Letzte Aktualisierung: 30.08.2024

Anzeige

PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!

Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!
Jetzt Preise vergleichen!

Solarmodul Gewicht: Wie viel wiegt ein Solarmodul?

  • Das Gewicht eines Solarmoduls hängt von seinen Komponenten wie Solarzellen, Aluminiumrahmen, Deckglas und Rückseitenfolie ab. Ein typisches Solarmodul mit 400 Wp wiegt etwa 20 kg, während größere Module mit 700 Wp bis zu 42 kg wiegen können. Das Gewicht variiert auch je nach Modulgröße und Leistung, was wichtig für die Statik und Montage ist.
  • Gewicht pro m2: Solarmodule wiegen durchschnittlich zwischen 10 und 13,5 kg pro m2. Leichte Module, wie flexible oder Dünnschichtmodule, wiegen etwa 3,5 bis 4 kg pro m2 und eignen sich besonders für Anwendungen mit Gewichtsbeschränkungen. Schwere Glas-Glas-Module können bis zu 13,5 kg pro m2 wiegen, bieten jedoch oft eine längere Haltbarkeit.
  • Beachten: Das Eigengewicht der Solarmodule und der Unterkonstruktion erzeugt zusätzliche Flächenlasten auf dem Dach. Bei Flachdächern sind oft zusätzliche Ballastierungen erforderlich, die das Gewicht um 30-40 kg/m2 erhöhen können. Vor der Installation muss ein Statiker prüfen, ob das Dach ausreichend Traglastreserven hat, besonders in schneereichen oder windstarken Regionen.
  • Bei der Montage: Das Gewicht der Solarmodule beeinflusst direkt die Montagekosten. Leichtere Module (2-9 kg) erleichtern den Transport und die Installation, was die Kosten um bis zu 15 % senken kann. Schwerere Module (20 kg) erfordern stärkere Montagesysteme und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, was die Montagekosten auf bis zu 400 Euro pro kWp erhöhen kann.
  • Bei Balkonkraftwerken ist das Modulgewicht besonders wichtig, da schwere Module die Zug- und Druckkräfte bei Windlasten verstärken können. Flexible Module unter 10 kg/m2 sind hier ideal, da sie den Windlasten besser standhalten. Auf Flachdächern können durch Ballastierung und Schneelasten schnell bis zu 40 kg/m2 hinzukommen, weshalb besonders auf die Statik geachtet werden muss.

Modul-Angebote von unseren PV-Experten kostenlos anfordern

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!
Anzeige

Eigene PV-Anlage im Rundum-Sorglos-Paket!

Stelle Dir jetzt Deine eigene Solar-Anlage zusammen + erhalte in wenigen Minuten die besten Angebote aus Deiner Region!
Jetzt kostenlos Angebot anfordern!

Was wiegt ein Modul?

Solarmodule bestehen aus den Solarzellen, einem Aluminium-Rahmen, einem Deckglas und einer Rückseitenfolie bzw. einer weiteren Glasscheibe.

Wie schwer ein Modul ist, hängt letztlich von dem Gewicht aller dieser Bauteile ab. Das Gesamtgewicht variiert dabei am stärksten je nach der Größe bzw. Leistung des Moduls.

Klein gegen groß: Was wiegt ein Modul pro Watt und pro m2?

Module sind in den letzten Jahren immer leistungsstärker, aber auch immer größer geworden. Mit zunehmender Größe bzw. Anzahl der Solarzellen sind die Module aber auch deutlich schwerer geworden, was wiederum Einfluss auf die Statik, die Montage und die Eignung bzw. Anwendung an sich haben kann.

Als Faustformel kann man für PV-Module mit rund 50 bis 60 Gramm pro Watt peak rechnen. Ein klassisches 380 Watt-Modul mit monokristallinen Zellen wiegt dann häufig etwa 18 bis 20 kg, während ein 550 Wp-Modul rund 30 Kilogramm auf die Waage bringt.

Das Modul-Gewicht lässt sich auch je nach der Größe in kg pro m2 angeben. Als Daumengröße können Sie bei kleineren Modulen mit rund 10 bis 12 kg pro m2 rechnen, bei größeren mit etwa 12 bis 13 kg pro m2.

Tabelle: Gewicht von monokristallinen Glas-Folie-Modulen nach Leistung
Modul-Leistung Gesamtgewicht g pro Watt kg pro m2
400 Watt 20 kg 50,0 g/Watt 10,9 kg/m2
520 Watt 28 kg 53,8 g/Watt 11,8 kg/m2
560 Watt 34 kg 60,7 g/Watt 13,2 kg/m2
700 Watt 42 kg 60,0 g/Watt 13,5 kg/m2

Die Schwergewichte: Glas-Folie vs Glas-Glas

Glas-Glas-Module besitzen anstelle einer Rückseitenfolie ein zweites Glas, weshalb sie viele Jahre zurecht als deutlich schwerer galten als klassische Glas-Folie-Module.

