Bisher lag der Wirkungsgrad von Hybrid-Solarzellen bei 1–1,8 Prozent. Bei Hybrid-Solarzellen besteht die photoaktive Schicht aus einer Mischung aus anorganischen Nanopartikeln und einem (organischen) Polymer. Die entwickelte Methode ist prinzipiell auf viele Nanopartikel anwendbar und eröffnet weitere Perspektiven zur Effizienzsteigerung dieses Solarzellentyps. Das Verfahren wurde bereits patentiert.
Der Weltrekord für rein organische Solarzellen, bei denen beide Komponenten der photoaktiven Schicht aus organischen Materialien bestehen, liegt zurzeit bei über 7 Prozent für nasschemisch erzeugte Schichten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Silizium-Solarzellen, die hauptsächlich für die großflächige Stromerzeugung eingesetzt werden, weisen sie viele Vorteile auf: Sie sind wesentlich dünner und flexibler und können kostengünstig und schnell hergestellt werden.
Daher eignen sie sich besser für die Integration in Anwendungen und Systeme unseres Alltags mit begrenzter Wirkungsdauer, wie zum Beispiel Sensoren oder elektronische Geräte, um diese energieautark zu betreiben. Der Einsatz von Batterien und Kabeln könnte somit in Zukunft drastisch reduziert werden. Organische Solarzellen gehören zur sogenannten dritten Generation von Solarzellen und befinden sich momentan noch im Forschungsstadium.
Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg