Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Solar-Terrassendach: Technik, Kosten und Anbieter im Vergleich

Was versteht man unter einem Solar-Terrassendach? Welche Anforderungen müssen die Module als transparente Überdachung erfüllen? Lohnt sich eine Terrassenüberdachung mit Solar?

  • Der Begriff „Solar-Terrassendach“ ist eine recht schwammige, aber durchaus gängige Bezeichnung für eine aus einer Solaranlage bestehende Terrassenüberdachung.
  • Während es theoretisch auch Terrassenüberdachungen aus Solarwärmekollektoren geben könnte, so geht es in der Praxis meist um Solarstromanlagen.
  • Die Solarmodule werden mit leichtem Gefälle, bündig aneinander anschließend und somit regenundurchlässig als ebene Fläche auf einem typischen Terrassendachgestell aufgeständert.
  • Ein Solar-Terrassendach besteht aus halbtransparenten, lichtdurchlässigen Solarmodulen. Es spendet daher einen Pergola ähnlichen Halbschatten, der im Sommer durch einen Sonnenschutz ergänzt werden kann.
  • Da die reinen Anlagenkosten über denen einer normalen Dachanlage liegen, ist auch die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage selbst insgesamt geringer.
  • Aufgrund der geringen Dachneigung können die Terrassendachmodule leichter verschmutzen, sodass eine regelmäßige Reinigung, auch aus ästhetischen Gründen, nötig wird.
  • Wem ein lichtundurchlässiges Terrassendach ausreicht, kann günstigere, normale Solarmodule nutzen oder bifaziale Module einsetzen, um einen besonders hohen Solarertrag zu erzielen. Mit zweiseitig nutzbaren Modulen lässt sich die Leistung eines Solar-Terrassendaches um 25% steigern!

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Konstruktiver und elektrotechnischer Aufbau

Ein Terrassendach bzw. eine Terrassenüberdachung wird vom Bauordnungsrecht als eine in der Regel „in offener Bauweise erstellte Konstruktion“ beschrieben, „die mit dem Gebäude verbunden“ ist.

Die klassische Aufgabe des Terrassendaches ist der Schutz: Geschützt werden soll die Terrassengrundfläche mit ihrem jeweiligen Belag – uns zwar vor allem, was von oben herunterkommt: UV-Strahlung, Niederschlag, Wind und Schmutz (Staubpartikel, Sand).

Auch die während der Outdoor-Saison draußen stehenden Terrassenmöbel, Terrassenpflanzen und technische Anlagen wie Grill oder Feuerschale sind unter dem Terrassendach sicher. Und natürlich dient das Terrassendach auch Ihrem Schutz vor all dem, wenn Sie Ihr Wohnzimmer im Freien bewohnen

Tragkonstruktion

Eine Terrassenüberdachung besteht in der Regel aus einem in Richtung des Gartens schräg nach unten verlaufenden Dach, das auf der Gartenseite von zwei einzelnen Säulen gestützt wird. Auf der anderen Seite wird das Terrassendach am Haus befestigt und die Last durch einen Querbalken oder durch Verankerungen in der Hauswand getragen.

Häufig kommt bei der tragenden Konstruktion als auch beim Dach selbst Holz zum Einsatz. Vorteilhaft ist, dass Holz stabil ist, aber auch flexibler Kräfte aufnehmen kann. Zudem erlauben Holzkonstruktionen individuellere Gestaltungsmöglichkeiten und sind auch für Hobbyheimwerker einfacher zu verarbeiten. Nachteilig ist, dass Holz anfälliger für Witterungseinflüsse ist und entsprechend aufwändiger gepflegt werden muss.

Terrassenüberdachungen aus Aluminium sind aus guten Gründen sehr beliebt: Das Leichtmetall Aluminium ist witterungsbeständig, es rostet nicht, ist gegen Wurm- und Pilzbefall immun und gänzlich wartungsfrei. Für Aluminium-Konstruktionen spricht auch, dass es optisch sehr gut zu moderner Architektur passt, problemlos recycelbar ist und auch nach Jahren noch immer aussieht „wie neu“.

Die Statik der Terrassenüberdachung muss daher sowohl die vertikalen als auch horizontalen Lasten berücksichtigen. Beide werden vom Gewicht der Überdachung und der auf sie einwirkenden Umwelteinflüsse wie Wind- oder Schneelasten beeinflusst. Dies ist insbesondere bei Glasüberdachungen wie z. B. aus Solarmodulen bestehende Terrassenüberdachungen von Bedeutung.

