Letzte Aktualisierung: 10.09.2013

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Elektroinstallation nach DIN 18015-2 hilft beim Stromsparen

Die DIN 18015-2 „Elektrische Anlagen in Wohngebäuden – Teil 2: Art und Umfang der Mindestausstattung“ bietet eine Grundlage, bereits bei der Installation von Elektroanlagen eine Basis für einen energieeffizienten Gebäudebetrieb zu schaffen.

Nicht nur Verhaltensmaßnahmen, sondern auch eine fachmännische Elektroinstallation nach DIN 18015-2 helfen, Strom zu sparen. (Foto: energie-experten.org)

Nicht nur Verhaltensmaßnahmen, sondern auch eine fachmännische Elektroinstallation nach DIN 18015-2 helfen, Strom zu sparen. (Foto: energie-experten.org)

Nicht nur effiziente Haushaltsgeräte oder Smart Home-Lösungen können helfen, Strom zu sparen. Auch bei einem Neubau oder einer Sanierung eines Gebäudes kann durch eine vorausschauende Elektroinstallation der Grundstein für einen stromsparenden Betrieb des Gebäudes gelegt werden. Orientierung für Bauherren und Sanierer bietet dazu die DIN 18015-2, die im November 2010 als Ersatz für die Ausgabe vom August 2004 erschien. Gegenüber der bisherigen Ausgabe wurden wesentliche Änderungen im Bereich Kommunikation und Gebäudesystemtechnik und konkrete Maßnahmen zur Installation von Elektroanlagen als Basis für einen energieeffizienten Gebäudebetrieb aufgenommen. Wir haben diese Maßnahmen für Neubauer und Sanierer als Hilfestellung kurz zusammengefasst.

Stromverbrauch visualisieren

Wer Strom sparen will, der sollte jederzeit in der Lage sein, den eigenen Verbrauch auch einsehen zu können. Daher rät die DIN 18015-2 dazu, bei der Elektroinstallation Verbrauchszähler für Strom, Gas, Wasser, Wärme sowie Einheiten zur Visualisierung dieser Daten über z. B. Displays zu berücksichtigen. Für eine Verbrauchs- und Tarifvisualisierung könnten dann je nach Art der Signalübertragung ggf. eigene Leitungsanlagen u.U. im Rohrnetz zwischen den Verbrauchszählern und den Visualisierungseinheiten erforderlich werden.

Stand-By-Verluste reduzieren

Der Stromverbrauch von TV und anderen Elektrogeräten im Stand-By-Betrieb sind mit die größten, unnötigen Energiefresser im Haushalt. Während man diesem mit schaltbaren Steckdosenleisten einfach entgegenwirken kann, sollte man bei einem Neubau oder einer Sanierung laut DIN 18015-2 in allen Räumen wenigstens eine Steckdose schaltbar ausführen oder alternativ zumindest eine nachträgliche Änderung vorsehen wie z. B. durch Leitungsinstallation mit Reserveadern oder Installationsrohren.

Beleuchtung bedarfsorientiert regeln

Ein weiterer Stromfresser ist die Beleuchtung. Während die Umrüstung auf Energiesparlampen in vollem Gange ist, kann man bei einer Neuinstallation der Elektrik jedoch noch mehr tun: So sollte laut DIN 18015-2 sichergestellt werden, dass sich die Beleuchtung in Räumen, die nur gelegentlich genutzt werden, über z. B. Bewegungs- und Präsenzmelder, Dämmerungsschalter sowie Zeitschaltuhren automatisch abschaltet. In Einzelfällen wie in Fluren oder Durchgangszimmern lässt sich die Beleuchtung auch sonnenaufgangs- bzw. sonnenuntergangsgesteuert regeln. Eine Orientierungsbeleuchtung sollte zudem mit Energie sparenden Leuchtmitteln erfolgen.

Sonnenschutz energieeffizient betreiben

Jalousien, Markisen und Rollläden, die eine Überhitzung der Räume vermeiden helfen, sollten zur ständigen automatischen Anpassung an Witterungsverhältnisse elektrisch gesteuert werden. Hierzu sollten bei der Elektroinstallation Leitungen jeweils vom Antrieb zu den zugehörigen Bedien- und Automatisierungskomponenten wie Windsensor oder Zeitschaltuhr für eine Einzel-, Gruppen,- oder Zentralsteuerung vorgesehen werden. So werden nur im Bedarfsfall Räume vor der Sonne geschützt und ansonsten die Raumtemperierung solar unterstützt.

Leitungen für Heizungsregelung einplanen

Selbstverständlich bietet auch die Heizungsregelung ein großes Einsparpotenzial. So hilft eine Einzelraumtemperaturregelung, die Temperatur jedes Raumes an die individuelle Nutzung anzupassen. Daher empfiehlt die DIN 18015-2 bei einer Elektroinstallation Leitungen zwischen Raumtemperaturregler und Ventilstellantrieben sowie den Fensterkontakten einzuplanen, damit den Räumen nur die wirklich benötigte Heizenergie in Abhängigkeit von der Raumnutzung und der Tageszeit zugeführt wird.

Installationsrohre für Smart Home-Geräte

Zu großen Stromverbrauchern wie Geschirrspülmaschine und Waschmaschine oder auch Stromverbrauchern im Haushalt mit einem eigenem Stromkreis sollten vom Stromkreisverteiler zusätzlich zur Stromkreisleitung ein Installationsrohr mit ausreichendem Durchmesser wie z. B. M25 vorgesehen werden, um später extra Leitungen zur Verbrauchssteuerung jederzeit nachziehen zu können. So können zukünftige Smart Home-Geräte einfach miteinander vernetzt werden.

Lüftung und Wärmedämmung berücksichtigen

Wer später einmal eine Wohnungslüftung z. B. mit Wärmerückgewinnung nachrüsten möchte, der sollte im Vorwege entsprechende Leitungsanlagen und Anschlussstellen für den elektrischen Anschluss und die regelungstechnischen Einrichtungen vorsehen. Zudem empfiehlt die DIN 18015-2 bei der Installationen von Geräte- und Verteilerdosen an der Innen- und Außenseite der Gebäudehülle auf deren luftdichten Abschluss zu achten. Ansonsten droht, die Dämmeigenschaft des Gebäudes zu beeinträchtigen.

Fachmännische Energieberatung und Planung

Wer all diese Tipps bei der Elektroinstallation beherzigt, der sollte für einen langfristig energieeffizienten Gebäudebetrieb gewappnet sein. Anbieter solcher Lösungen gibt es relativ viele am Markt. Einige Hersteller wie Hager bieten hierzu ein komplettes Sortiment an. Ebenso wichtig ist jedoch die fachmännische Planung und Installation.

Wer sich zu einer fachmännischen Elektroinstallation nach DIN 18015-2 beraten oder diese entsprechend ausführen möchte, findet auf energie-experten.org versierte Elektriker in Ihrer Nähe.

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