Heute weisen Glas-Glas-Module mit 60 Zellen ein Gewicht von etwa 20 bis 22 kg auf. Im Schnitt sind Glas-Glas-Module damit etwa 2 bis 3 kg schwerer als Glas-Folie-Module.

Die geringen Gewichtsunterschiede sind darin begründet, dass in modernen Glas-Glas-Modulen heute vielfach dünnere, zum Teil 2 mm dicke Glasscheiben verwendet werden. Im Vergleich zu Glas-Folie-Modul mit einem 4 mm Frontglas sind sie damit häufig sogar gleich schwer.

Tabelle: Gewicht von Glas-Glas-Modulen im Vergleich
Hersteller Zelltyp Leistung Gewicht Gewicht pro Watt
Jollywood TOPCon 390 Watt 23 kg 59,0 g/Watt
TW Solar TOPCon 435 Watt 21 kg 48,3 g/Watt
Trina TOPCon 440 Watt 21 kg 47,7 g/Watt
Solar Fabrik PERC 375 Watt 23 kg 61,3 g/Watt

Die Leichtgewichte: Flexible Module

Bereits kleinere klassische PV-Module sind mit einem Gewicht von 10-12 kg/m2 relativ schwer, weshalb wenig belastbare Dächer schnell ein Statikproblem bekommen.

Flexible Module oder auch Dünnschichtmodule sind aufgrund ihres Herstellungsprozesses und des Trägermaterials wie beispielsweise Kunststofffolie besonders leicht. Sie wiegen häufig nur rund 3,5 bis 4 kg pro m2. Pro Watt kommen Sie so auf ein Gewicht von etwa 20 bis 25 Gramm!

Diese leichten Module sind besonders nützlich für Anwendungen, bei denen das Gewicht eine Rolle spielt, wie z. B. bei der Installation an der Fassade, am Balkon oder auf Wohnmobilen etc.

Statik und Anlagen-Gewicht: Was muss ich beachten?

Durch das Eigengewicht der Module und der Unterkonstruktion entstehen neue Flächenlasten. Zudem wirken bei windigem Wetter Druck- und Sogkräfte auf die Module und das Dach.

Das Zusatzgewicht einer PV-Anlage (Module plus Montagesystem) beträgt heutzutage ca. 13 bis 20 kg/m².

Das Modul-Gewicht kann zum Problem werden, da es in Summe als Photovoltaikanlage erhebliche Dachlasten mit sich bringt. Aus diesem Grund muss im Vorfeld durch einen Statiker geprüft werden, ob das Dach genügend Traglastreserven aufweist.

Während die Statik bei Schrägdächern meist eine untergeordnete Rolle spielt, da die Unterkonstruktion mit den Modulen in der Dachkonstruktion verschraubt wird und dachparallele Module weniger Windangriffsfläche bieten, muss die Unterkonstruktion bei Flachdächern mit Gewichten beschwert werden, um ein Abheben der Module zu verhindern. Bei einer Flachdachaufständerung können aufgrund der Ballastierung durchaus auch 30-40 kg/m2 hinzukommen.

Je höher das Gebäude ist und je steiler die Module aufgeständert werden, desto umfangreicher muss die Ballastierung ausfallen. Um die Dachlasten zu minimieren, wird bei Flachdächern daher überwiegend auf eine flache Aufständerung (Neigung < 10 °) zurückgegriffen und auch auf möglichst zusammenhängende Modulreihen, um auftretende Druck- und Sogkräfte zu reduzieren und die aerodynamischen Verhältnisse zu optimieren.

Bezieht man die durchschnittlich auftretenden Schneelasten von bis zu 40 kg/m2 oder noch höher mit ein, können die Lastreserven eines Flachdaches knapp werden. Dann können die Modul- bzw. Reihenabstände vergrößert werden, um die Flächenlast besser zu verteilen bzw. insgesamt weiter zu reduzieren. Darüber hinaus sollte man besonders leichte PV-Module (Glas-Folien-Module < 11 kg/m2) einsetzen.

Preis- und Angebotsvergleich von Photovoltaik-Anbietern

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!
Anzeige

Wärmepumpe & PV-Anlage kombinieren!

Unsere Experten erstellen Dir in wenigen Minuten ein Komplett-Angebot nach Deinen Wünschen. Digital & kostenlos.
Jetzt kostenloses Angebot anfordern!

Welche Rolle spielt das Gewicht bei der Montage?

Bei der Installation einer Photovoltaikanlage spielt das Gewicht der Solarmodule eine entscheidende Rolle, da es direkte Auswirkungen auf die Montagekosten hat. Schwerere Solarmodule können den Transport und die Installation erschweren, was zu höheren Montagekosten führt.

Leichtere Solarmodule reduzieren nicht nur die Belastung der Dachstruktur, sondern senken auch die Montagekosten erheblich.