Die horizontal wirkenden Lasten werden vor Allem von der Schwerlastverankerung der Terrassenüberdachung am Haus aufgenommen, die senkrecht wirkenden Lasten von der Hauswand als auch von den zwei in einer Flucht parallel zur Hauswand verlaufenden Dachstützen. Je nach Größe der Moduldachfläche werden zusätzlich Längs- und Querstreben (als optische Anlehnung an „Dachbalken“ und „Dachlatten“) unter den Modulverbindungen eingesetzt, um die senkrechte Tragkraft der Solar-Terrassenüberdachung zu erhöhen.

Solar-Bedachung

In der Praxis werden normale Terrassendächer aus lichtdurchlässigem (zum Beispiel Kunststoffe wie Acrylglas und Polycarbonat oder Verbundsicherheitsglas) oder lichtundurchlässigem (zum Beispiel natürliche Rohstoffe wie Holz, Schiefer, Schilf, gebrannte Dachziegelsteine oder Metall wie Aluminium, Titanzink, Kupfer oder Verbundwerkstoffe in Form von Faserzementplatten oder Beton in Form von Betonziegeln) Material gebaut.

Dies gilt auch für eine Überdachung aus Solarmodulen, denn diese gibt es inzwischen sowohl als lichtdurchlässige (transparente) als auch halblichtdurchlässige (semitransparente) Varianten.

Solarmodule als Terrassendach bestehen aus Zellen, die in Glas oder transparentes Tedlar (Handelsmarke der Firma DuPont für den Kunststoff Polyvinylfluorid, kurz: PVF) gefasst sind. Außerdem können die Zellen auch in EVA-Folie (Ethylen-Vinylacetat) oder PVB-Folie (Polyvinylbutyral) einlaminiert sein.

Wem ein lichtundurchlässiges Terrassendach ausreicht, kann auch bifaziale Module einsetzen. Mit zweiseitig nutzbaren Modulen lässt sich die Leistung eines Solar-Terrassendaches um 25% steigern.

Wer dabei auf moderne TOPCon-Solarzellen setzt profitiert zudem von einem höheren Wirkungsgrad, da sie auch aus schwachem Lichteinfall das Maximum an Solarstrom herausholen und außerdem selbst bei höheren Temperaturen noch effizient arbeiten.

Zusammen mit der verbesserten Wärmeableitung über die Glas-Rückseite sorgt das für eine enorme Leistungsfähigkeit des Moduls. Daher sind bifaziale TOPCon-Module für lichtundurchlässige Terrassenüberdachungen eine ideale Lösung.

Sicherheit

Da damit also Glas im weitesten Sinn auf dem Terrassendach verbaut wird, geht es hier aus bautechnischer Sicht um sogenannte Überkopfverglasungen. Wie Überkopfverglasungen auszuführen sind, das regelten die „Technischen Richtlinien für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen – TRLV" (TRAV und TRPV).

Sie enthielten Anforderungen an die PV-Module in auf Schneelasten, Winddruck, Windsog aber auch bzgl. der Absturzsicherheit und Bruchsicherheit über Kopf verbauter Solarmodule. Die Normenreihe DIN 18008 Glas im Bauwesen - Bemessungs- und Konstruktionsregeln hat diese in allen Bundesländern im Jahr 2015 abgelöst.

Praktisch werden daher meist nur semi-transparente bzw. transparente Glas-Glas-Module aus Verbundglas mit PVB oder EVA gerecht. Die Glas-Solarmodule bieten einen Sonnenschutz von rund 80 Prozent und lassen dennoch mehr als 95 Prozent des Tageslichts passieren.

Lichtdurchlässigkeit

Für lichtdurchlässige Solarmodule als Terrassenüberdachung spricht, dass Sie in den Räumen, deren Fenster gegebenenfalls der Terrasse zugewandt sind, nur wenig Lichteinbußen haben. Allerdings herrscht die materialspezifische Lichtdurchlässigkeit nur solange, wie kein nennenswerter Schmutz dauerhaft auf den Solarmodulen des Terrassendaches liegt, zum Beispiel Äste, Blattwerk, Staub.

Der Belag muss für hohen Lichtdurchlass (sogenannte Transluzenz) entfernt werden, so dass Sie übers Jahr gesehen ein lichtdurchlässiges Solar-Terrassendach auch häufiger reinigen (lassen) müssen als ein per se lichtundurchlässiges. Außerdem kann es notwendig werden, mit extra Vorrichtungen für eine Verschattung zu sorgen, wenn die Sonne zu stark scheint.

