Letzte Aktualisierung: 27.03.2024

Anzeige

PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!

Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!
Jetzt Preise vergleichen!

Rendite von PV-Anlagen: So berechnen Sie Ihre Solar-Rendite!

Der Kauf einer Solaranlage hängt mit großen Investitionen zusammen. Damit es zu keiner „Fehlinvestition“ kommt, müssen Rentabilität und Anlagenplanung aufeinander abgestimmt werden. In diesem Artikel befassen wir uns mit der Photovoltaik-Rendite und zeigen, welche Faktoren diese beeinflussen.

  • Die PV-Rendite gibt an, wie viel Prozent Gewinn pro Jahr mit der Solaranlage in Relation zu den Kosten erwirtschaftet werden können. Hierzu zeigt sie per Definition das Verhältnis zwischen Ertrag bzw. Gewinn und dem Kapitaleinsatz (Anschaffungs- und Betriebskosten) als Zinssatz innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
  • Die wichtigsten Rendite-Treiber sind der Standort der PV-Anlage (Ausrichtung, Neigung und Verschattung) und der Anlagentyp (Dachanlage oder Freifläche).
  • Ebenso beeinflussen die Investitionshöhe (Kaufpreis, Zinsen) und Betriebskosten (Reparaturen, Versicherungen) und letztlich die Nutzung des erzeugten PV-Stroms (Eigenverbrauch) die Photovoltaik-Renditen.
  • Es gilt: Sind die Gesamtkosten kleiner als die Einnahmen/ Einsparungen während der Lebensdauer, erwirtschaftet die Solaranlage Rendite.
  • Die Photovoltaik-Rendite lässt sich auch später erhöhen, indem man den Eigenverbrauch durch ein verbessertes Energiemanagement und/oder ein Elektroauto und Wärmepumpe steigert und so den Ertrag der PV-Anlage besser nutzt. Auch ein Repowering der PV-Anlage durch neue Module kann die Rendite verbessern.
  • Effiziente und leistungsstarke Technik kostet in der Anschaffung tendenziell mehr, zahlt sich aber durch eine Mehrproduktion an Strom über die Jahre aus. Wichtig: Hier muss die Mehr-Performance der teureren Anlage deutlichen Gewinn bringen, damit die Investition rentabel ist.
  • Renditen von PV-Anlagen zwischen 1 % und 6 % sind möglich, abhängig vom Preis in Relation zur Effizienz.
Tabelle Rendite PV-Anlage pro Jahr und Gesamt
Kaufpreis pro kWp PV-Ertrag pro kWp Rendite (Jahr) Rendite (Gesamt)
1000 €/kWp 1000 kWh/kWp 6,22% 124,40%
  900 kWh/kWp 4,99 %  99,80%
800 kWh/kWp 3,77% 75,40%
1100 €/kWp 1000 kWh/kWp 5,11% 102,20%
  900 kWh/kWp 3,99 %  79,80%
800 kWh/kWp 2,88% 57,60%
1200 €/kWp 1000 kWh/kWp 4,18% 83,60%
  900 kWh/kWp 3,16% 63,20%
800 kWh/kWp 2,14% 42,80%
1300 €/kWp 1000 kWh/kWp 3,40% 68,00%
  900 kWh/kWp 2,46% 49,20%
800 kWh/kWp 1,52% 30,40%
1400 €/kWp 1000 kWh/kWp 2,73% 54,60%
  900 kWh/kWp 1,85% 37,00%
800 kWh/kWp 0,98% 18,60%

Photovoltaik-Rendite: Was ist das?

Die Photovoltaik-Rendite ist ein wichtiger Faktor für Investor:innen und Betreiber:innen von Solaranlagen. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen den Investitionskosten für die Anlage und den Einnahmen, die durch die Stromerzeugung erzielt werden. Konkret gibt die Photovoltaik-Rendite an, wie viel Prozent Rendite pro Jahr mit der Solaranlage erwirtschaftet werden können.

