Vielen kaufen sich anlässlich der Fussballeuropameisterschaft einen neuen Fernseher. Verbraucher sollten beim Kauf eines neuen Fernsehers dabei unbedingt auf deren Energieeffizienz achten. Der Kauf eines energieeffizienten Gerätes lohnt sich finanziell und hilft, die privaten Energiekosten zu senken.
Fernseher in deutschen Haushalten werden immer größer und treiben den Stromverbrauch zu Hause nach oben. Über 20 Prozent der modernen LCD-Geräte und über die Hälfte der Plasmageräte haben heute eine Bildschirmdiagonale von über 100 cm. Dagegen erreichen nur vier Prozent der Röhrenmodelle, die heute so gut wie nicht mehr gekauft werden, diese Größe. Die meisten Haushalte sind zudem mit mehreren Fernsehern ausgestattet. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Geräten, die vor 15 Jahren in Privathaushalten praktisch unbekannt waren und den Stromverbrauch steigern. Heutzutage haben drei Viertel der Haushalte mindestens einen PC und rund die Hälfte zusätzlich einen Laptop. Drei Viertel nutzen einen Internetanschluss, dazu kommen Drucker, Router, Satelliten-Empfänger, Antennenverstärker und jeder vierte Haushalt hat eine oder mehrere Spielekonsolen.
Anders als bei Haushaltsgeräten wird der hohe Stromverbrauch von Geräten der Unterhaltungselektronik und IT-Geräte noch immer unterschätzt. Um den Verkauf sparsamer Geräte zu fördern, müssen Fernseher seit Ende 2011 ähnlich wie Waschmaschinen oder Trockner ein Energielabel mit Energieeffizienzklassen von A für besonders energieeffizient bis G für besonders verschwenderisch tragen. Einfache Orientierung für Verbraucher beim Kauf von Fernsehern bietet zudem das Umweltsiegel "Blauer Engel" des Umweltbundesamtes. Voraussetzung für die Vergabe des "Blauen Engels" sind nicht nur ein besonders niedriger Energieverbrauch, sondern auch weitere Umweltkriterien wie Ausschluss von Blei im Bildschirm und Quecksilber im Gerät.