"Die Füchse kommen zurück in die Städte - allerdings sind es die Energiesparfüchse." Dieses Fazit der Laudatorin und Kabarettistin Anka Zink charakterisierte augenzwinkernd die Leistung der 28 Kommunen und Kreise, die jetzt den European Energy Award (EEA) aus der Hand von NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel in Bottrop erhielten. Rund 400 Gäste wollten bei der von der EnergieAgentur.NRW organisierten Verleihung dabei sein. Unter den Preisträgern war auch Düsseldorf. Die Auszeichnung nahmen Doreen Kerler, Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement, sowie Dr. Inge Bantz, stellvertretende Leiterin des Umweltamtes, entgegen.
"Der European Energy Award ist eine Erfolgsgeschichte. Über 100 Kommunen und Kreise unseres Landes unterziehen sich diesem kontinuierlich kontrollierten Energiemanagement - die Ergebnisse geben ihnen und der EnergieAgentur.NRW, recht", formulierte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel, der mit Anka Zink und Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW 28 mal einen Award verlieh, den die Preisträger bei Nachlassen in den Energiesparbemühungen theoretisch auch wieder verlieren können. "Jede Kommune, die hier mittut, weiß, dass wir sie in regelmäßigen Abständen wieder auditieren, denn Klimaschutz ist eine Daueraufgabe", sagte Lothar Schneider. Umso schöner seien die Awards, die nach erfolgreicher Überprüfung bestätigt werden können.
Rund ein Viertel der NRW-Kommunen nimmt damit inzwischen an diesem europaweiten Zertifizierungsverfahren teil. Damit liegt Nordrhein-Westfalen nicht nur im nationalen Vergleich mit Vorsprung an der Spitze (gefolgt von Baden-Württemberg), sondern mischt auch im europäischen Vergleich ganz vorne mit. Lediglich die Schweiz - seit 20 Jahren beim EEA aktiv - hat mehr Teilnehmer aufzuweisen. "Der European Energy Award ist ein bewährtes Instrument des Landes, das Städten und Gemeinden bei der systematischen Erschließung ihrer Nachhaltigkeitspotenziale hilft", so der Minister.
Den EEA in Gold mit mehr als 75% aller zu erreichenden Punkte erhielten Bottrop, Saerbeck, Bielefeld und Düsseldorf. Der EEA (mit mehr als 50%) ging an Borgholzhausen, Castrop-Rauxel, Dormagen, Duisburg, Dülmen, Essen, Everswinkel, Greven, Hagen, Heiden, Hemer, Herne, Hilchenbach, Ibbenbüren, Mülheim a. d. Ruhr, Nottuln, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Siegen, Telgte und Wuppertal. Erstmals wurden mit den Kreisen Gütersloh und Warendorf auch zwei Kreise mit dem EEA ausgezeichnet. In Nordrhein-Westfalen wurden in den vergangenen Jahren bereits 64 Kreise, Städte und Gemeinden mit dem Preis ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr rechnet die EnergieAgentur.NRW mit steigenden Teilnehmerzahlen.
Quelle: EnergieAgentur.NRW