Um die Photovoltaik-Rendite zu berechnen, werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie zum Beispiel der Standort der Anlage, der Anlagentyp, die Investitionskosten und die Stromerzeugung. Je höher die Sonneneinstrahlung am Standort ist, desto höher fällt in der Regel die Photovoltaik-Rendite aus.

Auch der Anlagentyp spielt eine Rolle, da Freiflächenanlagen in der Regel höhere Renditen erzielen als Dachanlagen. Die Investitionskosten beeinflussen die Photovoltaik-Rendite ebenfalls, da sie die Höhe der Erträge und somit die Rentabilität der Anlage beeinflussen.

Insgesamt ist die Photovoltaik-Rendite ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für eine Solaranlage. Sie gibt Auskunft darüber, wie rentabel die Investition in eine Photovoltaik-Anlage ist und hilft bei der Planung und Optimierung der Anlage.

Anzeige

Eigene PV-Anlage im Rundum-Sorglos-Paket!

Stelle Dir jetzt Deine eigene Solar-Anlage zusammen + erhalte in wenigen Minuten die besten Angebote aus Deiner Region!
Jetzt kostenlos Angebot anfordern!

Hier finden Sie Solar-Experten in Ihrer Nähe!

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!

Einflussfaktoren auf die Photovoltaik-Rendite

Die Photovoltaik-Rendite hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sowohl die Investitionskosten als auch die Einnahmen durch Stromerzeugung beeinflussen.

Standort der Solaranlage

Die Sonneneinstrahlung ist der entscheidende Faktor für die Stromerzeugung bei Photovoltaikanlagen. Je höher die Sonneneinstrahlung am Standort der Anlage ist, desto höher ist die mögliche Stromerzeugung und somit auch die Photovoltaik-Rendite.

Die Sonneneinstrahlung kann je nach Standort, Tageszeit und Jahreszeit variieren und muss daher bei der Planung der Anlage berücksichtigt werden.

Anlagentyp

Der Anlagentyp hat ebenfalls einen Einfluss auf die Photovoltaik-Rendite. Freiflächenanlagen erzielen in der Regel höhere Erträge als Dachanlagen, da sie in der Regel größer und besser ausgerichtet sind.

Auch der Typ der Solarzellen, die in der Anlage verwendet werden, kann die Rendite beeinflussen. Monokristalline Zellen sind in der Regel effizienter, aber auch teurer als polykristalline Zellen.

Investitionskosten

Die Investitionskosten für die Anlage beeinflussen die Photovoltaik-Rendite, da sie die Höhe der Erträge und somit die Rentabilität der Anlage beeinflussen. Je höher die Investitionskosten sind, desto höher müssen die Einnahmen durch Stromerzeugung sein, um eine positive Rendite zu erzielen.

Die Investitionskosten können durch eine sorgfältige Planung und Auswahl der Komponenten sowie durch Förderprogramme und Steuervorteile reduziert werden.

Wartungskosten

Die Wartungskosten können ebenfalls die Photovoltaik-Rendite beeinflussen. Regelmäßige Inspektionen und Wartungen sind notwendig, um eine optimale Stromerzeugung zu gewährleisten. Eine vernachlässigte Wartung kann zu einem Verlust der Leistung der Anlage und somit zu einem Verlust von Erträgen führen.

Photovoltaik-Rendite einfach berechnen: Praxisbeispiele

Die Berechnung der Photovoltaik-Rendite kann aufgrund der Komplexität der verschiedenen Faktoren eine Herausforderung darstellen. Allerdings kann eine genaue Berechnung der Rendite dabei helfen, die Rentabilität der Investition in eine Photovoltaikanlage zu bewerten und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Rendite kann im ersten Schritt einfach über unseren Online-Rechner prognostiziert werden. Im zweiten Schritt helfen Planungssoftwares wie PV*SOL von Valentin Software oder die individuelle Beratung durch ein lokales Fachunternehmen.