Insbesondere werden durch die Module die Terrassen-Fenster ganzjährlich beschattet. Dies kann im Sommer zur Kühlung beitragen bzw. helfen, dass die die Räume weniger stark aufgeheizt werden, im Winter kann die Verschattung jedoch dazu führen, dass die Räume dunkler sind. Dies könnte man umgehen, indem man die letzte Modulreihe zum Haus mit 40% Transparenz und die Reihe davor mit 60% Transparenz belegt.

Regenschutz und -ableitung

Ganz besonders wichtig, beim Solarstromdach einer Terrasse und ganz allgemein bei allen Terrassenüberdachungen ist die regenundurchlässige Verbindung der Module und die gezielte Ableitung des Regen- bzw. Tauwassers. Gerade Selbstbau-Lösungen, deren Stöße und Ränder mit z. B. Silikon abgedichtet wurden, sind anfällig dafür, dass sich in Unebenheiten Wasser sammelt und sich Moose bilden oder ganz undurchlässig werden.

Daher werden die Solarmodule häufig ausgehend von der Hauswand in Längsrichtung mit einem Gefälle von mindestens 2 bis häufig 4% und mehr (1,1° bis 2,3°) miteinander verbunden. Dies liegt darin begründet, dass stehendes Wasser die Dachhaut belastet und somit die Lebensdauer der kompletten Terrassenüberdachung verkürzen kann. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass ein effektiver Abfluss des Niederschlagswassers erst ab einer Neigung von mehr als 3% bis hin zu sogar 5% gewährleistet ist.

Zudem bedarf es einer wasserdichten Ausführung der Dachkanten, um das Eindringen von Wasser zu vermeiden. Hinzu kommt optional, je nachdem wie das Wasser abfließen soll, die Anbringung einer Regenrinne und entsprechend eines Fallrohres.

Experten-Tipp: Eine weitere Möglichkeit einer Solarbedachung einer Terrasse ist die Pergola-Variante. Diese stammt aus südlichen Ländern, in denen weniger Regen fällt und besticht vor Allem durch ihren Schattenwurf. Bei einer Solarpergola werden die Modulreihen schräg im Abstand von etwa 1 Meter parallel zueinander angeordnet. Durch die schräge Anordnung verbessert sich zudem der Solarstromertrag. Nachteilig ist, dass sie in hiesigen Breiten weniger Regen- und Windschutz bieten.

Elektro-Anschluss der Solaranlage

Um den Solarstrom ins Haus zu führen, wird nur ein zusätzliches Kabel verlegt. Ein Wechselrichter wandelt dann den über die Solarzellen gewonnen Gleichstrom um, sodass er direkt für die private Nutzung eingesetzt werden kann. Der Wechselrichter kann in Ihrem Geräteraum, Hauswirtschaftsraum oder direkt unter dem Terrassendach montiert werden. Ein weiterer Stromzähler sorgt dafür, dass der Solarstromüberschuss, der nicht selbst verbraucht wird und ins Netz eingespeist wird, entsprechend formal abgerechnet werden kann.

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Lohnt sich eine Solarstromanlage als Terrassendach?

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Einnahmen & Eigenverbrauch

Das EEG gewährt Ihnen für Strom von der Solar Terrasse gemäß gängiger Auslegung keine Einspeisevergütung. Die gibt’s nur, wenn diese in dem Sinn ein fest verbauter Gebäudeteil ist, also dass tragende Hauselemente wie sogenannte T-Träger beispielsweise weit über die Terrasse ragen und auf ihnen zugleich das Terrassen-Solardach montiert wird.

Sie sparen mit dem Eigenverbrauch des Solarstroms im Haushalt (plus gegebenenfalls E-Mobile) insofern, als dass Sie weniger herkömmlichen Strom von Ihrem Stromanbieter aus der Steckdose beziehen müssen, den Sie derzeit mit etwa 29 Cent pro Kilowattstunde (kWh) (Stand 2018) teuer bezahlen – Tendenz steigend. Solarstrom erzeugen Sie übrigens aktuell für etwas weniger als die Hälfte – Tendenz fallend.

Gegenüber herkömmlichen lichtundurchlässigen Solarmodulen ist der Wirkungsgrad der lichtdurchlässigen jedoch eher kleiner. Auch schlägt sich die extra Funktion Lichtdurchlässigkeit im höheren Modulpreis nieder. Zudem scheint die Sonne aufgrund der Lage der Terrassenüberdachung häufig weniger Stunden auf die Anlage als bei einer klassischen Dachanlage. Dies alles vermindert den Jahresstromertrag der Anlage.

Dennoch kann sich eine Solar-Terrassenüberdachung lohnen. Mit unserem Solarrechner können Sie einfach überschlagen, wieviel Strom Sie produzieren können.

