Letzte Aktualisierung: 29.05.2011

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CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln für Kundenkommunikation ungeeignet

Der "Carbon-Footprint" eines Lebensmittels ist für die Kommunikation mit den Verbrauchern ungeeignet. Diese Einschätzung vertrat Dr. Jenny Teufel vom Öko-Institut Freiburg auf einer Tagung des Institutes für Nachhaltiges Management im Mai in Bonn. Die Vielzahl unwägbarer Einflüsse auf den CO2-Wert eines einzelnen Lebensmittels sei einfach zu groß. Das reiche von der Beschaffung von Waren aus völlig unterschiedlichen Herkunftsländern mit komplett anderen Produktionsmethoden bis zur individuellen Behandlung des Produktes durch den Verbraucher.

Um die Möglichkeit einer Emissions-Zuordnung von Lebensmitteln zu bestimmten Lebenszyklusphasen näher zu untersuchen, wertete das Öko-Institut rund 180 vorhandene Product-Carbon-Footprint-Studien zu Lebensmitteln aus. Die Studien analysieren den CO2-Fußabdruck von rund 600 Produkten aus den Bereichen Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse sowie Convenience-Produkte. Über die Hälfte der Studien waren jedoch ungeeignet und auch die übrig gebliebenen unterscheiden sich stark in der methodischen Vorgehensweise.

Welche Lebenswegabschnitte wurden in die Analyse mit einbezogen? Wurden Einkaufsfahrten, die Lagerung und Zubereitung für die CO2-Bilanz berücksichtigt? Ungleichheiten wurden festgestellt bei der Zuordnung von Emissionen zu Koppelprodukten, wie zum Beispiel Magermilch und Buttermilch, die bei der Herstellung von Butter anfallen. So schwankten die Angaben zum Gesamttreibhausgas-Emissionswert zwischen sieben und 41 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilogramm Rindfleisch, bei Naturjoghurt liegen die Angaben zwischen sechs bis 23 Prozent.

Die im Handel vorhandenen CO2-Label oder Angaben zu CO2-Werten einzelner Lebensmittelprodukte können dem Verbraucher daher zurzeit nur eine eingeschränkte Orientierung bieten. Auch die britische Lebensmittelhändler Tesco, der das Projekt Co2-Kennzeichnung sehr forciert hatte, sei auf halbem Weg stecken geblieben und von seinem ursprünglichen Ziel weit entfernt Die Ermittlung der Zahlen ist aber trotzdem nützlich, denn von der Produktion über den Vertrieb bis hin zur Zubereitung von Lebensmitteln und deren Entsorgung bestehen große Potenziale zur Einsparung von Treibhausgasen. Dr. Jenny Teufel forderte einheitliche Bilanzierungsregeln und betonte, dass eine CO2-Kennzeichnung für Nonfood-Produkte auf jeden Fall sinnvoll sei.

Quelle: Britta Klein, aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.

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