DEKRA hat die Zertifikate für die neuen EnBW-Ladestationen für Elektrofahrzeuge erteilt. Die Expertenorganisation attestiert den Stromtankstellen die Sicherheit und die elektromagnetische Verträglichkeit nach den geltenden Vorschriften. Die erste der neuartigen Stationen, die Bosch im Auftrag von EnBW entwickelt hat, wurde am 11. April 2011 am Stuttgarter Flughafen im Parkhaus P4 feierlich in Betrieb genommen.
Die neuen Drehstrom-Ladestationen sind für den Einsatz unter harten Bedingungen konzipiert: Der Betrieb ist auf Temperaturen von -30 °C bis +50 °C ausgelegt, ebenso auf eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 5 % und 95 %. Die Stromtankstelle arbeitet unter diesen Bedingungen mit ihrer Nennspannung von 230/400 V und einer Stromstärke von bis zu 63 A an zwei getrennten Ladepunkten. Die Tests erfolgten in den DEKRA Laboren in Stuttgart und Arnheim.
Die Zertifikate der DEKRA Tochtergesellschaft DEKRA Certification attestieren den Ladestationen die Konformität nach den geltenden Vorschriften: So der Niederspannungsrichtlinie (RL 2006/95/EG) gemäß den Normen IEC/EN 61851 Teil 1 und Teil 22 sowie IEC/EN 60950-1, der Schutzartprüfung nach EN 60529 (IP 54) und der Richtlinie für elektromagnetische Verträglichkeit (EMC 2004/108/EC).
Die EnBW AG rüstet im Rahmen des E-Mobility-Projekts "MeRegioMobil" die Stadt Karlsruhe und den Großraum Stuttgart mit Stromtankstellen für Elektroautos und E-Bikes aus. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Entwickelt hat die Ladestationen die Bosch Software Innovations GmbH in Waiblingen im Auftrag der EnBW AG.
Quelle: DEKRA