Unser PV-Rechner: Rendite online berechnen!

Der Photovoltaik-Ertrag ist ein wesentlicher Faktor für die Rendite einer Investition in eine Photovoltaik-Anlage. Als monetäre Kenngröße wird der physische Stromertrag mit der Vergütung (eingesparter Haushaltsstrompreis und/oder Einspeisevergütung) multipliziert.

Dem Ertrag gegenüber stehen die Anschaffungskosten, gegebenenfalls Finanzierungskosten, sowie die Kosten für Betrieb und Wartung der Anlage. Die Rendite einer PV-Anlage ist gegeben, wenn über alle Betriebsjahre gerechnet der Ertrag höher ist als die Kosten. Es gilt:

\(∑PV Ertrag \cdot Vergütung \space ≥Gesamtkosten\)

Mit unserem Online-Rechner können Sie in wenigen Schritten den individuellen Ertrag einer Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Dach und die Rendite dieser Anlage berechnen.

Solaranlage ohne Batteriespeicher

Ein Einfamilienhaus in Magdeburg soll mit einer 9,75 kWp Solaranlage ausgestattet werden. Die globale horizontale Einstrahlung am Standort (52,15715° N, 11,57067° O) beträgt 1.027 kWh/m2.

Weitere Kenngrößen im Beispiel:
   
Jährlicher Stromverbrauch 4.500 kWh
Investitionskosten 14.625 Euro
Systemkosten pro kWp 1.500 Euro
Kapitalzins 3 %
Laufzeit 20 Jahre
Überschusseinspeisung nach EEG 8,2 Cent pro kWh
Netzbezug 11,90 Euro pro Monat; 45 Cent pro kWh Arbeitspreis

Für die geplante Solaranlage ergibt sich eine Photovoltaik Rendite von 10,38 % nach 20 Jahren. Die Anlage produziert für Stromgestehungskosten von 9,45 Cent pro kWh und amortisiert sich nach rund 10,2 Jahren.

Jährlicher Cashflow von 2023 bis 2043. (© Valentin Software GmbH)
Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5  
Investitionen -14.625,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €  
Einspeisevergütung 617,22 € 629,81 € 617,61 € 605,64 € 593,91 €  
Einsparungen Strombezug 874,54 € 876,78 € 868,26 € 859,83 € 851,49 €  
Jährlicher Cashflow -13.133,24 € 1.506,59 € 1.485,87 € 1.465,48 € 1.445,40 €  
Kumulierter Cashflow -13.133,24 € -11.626,66 € -10.140,78 € -8.675,31 € -7.229,91 €  
 
Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8 Jahr 9 Jahr 10  
Investitionen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €  
Einspeisevergütung 582,41 € 571,12 € 560,06 € 549,21 € 538,57 €  
Einsparungen Strombezug 843,22 € 835,03 € 826,92 € 818,90 € 810,95 €  
Jährlicher Cashflow 1.425,62 € 1.406,15 € 1.386,98 € 1.368,10 € 1.349,51 €  
Kumulierter Cashflow -5.804,29 € -4.398,13 € -3.011,15 € -1.643,04 € -293,53 €  
 
Jahr 11 Jahr 12 Jahr 13 Jahr 14 Jahr 15  
Investitionen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €  
Einspeisevergütung 528,14 € 517,90 € 507,87 € 498,03 € 488,38 €  
Einsparungen Strombezug 803,07 € 795,28 € 787,55 € 779,91 € 772,34 €  
Jährlicher Cashflow 1.331,21 € 1.313,18 € 1.295,43 € 1.277,94 € 1.260,72 €  
Kumulierter Cashflow 1.037,68 € 2.350,86 € 3.646,28 € 4.924,22 € 6.184,94 €  
 