Standard-Solarmodule wiegen in der Regel etwa 20 kg pro Stück, was den Aufwand für die Installation erhöht, insbesondere wenn zusätzliche Verstärkungen oder spezielle Montagesysteme erforderlich sind.

Die Montagekosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, darunter

  • die Installation der Solarmodule,
  • das Montagesystem,
  • die Verkabelung
  • sowie der Anschluss an das Stromnetz.

Diese Kosten können je nach Art und Größe der Anlage variieren. Für eine typische Dachanlage mit 10 kWp kann man davon ausgehen, dass die Montagekosten etwa 15 bis 20 % der Gesamtkosten der Anlage ausmachen.

Einfluss des Modulgewichts auf die Montagekosten

Leichtere Module: Leichtere Solarmodule mit einem Gewicht von 2 bis 9 kg können die Montage erheblich vereinfachen. Dies reduziert nicht nur die benötigte Arbeitszeit, sondern senkt auch die Anforderungen an das Montagesystem und das Gerüst. Dadurch können die Gesamtkosten für die Installation um bis zu 10-15 % gesenkt werden.

Schwerere Module: Bei schwereren Modulen, die etwa 20 kg wiegen, sind oft stärkere Montagesysteme und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, was die Montagekosten erhöht.

Die Kosten für eine Aufdachmontage liegen in der Regel bei 200 bis 300 Euro pro kWp, während Flachdachmontagen aufgrund der notwendigen zusätzlichen Befestigungen und Sicherungen teurer sind und etwa 300 bis 400 Euro pro kWp kosten können.

Preisbeispiele für Montagekosten:

Leichte Module (2-9 kg): Bei einer 10 kWp-Anlage mit leichten Solarmodulen könnten die Montagekosten bei etwa 1.800 bis 2.700 Euro liegen.

Schwere Module (20 kg): Bei gleicher Anlagenleistung, aber mit schwereren Modulen, könnten die Montagekosten auf 2.500 bis 4.000 Euro steigen, abhängig von der Dachbeschaffenheit und den zusätzlichen Anforderungen.

Zusätzlich zu den eigentlichen Montagekosten kommen weitere Ausgaben für den elektrischen Anschluss der Module an die Wechselrichter sowie die Verkabelung. Diese belaufen sich auf rund 40 bis 60 Euro pro kWp für den Anschluss und etwa 100 Euro pro kWp für die Verkabelung und Sicherung des Arbeitsumfelds.

Balkonkraftwerk und Modul Gewicht

Das Gewicht eines Moduls ist ebenso bei den beliebten Balkonkraftwerken von Bedeutung. An Balkonen oder Fassaden ist das Gewicht von Solarmodulen besonders kritisch, da sich durch Windlasten (Winddruck, Windsog) die auf den Balkon wirkende Last potenzieren kann: Bei schweren Modulen vervielfachen die Windlast die Zug- und Druckkräfte, die auf das Modul einwirken.

Gerade in windexponierten Lagen empfehlen sich daher flexible Module, die auch selbst den Windlasten nachgeben können. Die Ertragseinbußen sind sowieso nicht so hoch wie vielfach vermutet: Auch moderne Leichtmodule unter 10 kg/m2 können einen Ertrag von etwa 360 bis 500 kWh pro Jahr pro Modul erzielen.

Besonders leichte und flexible PV-Module gibt es z. B. von MYVOLTAICS oder Zendure. Das Ultra-Leicht-Modul von SUNMAN hat 310 Watt und wiegt nur 5 kg Gewicht (Maße: 200 x 88 cm). Das flexible Solarpanel von Zendure besitzt eine Leistung von 210 Watt und wiegt 4,5 kg, bei Maßen von 108,3 x 110,4 cm.

Fachbetriebe für Solarmodule in Ihrer Nähe finden

Jetzt Ihre Fachbetriebe finden!
Anzeige

PV-Anlage mit Speicher + Montage

Wir vermitteln Ihnen die besten PV-Anlagen im Rundum-Sorglos-Komplettpaket! Ein Ansprechpartner für alle Fragen. Kostenlos & unverbindlich!
Jetzt Partner-Angebot ansehen!

Kostenlose Angebote anfordern:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Solarrechner

    Mit unserem Online-Solarrechner können Sie sofort prüfen, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaik-Anlage technisch eignet und finanziell lohnt. Mit nur wenigen…

    Solarrechner
  • Wärmepumpe Kostenrechner

    Mit dem Wärmepumpen-Rechner lassen sich in wenigen Schritten eine Wärmepumpe und ein weiteres Heizungssystem miteinander vergleichen. Der Wärmepumpen-Rechner…

    Wärmepumpe Kostenrechner
  • PV-Speicher berechnen

    Lohnt sich ein Stromspeicher für eine Photovoltaikanlage? Wie viel Strom Sie speichern können und wieviel Stromkosten Sie einsparen, berechnen Sie ganz einfach…

    PV-Speicher berechnen

Ihre Suchanfrage wird bearbeitet