vergleichen. Dafür muss man sich unbedingt etwas Zeit nehmen. Nur so findet man dann das passende Angebot für die eigenen Ansprüche und Planungsfehler können nur so verhindert werden. Im Angebot müssen alle genannten Elemente enthalten sein und die Anlage schlüsselfertig übergeben werden. Dann kann man auch einen sinnvollen Preisvergleich anstellen.
Die Dringlichkeit eines Angebotsvergleiches mahnt auch die im März 2019 veröffentlichte HTW-Studie zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen an: Demnach seien höhere Anlagenpreise teilweise auch auf einen zu geringen Wettbewerb unter den Installateuren zurückzuführen. Deshalb sollten Interessenten vorab prüfen, ob andere Betriebe ein günstigeres Preis-Leistungsverhältnis bieten. Schließlich riskiere, wer zu viel bezahle, letztlich die Wirtschaftlichkeit seiner Anlage.
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