Jahr 16 Jahr 17 Jahr 18 Jahr 19 Jahr 20  
Investitionen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €  
Einspeisevergütung 478,92 € 469,64 € 460,55 € 451,62 € 442,87 €  
Einsparungen Strombezug 764,84 € 757,41 € 750,06 € 742,78 € 735,57 €  
Jährlicher Cashflow 1.243,76 € 1.227,06 € 1.210,60 € 1.194,40 € 1.178,44 €  
Kumulierter Cashflow 7.428,70 € 8.655,76 € 9.866,36 € 11.060,76 € 12.239,20 €  
 
Jahr 21  
Investitionen 0,00 €  
Einspeisevergütung 412,36 €  
Einsparungen Strombezug 728,42 €  
Jährlicher Cashflow 1.140,78 €  
Kumulierter Cashflow 13.379,98 €  

Degradation- und Preissteigerungsraten werden monatlich über den gesamten Betrachtungszeitraum angewendet. Dies erfolgt bereits im ersten Jahr.

Zur Veranschaulichung der Einflussfaktoren soll die Rendite in Abhängigkeit der Ausrichtung und des Neigungswinkels berechnet werden. Die unterschiedliche Solareinstrahlung auf den Solarmodulen führt zu folgenden abweichenden Renditen:

Ausrichtung der PV-Module Neigungswinkel        
(± Abweichung in Grad von 0 Grad = Süden) 5 15 25 35  
0 9,85 % 10,19 % 10,37 % 10,38 %  
45 9,78 % 9,92 % 9,96 % 9,90 %  
90 9,57 % 9,30 % 9,02 % 8,70 %  
180 9,22 % 8,36 % 7,50 % 6,64 %  

Die Grafik visualisiert die prozentuale Abweichung von der maximalen Rendite von 10,38 % bei 35 Grad Neigungswinkel und Süd-Ausrichtung. Eine suboptimale Planung reduziert demnach die Rendite von Solaranlagen signifikant.

Anzeige

Wärmepumpe & PV-Anlage kombinieren!

Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Komplett-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.
Jetzt kostenloses Angebot anfordern!

Kostenlos bis zu 5 Angebote für Solar-Anlagen & PV-Speicher anfordern!

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!

Solaranlage mit Batteriespeicher

Ein zusätzlicher Batteriespeicher ermöglicht einen höheren Eigenverbrauchsanteil. Bei einer optimalen Dimensionierung kann der Netzbezug stark reduziertund somit die Rendite gesteigert werden. Die zusätzlichen Investitionskosten für den Stromspeicher wirken sich demgegenüber negativ auf die Rendite aus.

Die Rendite kann nicht pauschaul abgeleitet werden sondern muss immer individuell berechnet werden. Aufgrund der langfristigen Lebensdauer unterliegt eine Investition und die möglichen Renditen immer Risiken und Planungsunsicherheiten

Weitere Kenngrößen im Beispiel:
Jährlicher Stromverbrauch 4.500 kWh
Batteriespeicher 5,1 kWh
Investitionskosten 19.012,50 Euro
Systemkosten pro kWp 1.950 Euro
Kapitalzins 3 %
Laufzeit 20 Jahre
Überschusseinspeisung nach EEG 8,2 Cent pro kWh
Netzbezug 11,90 Euro pro Monat; 45 Cent pro kWh Arbeitspreis

Für die geplante Solaranlage mit Batteriespeicher ergibt sich eine Photovoltaik Rendite von 10,88 % nach 20 Jahren. Die Anlage produziert für Stromgestehungskosten von 12,28 Cent pro kWh und amortisiert sich nach rund 9,9 Jahren. Trotz höherer Investitionskosten lohnt sich ein Stromspeicher über die Lebensdauer.

