Letzte Aktualisierung: 08.12.2011

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Bioenergiedorf Weiterdingen nimmt Betrieb auf

Bioenergiedorf Weiterdingen nimmt Betrieb auf_hier_Heizzentrale des Bioenergiedorfes Weiterdingen_Foto_solarcomplex AG

Bioenergiedorf Weiterdingen nimmt Betrieb auf - hier: Heizzentrale des Bioenergiedorfes Weiterdingen (Foto: solarcomplex AG)

Das Bioenergiedorf Weiterdingen bei Hilzingen im Landkreis Konstanz hat jetzt den Betrieb aufgenommen. Nach dem Baubeginn im März 2011 wurden nun eine neue Heizzentrale mit einem Hackschnitzelkessel sowie ein Wärmenetz errichtet. Als Grundlast dient die Abwärme einer benachbarten Biogasanlage, die im Winter durch Holzenergie unterstützt wird. Insgesamt werden so rund 400.000 Liter Heizöl durch heimische regenerative Energien ersetzt. Zudem entspricht die Stromerzeugung der Biogasanlage von jährlich rund 3 Millionen Kilowattstunden mehr als dem Bedarf des Ortes. Zusätzlich wird sauberer Strom aus zahlreichen Photovoltaikanlagen bereit gestellt.

Für das Bioenergiedorf Weiterdingen wurde ein rund sechs Kilometer langes Wärmenetz errichtet, an das über 120 Gebäude angeschlossen wurden. Am Ortsrand wurde eine neue Heizzentrale mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) für Biogas und einem 1,2 Megawatt Hackschnitzelkessel gebaut. Zwischen der bereits vorher bestehenden Biogasanlage und der Heizzentrale wurde eine Mikrogasleitung von rund einem Kilometer Länge gelegt. Der Großteil des Biogases wird zur Heizzentrale geleitet und dort durch das BHKW verstromt. Die hierbei produzierte Abwärme wird komplett ins Nahwärmenetz eingespeist. Neben den bereits bestehenden Photovoltaikanlagen im Ort wurden auf der neuen Heizzentrale und einer angrenzenden Halle zudem weitere Photovoltaikanlagen installiert. Nach Angaben des Betreibers des Bioenergiedorfes, der Firma solarcomplex AG aus Singen, ergibt sich hieraus insgesamt eine jährliche CO2–Einsparung von über 3.500 Tonnen.

Das Investitionsvolumen von rund 3 Mio Euro wurde zu rund drei Viertel aus KfW-Darlehen, durchgeleitet über die Volksbank Konstanz-Radolfzell, finanziert. Ein Viertel stammte aus Aktienkapital der solarcomplex AG. Das Umweltministerium Baden-Württemberg bezuschusst das Bioenergiedorf aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 100.000 Euro.

Mit der Inbetriebnahme des Bioenergiedorfes Weiterdingen existieren Ende 2011 in Baden-Württemberg bereits 42 Bioenergiedörfer, 37 davon sind in Betrieb, fünf befinden sich derzeit im Bau. Darüber hinaus sind dem Umweltministerium gegenwärtig aus 17 weiteren Dörfern konkrete Pläne für die Umsetzung eines Bioenergiedorfes bekannt.

Das Unternehmen solarcomplex wurde im Jahr 2000 als Bürgerunternehmen gegründet und hat derzeit über 600 Gesellschafter. Unternehmensziel ist die regionale Energiewende bis 2030, das heißt die weitgehende Versorgung der Region aus heimischen erneuerbaren Energien.

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