Kosten-Berechnung und Preise im Überblick

Die Kosten (Anschaffungskosten) einer Terrassenüberdachung mit Solaranlage werden einerseits von den Materialkosten und andererseits von den Bau- bzw. Montagekosten bestimmt.

Je nachdem, ob ein Bausatz bestellt wird und dieser entweder von Hersteller oder von Ihnen selbst montiert wird bzw. Einzelteile und Module angeschafft werden und selber aufgebaut werden, variieren die mit der Solar-Überdachung verbundenen Gesamtkosten.

Tabelle 1: Beispiel-Preise für Solar-Terrassendächer aus Holz und Aluminium (4,50 m Breite x 3.00 m Tiefe inkl. Dachüberstand)
Holz-Konstruktion mit Imprägnierung 2.000 €
Alu-Konstruktion mit Pulverbeschichtung 4.000 €
2 kWp Solaranlage (12 Glas-Glas-Module á 165 Watt, Wechselrichter) 4.500 €
Elektroinstallation inkl. Zubehör (Zähler etc.) und Netzanmeldung 1.500 €
Terrassendach-Montage inkl. Punktfundamenten 2.500 €
Regenrinne pulverbeschichtet mit Fallrohr und Laubfangkorb 500 €
Statik und Bauzeichnungen inkl. Bauantragsunterlagen 500 €
Kosten Solar-Terrassendach 12.000 € bis 14.000 €

* Die hier aufgeführten Preise sind Beispiel-Preise für aufeinander abgestimmte, hochwertig ausgeführte Komplettsysteme. Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten z. B. Solar-Terrassen zum Selberbauen und auch Systeme aus günstigeren Materialien.

Berechnung der Wirtschaftlichkeit

Ob sich eine Solar-Überdachung Ihrer Terrasse wirtschaftlich im Vergleich zu einer normalen Solardachanlage lohnt, sollte in einer Gesamtkostenbetrachtung der Solaranlage ermittelt werden. Dabei ist es sinnvoll die Kosten für das eigentliche Dach der Terrasse, das durch die Solarmodule ersetzt wird, von den Kosten für die Solarmodule, die das Dach ersetzen, abzuziehen, sodass nur die Mehrkosten angesetzt werden. Dies wäre ein sinnvoller Ansatz, Kosten und Ertrag miteinander aufzurechnen, wenn Sie sowieso ein Terrassendach geplant haben.

Alternativ kann man alle Kosten ansetzen und den Ertrag der Solarterrasse heranziehen, um die Amortisation der Terrassenüberdachung zu ermitteln. Dieser Vergleich hinkt jedoch etwas, da mit einer Terrassenüberdachung ohne Solarmodule natürlich keine Einnahmen zu erzielen sind, diese jedoch dennoch aus ästhetischen und wohnlichen Gesichtspunkten errichtet wird. Ob sich eine Solarüberdachung der Terrasse lohnt, ist daher nicht zwangsläufig nur unter finanziellen Gesichtspunkten zu sehen.

Formalitäten: Baugenehmigung und Anlagenmeldung

Baugenehmigung

Wenn Sie die Überdachung Ihrer Terrasse planen, so müssen Sie evtl. auch ein paar öffentliche als auch private baurechtliche Auflagen (Nachbarrecht, Bauplanungsrecht/ örtlicher Bebauungsplan, Bauordnungsrecht, Baunebenrecht) erfüllen.

Da eine Terrassenüberdachung im Sinne des Baurechts als Außendach gilt, müssen Sie prüfen, ob Ihre Terrassenüberdachung eine Baugenehmigung benötigt, hängt immer von der Größe des „festen Dachanbaus“ ab und wird vom entsprechenden Bundesland geregelt. Dabei ist es in der Regel entscheidend, wie tief die Überdachung in das Grundstück reicht und wie groß die Dachfläche insgesamt wird. Die Breite ist dagegen i.d.R. nicht für eine etwaige Baugenehmigungspflicht entscheidend. So darf man in Bayern und Berlin eine Terrassenüberdachung genehmigungsfrei bis zu 3 m Tiefe mit maximal 30 m2 Fläche errichten.

Ein Antrag auf Baugenehmigung erstellt ihnen ein qualifizierter Entwurfsverfasser mit einer Bauvorlageberechtigung für Ihr Bundesland. Die Gebühren für die Genehmigung selbst belaufen sich auf rund 60 bis 120 Euro. Bauen Sie ohne Genehmigung droht ein Bußgeld oder sogar eine Anordnung zum Rückbau! Falls Sie schon die Terrasse überdacht haben, so können Sie auch nachträglich eine Baugenehmigung beantragen.