Kennwerte der Wirtschaftlichkeit

Die Stromgestehungskosten geben Aufschluss

Einen Aufschluss über die Rendite geben die Stromgestehungskosten (LCOE) einer PV-Anlagen. Die Stromgestehungskosten ergeben sich aus dem Verhältnis von Gesamtkosten (€) zu Stromproduktion (kWh). Dabei wird jeweils die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Komponenten berücksichtigt. Die Stromgestehungskosten lassen sich durch die Division der Gesamtkosten durch die elektrische Energieproduktion gemäß nachfolgender Formel ermitteln:

\(LCOE = \frac{\sum_{i=1}^{n}\frac{(I_t+M_t)}{(1+r)}}{\sum_{i=1}^{n}\frac{(E_t)}{(1+r)^t}} \)

Wobei I die Investitionskosten in Jahr t, M die Wartung- und Instandhaltungskosten in Jahr tE die elektrische Energieproduktion in Jahr t, r die Diskontierungsrate und n die Lebensdauer der betrachteten Anlage sind.

Kostenstruktur bei PV-Aufdachanlagen

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) veröffentlicht mindestens einmal pro Jahr „Aktuelle Fakten zu Photovoltaik“. Der Lagebericht führt die Gesamtkosten einer PV-Anlage auf. Diese beeinflussen maßgeblich die Rendite und setzen sich zu einem großen Teil aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

  • Anschaffungsinvestition für Bau und Installation der Anlage
  • Finanzierungsbedingungen (Eigenkapitalrendite, Zinsen, Laufzeiten)
  • Betriebskosten (Versicherung, Wartung, Reparatur)
  • Rückbaukosten

Die jährlichen Betriebskosten einer Photovoltaikanlage belaufen sich auf 1 bis 2 % der Investitionskosten. Auch die Finanzierungskosten machen nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten aus. Im Hinblick auf die Rendite ist die Anschaffungsinvestition in die Solarmodule und die weiteren Komponenten (Balance of System (BOS)) ausschlaggebend.

Die Preise für PV-Module sind zwischen 2010 und 2020 um 90 % gesunken. Während der Anteil der Solarmodule an den Systemkosten für Aufdachanlagen 2010 noch bei 63 % lag, bestimmen 2020 vor allem die zusätzlichen Systemkomponenten (BOS) mit 60 % die Systemkosten (Quelle: BSW-Solar). Nach Angaben des Fraunhofer ISE liegen die durchschnittlichen Stromgestehungskosten für Aufdachanlagen zwischen 6 und 11,5 ct/kWh.

Experten-Wissen Balance of System (BOS): Unter der Systembilanz (Balance of System) werden alle Teile eines solarbetriebenen Energiesystems, mit Ausnahme der Solarmodule, verstanden. Damit der Strom aus Solarenergie durch Verbraucher im Netz abgenommen werden kann, benötigt es Systemkomponenten, wie z. B. Wechselrichter, Laderegler, elektrische Verkabelung, Schutzvorrichtungen (Sicherungen, Erdungskabel) und mechanische Tragwerke für PV-Module.

Eine Solaranlage rentiert sich

Sind die Stromgestehungskosten berechnet, können sie entweder mit den Einnahmen oder den eingesparten Netzbezugskosten durch die PV-Anlage verglichen werden. Für die Rendite einer Solaranlage ergeben sich folgende Strategien:

  Strategie Voll- und Überschusseinspeisung  
  Stromgestehungskosten €/kWh
< Einnahmen €/kWh
  Strategie Eigenverbrauch    
  Eigenverbrauch kWh/a  
x Stromgestehungskosten €/kWh  
+ Netzbezugskosten €/a  
< Kosten vollständiger Netzbezug €/a  

Die Einnahmen ergeben sich durch Überschuss- oder Volleinspeisung und entsprechender Vergütung, Direktvermarktung oder Vergütung nach dem Marktwert für Solar.

Die Kostenersparnisse werden durch den Eigenverbrauch des Stroms möglich. Das Prinzip ist einfach: sind die Stromgestehungskosten geringer als die Netzbezugskosten, ergibt es Sinn, den Eigenverbrauch zu steigern. Je höher die Differenz von Stromgestehungskosten der eigenen Photovoltaikanlage zu den Netzbezugskosten, desto rentabler ist der Eigenverbrauch.

