Das Energiekonzept des FNR-Neubaus fußt auf einer Reduzierung des Energieverbrauchs mit Hilfe einer konsequenten Wärmedämmung, bei der Naturdämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz kommen. Der geringe Rest-Energiebedarf für die Heizung wird dann über eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und eine Wärmepumpe gedeckt, die neben Erdwärme auch noch die in der Löschwasserzisterne gespeicherte Abwärme des Computerservers nutzt. Hinzu kommen weitere Elemente wie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und die passive Sonnenenergienutzung.
Für den Ausbau mit zahlreichen Baustoffen wie Holz fiel ein finanzieller Mehraufwand von rund 4 Prozent gegenüber einem konventionellen Bau an, die Materialien bringen jedoch auch einen Mehrwert mit: Sie schaffen ein gesundes Arbeitsklima und tragen zum Klimaschutz bei, da sie aufgrund ihrer pflanzlichen Basis CO2 speichern. Später einmal können sie – in Kaskaden – stofflich wiederverwertet oder energetisch genutzt werden. Die Mehrkosten für das Energiekonzept betrugen rund 12 Prozent im Vergleich zu einer konventionellen Energieversorgung. Nach ihrer Amortisation – die umso früher eintritt, je stärker die Energiepreise steigen – wird der Neubau dann weniger Betriebskosten verursachen als ein konventionelles Bürohaus. Insgesamt unterschreitet das Gebäude die Vorgaben der aktuellen Energie-Einspar-Verordnung (ENEV 2009) um 50 Prozent.
Alle Details zum energieeffizienten Neubau des FNR sind jetzt neben vielen Abbildungen in der kostenlosen Broschüre "Neubau Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V." dokumentiert. Die Broschüre beschreibt anschaulich den Weg von der architektonischen Zielstellung und Idee über den Bauablauf bis hin zum Energiekonzept und einer Kostenaufstellung.