Bayerns Klimaprogramm beinhaltet Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasemissionen, zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und zu Forschung und Entwicklung. Der größte Anteil geht mit 223 Millionen Euro in Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasen. Insgesamt rund 184 Millionen Euro wurden in diesem Bereich bislang eingesetzt.
So konnten zwischenzeitlich 15 Partner für die Bayerische Klima-Allianz gewonnen werden. Sie bezieht zahlreiche gesellschaftliche Gruppen in den Klimaschutz mit ein. Mit der energetischen Sanierung staatlicher Liegenschaften und dem Investitionspakt zur energetischen Sanierung sozialer Infrastruktur soll eine Offensive zur CO2-Reduzierung im Gebäudebereich gestartet werden. Das nun auch für die Kirchen weiter geöffnete CO2-Minderungsprogramm leistet ebenfalls einen wirksamen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Mit dem Programm "Bioenergie für Bayern" wurden neue Akzente bei den Erneuerbaren Energien gesetzt.
Schwerpunktprojekte für die Anpassung an die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels sind Hochwasserschutz, Moorrenaturierung, Waldumbau und Schutzmaßnahmen im Bergwald. Insgesamt stehen hierfür knapp 85 Millionen Euro aus dem Klimaprogramm zur Verfügung. Davon wurden bislang rund 35 Millionen Euro eingesetzt.
Mit der Einrichtung von drei Forschungsverbünden wurden wichtige Impulse für Forschung und Entwicklung gegeben. Die Neuausrichtung der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus hat mit dem Bau der neuen Forschungsbahn und der Ertüchtigung verschiedener Einrichtungen die Basis für eine exzellente Forschungseinrichtung im Bereich der Klima- und Atmosphärenforschung geschaffen. Für den Bereich Forschung und Entwicklung sieht das Klimaprogramm über 42 Millionen Euro vor; rund 34 Millionen Euro sind bereits verausgabt.
Quelle: Bayerische Staatsregierung