Je nach Anlagengröße, AusrichtungAuslegung und Dimensionierung zusätzlicher Komponenten ist es sinnvoll, eine der oben genannten Strategien zu verfolgen. Die erste betriebswirtschaftliche Regel lautet: Kosten minimieren und/oder Erträge maximieren.

Die Renditen aus Solarenergie kommen zum einen durch eine maximale Stromproduktion und entsprechend hohen Einnahmen zustande. Zum anderen können, im Vergleich zum vollständigen Netzbezug (ohne PV-Anlage), Kostenersparnisse durch Eigenverbrauch realisiert werden.

Bei geringer Einspeisevergütung und einem geringen Marktwert für Solar wirft eine Anlage höhere Renditen ab, wenn der Eigenverbrauch maximiert wird.

Lohnen sich Miet- oder Pachtmodelle?

Die Investitionskosten für Photovoltaikanlagen stellen eine finanzielle Hürde dar. „Grüner“ Strom aus der eigenen Solaranlage ist nicht für jede Person bezahlbar. Eine Alternative zum Kauf bieten Pachtmodelle („Miete“). Die Anschaffungsinvestition für die Anlage sowie Versicherung, Anmeldung, Installation, Wartung und Instandhaltung werden über monatliche Beiträge durch die Pächter bezahlt. Dabei kümmert sich das verpachtende Unternehmen um alles, während Sie die Vorzüge einer Solaranlage auf dem Dach genießen können.

Das „Rundum-sorglos-Paket“ klingt verlockend, hat jedoch einen entsprechenden Preis. Gepachtete Anlagen sind über die vertragliche Nutzungsdauer von 20 oder mehr Jahren immer teurer als gekaufte Anlagen. Der zusätzliche Service im Pachtmodell ruft weitere Kosten hervor. Höhere Renditen erzielen Sie sicher mit dem Kauf einer PV-Anlage.

Photovoltaik-Rendite im Vergleich: Wie schneiden Solaranlagen ab?

Die Photovoltaik-Rendite ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Rentabilität von Investitionen in erneuerbare Energien. Allerdings ist es auch interessant zu erfahren, wie Photovoltaikanlagen im Vergleich zu anderen Investitionsformen abschneiden.

Ein Vergleich der Photovoltaik-Rendite mit anderen Anlageformen zeigt, dass Photovoltaikanlagen in der Regel eine höhere Rendite erzielen können als andere Investitionsformen. Der Grund dafür liegt in der stabilen und langfristigen Stromerzeugung, die durch die Nutzung von Solarenergie ermöglicht wird. Im Vergleich zu Anlageformen wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Immobilien können Photovoltaikanlagen eine höhere Rendite bieten.

Ein weiterer Vorteil von Photovoltaikanlagen ist, dass sie als Investition in erneuerbare Energien einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Mit der Installation von Photovoltaikanlagen kann ein Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen geleistet werden und somit auch zur Umwelt und zur Gesellschaft beigetragen werden.

Allerdings müssen auch die Kosten und Risiken von Photovoltaikanlagen berücksichtigt werden. Die Installation von Photovoltaikanlagen erfordert eine hohe Investition und es fallen auch Wartungskosten an. Zudem beeinflussen Veränderungen in der Gesetzgebung oder im Strommarkt die Rentabilität der Anlage.

Rechtliche Einflüsse auf die Photovoltaik Rendite

Die Renditen von Photovoltaikanlagen hängen stark von den gesetzlichen Bestimmungen ab. Ein Beispiel stellen die Änderungen im Zuge des EEG 2023 dar. Während der feste Vergütungssatz für Solaranlagen mit Inbetriebnahme im Juni 2022 bei 6,34 Cent/kWh lag, änderte sich dieser im Zuge des EEG 2023 auf 8,2 ct/kWh (<10 kWp) (Inbetriebnahme Mai 2023).