Auskunft, ob Ihre geplante Terrassenüberdachung einer Baugenehmigung bedarf oder gegen eines der vorgenannten Gesetze oder Auflagen verstößt, kann Ihnen Ihr örtliches Bauamt beantworten.

Unabhängig davon müssen Sie beim Bau der Terrassenüberdachung die öffentlich-rechtlichen Bauvorschriften Ihrer Gemeinde und der Bauordnung einhalten. Bei einem Terrassendach sind das vor Allem statische Anforderungen und die Einhaltung eines Mindestabstands zum Nachbargrundstück (meistens drei Meter). Können Sie die Abstände z. B. bei einem Reihenhaus nicht einhalten, sollten Sie eine schriftliche Zustimmung Ihres Nachbarn einholen.

Anmeldung der Solaranlage

Der Begriff „kleine Solaranlage“ wird von Amtswegen in der Regel für Anlagen benutzt, die weniger als 30 Quadratmeter Solarmodulflächen haben. Betreiber solch „kleiner Solaranlagen“ unterstellt man eine fehlende Gewinnabsicht. Daher wird die Stromerzeugung in diesen Fällen als geringfüge gewerbliche Tätigkeit gewertet und als Bagatelle angesehen.

Aus diesem Grund ist für kleine Anlagen in diesem Sinn normalerweise keine Gewerbeanmeldung erforderlich. Eine Gewinnerzielungsabsicht im gewerblichen und steuerlichen Sinn ist damit in der Regel nicht verbunden.

Eine steuerliche Behandlung durch das Finanzamt ist daher nur dann nötig, wenn regelmäßig Strom ins Netz eingespeist und verkauft wird. Dann muss die umsatzsteuerliche Behandlung geklärt werden. Im einfachsten Fall wählt der Betreiber die Kleinunternehmerregelung und ist damit von der Umsatzsteuer befreit.

Wird mit der Stromeinspeisung auch eine Gewinnerzielung beabsichtigt oder faktisch erreicht, müssen auch kleine Solaranlagen ertragssteuerlich beim Finanzamt gemeldet werden. Es ist dann jährlich der Gewinn zu ermitteln und zu versteuern. Abwenden lässt sich das, in dem man dem Finanzamt plausibel darlegt, dass mit der Einspeisung des Stroms langfristig kein Gewinn erzielt wird.

Gemäß § 19 Abs. 3 NAV ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Aufstellung auch einer kleinen Solaranlage dem jeweiligen Verteilnetzbetreiber zu melden und der Anschluss mit ihm abzustimmen ist.

Komplett-Anbieter von Solar-Terrassenüberdachungen im Vergleich

Geht es um eine Solar-Terrassenüberdachung, so entscheiden sich viele Bauherren für einen fertigen Bausatz bzw. eine Komplettlösung. Sie haben hierbei nicht nur eine größere Auswahl an Designs und Formen, sondern können ebenfalls sicher sein, dass die elektrotechnische Anbindung des Photovoltaik-Daches als auch die Berechnung der Statik den gültigen Normen entspricht und entsprechend sicherer ist als eine Selber-Bau-Lösung (DIY). Weitere Vorteile eines Komplettsystems ist die regendichte Verbindung der Module, die optisch ansprechendere Integration der Anschlußdosen und der Kabel in den Sparren bzw. Alu-Trägern und Extras wie z.B. eine integrierbare LED-Beleuchtung.

Selbstbausätze

Die Almaden Europe GmbH aus München bietet schlicht gehaltene Selbstbausätze auf Basis eines Aluminium-Profiles an. Die Modul-Überdachung besteht aus Doppel-Glas PV Modulen und eignet sich sowohl für private Gärten als auch öffentliche Überdachungen. Die Almaden Solar-Terrassensysteme weisen eine hohe Stabilität auf (Schneelasten >5400 Pa und Windlasten >2400 Pa) und sind durch ein aufeinander abgestimmtes System an Verbindungsteilen leicht aufzubauen.

Full Service-Lösungen

Die Zentrale Solarterrassen & Carportwerk GmbH aus Neuruppin bietet optisch und qualitativ hochwertige Alu-Solarterrassen als Full Service-Lösungen an. Dies sind aufeinander abgestimmte Komplettsysteme, die inkl. Statikberechnung und Bauantrag als Bauteilsatz angeliefert und fertig montiert werden. Optional kann man weitere Extras wie LED-Beleuchtung, Glasschiebewände, Windschutzmarkisen, Wärmestrahler, Stromspeicher etc. hinzubuchen. Für preisbewusste Hobbyheimwerker gibt es die Solarterrassen aber auch als Bausatz zur Selbstmontage mit 1 bis 2 Personen.

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