Der Volleinspeisungstarif mit 13,0 ct/kWh erweitert die Betriebsform und schafft neue Renditemöglichkeiten für Betreiber:innen. Derartige Ergänzungen im Gesetz führen zu klaren Veränderungen bei den Renditen.

Photovoltaikanlagen die in der Betriebsform: Überschusseinspeisung betrieben werden unterliegen einem größeren unternehmerischen Risiko. Die Renditen hängen unmittelbar mit der Differenz aus Stromgestehungskosten der Anlage zu den Strompreisen für Endkunden zusammen. Regulatorische oder gesetzgeberische Maßnahmen, die den Strompreis beeinflussen, wirken direkt auf die Rendite genannter PV-Anlagen.

Die Auslegung, Anlagengröße und Betriebsform mit der höchsten Rendite müssen zum Zeitpunkt der Planung auf Basis der gültigen gesetzlichen Bestimmungen bestimmt werden. Bei der optimalen Anlagenplanung und Installation unterstützen Energieberatungen und Fachbetriebe vor Ort.

Anzeige

PV-Anlage mit Speicher + Montage

Wir vermitteln Ihnen die besten PV-Anlagen im Rundum-Sorglos-Komplettpaket! Ein Ansprechpartner für alle Fragen. Kostenlos & unverbindlich!
Jetzt Partner-Angebot ansehen!

Solar-Preise vor Ort vergleichen & bis zu 30% sparen!

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!

Häufige Fragen (FAQ) zur PV-Rendite

Was beeinflusst die Rendite einer PV-Anlage?

Die Gesamtkosten und die Stromproduktion während der Nutzungsdauer bestimmen über die Rendite einer Solaranlage. Die PV-Rendite steigt, wenn Kosten sinken und/oder der Stromertrag steigt. Je geringer die Stromgestehungskosten desto höher die Rendite einer Solaranlage.

Welche Auswirkungen haben Verschattung, Ausrichtung und Standort auf die PV-Rendite?

Jede Stromertragsminderung wirkt sich auf die Rendite einer Solaranlagen aus. Sowohl Verschattung und Verschmutzung als auch die Ausrichtung der Modulflächen haben Einfluss auf die Stromerzeugung. Ein zweiachsiges Nachführsystem für die optimale Ausrichtung würde auf der einen Seite den Stromertrag steigern. Auf der anderen Seite entstehen zusätzliche Kosten für technische Komponenten.

Welche technischen Komponenten beeinflussen die Rendite einer Photovoltaikanlage?

Solarmodul, Wechselrichter, Optimierer und Batteriespeicher wirken sich individuell auf die Rendite einer Photovoltaikanlage aus. Einerseits beeinflussen technische Komponenten die Stromerzeugung einer Solaranlage. Andererseits steigern besonders leistungsstarke Komponenten tendenziell die Gesamtkosten. Je effizienter und leistungsstärker technische Komponenten desto höher der nutzbare Solarstrom. Die Wahl der technischen Komponenten wirkt sich auf einen Zeitraum von über 20 Jahre aus.

Kostenlose Angebote anfordern:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Solarrechner

    Mit unserem Online-Solarrechner können Sie sofort prüfen, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaik-Anlage technisch eignet und finanziell lohnt. Mit nur wenigen…

    Solarrechner
  • Wärmepumpe Kostenrechner

    Mit dem Wärmepumpen-Rechner lassen sich in wenigen Schritten eine Wärmepumpe und ein weiteres Heizungssystem miteinander vergleichen. Der Wärmepumpen-Rechner…

    Wärmepumpe Kostenrechner
  • PV-Speicher berechnen

    Lohnt sich ein Stromspeicher für eine Photovoltaikanlage? Wie viel Strom Sie speichern können und wieviel Stromkosten Sie einsparen, berechnen Sie ganz einfach…

    PV-Speicher berechnen

Ihre Suchanfrage wird bearbeitet