Letzte Aktualisierung: 25.09.2015

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Internationale Energieagentur rechnet Erneuerbare schlecht

Eine Studie der Energy Watch Group und der Lappeenranta University of Technology zeigt, dass die Internationale Energieagentur (IEA) die vor Allem wirtschaftlichen Möglichkeiten von Solar- und Windkraft in den zurückliegenden 10 Jahren kontinuierlich schlecht gerechnet hat. Damit hat die IEA den Kritikern Futter für ihre Argumentationsketten geliefert und wichtige politische Entscheidungen für eine schnelle und konsequente Umsetzung der Energiewende negativ beeinflusst.

Während eine exponentielle Wachstumskurve der Realität entspricht, rechnet die Internationale Energieagentur mit einer linearen Wachstumskurve von Photovoltaik und Windkraft, was zu fatalen Fehlprognosen führt. (Grafik: Energy Watch Group)

Während eine exponentielle Wachstumskurve der Realität entspricht, rechnet die Internationale Energieagentur mit einer linearen Wachstumskurve von Photovoltaik und Windkraft, was zu fatalen Fehlprognosen führt. (Grafik: Energy Watch Group)

Die Energy Watch Group macht die Internationale Energieagentur (IEA) dafür verantwortlich, die Potenziale von Erneuerbaren Energien weltweit kontinuierlich unterschätzt und konventionellen Energiequellen in nicht nachvollziehbarer Weise Bedeutung beigemessen zu haben. Die Studie der Energy Watch Group und Lappeenranta University of Technology "The projections for the future and quality in the past of the World Energy Outlook for solar PV and other renewable energy technologies" ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Internationale Energieagentur in ihrem jährlichen World Energy Outlook (WEO) in den Jahren zwischen 1994 und 2014 regelmäßig irreführende Prognosen zu Photovoltaik und Windenergie veröffentlicht hat. Der WEO Bericht hat großen Einfluss auf politische wie ökonomische Entscheidungen, die Regierungen weltweit in Bezug auf Energiepolitik fällen.

Internationale Energieagentur verrechnet sich um 46%

Im Kern sieht es die Energy Watch Group als erwiesen an, dass die Internationale Energieagentur wider besseren Wissens eine lineare Wachstumskurvevon Photovoltaikund Windkraft zugrunde gelegt hat, obwohl das Wachstum in der Vergangenheit und auch zukünftig exponentiell verläuft. So sollen nach Angabe des WEO-Reports Erneuerbare Energien bis 2030 nur 14% der globalen Energieversorgung ausmachen. In Anbetracht der durchschnittlichen Wachstumsraten der letzten 20 Jahre käme eine Prognose näher an einen Anteil von 60%. Dieses "schlechter Rechnen" führt zu fatalen Fehlprognosen, so Christian Breyer, Professor für Solarökonomie an der Lappeenranta University of Technology und Hauptautor der Studie. „Aus wissenschaftlicher Sicht sind diese strukturellen Fehler unverständlich, aus gesellschaftlicher Sicht sind sie verantwortungslos.“

Schlussfolgerungen der Energy Watch Group

  • Die WEO-Projektionen für Photovoltaikkapazitäten aus dem Jahr 2010 für das Jahr 2024 (180 GW) wurden bereits Januar 2015 erreicht, was die WEO-Voraussagen für 2015 um den Faktor 3 übersteigt.
  • Die realen Windkapazitäten aus 2010 überstiegen die WEO Projektionen aus dem Jahr 2002 um 260% und die Voraussagen aus 2005 um 104%. Die WEO-Voraussagen für Windkraft aus dem Jahr 2002 für das Jahr 2030 wurden demnach bereits 20 Jahre früher erreicht.
  • Unabhängige Experten waren korrekter als der WEO in ihren Projektionen bezüglich der erfolgreichen Expansion von Erneuerbaren Energien. Einzig die Voraussagen vom konventionellen Energiesektor, u.a. den Konzernen wie BP, Shell und Exxon Mobile, waren vergleichbar niedrig wie die WEO-Voraussagen.
  • WEO Projektionen überschätzen das Potenzial der Kohleindustrie in den letzten Jahren. Auch spiegeln diese den Trend der letzten Jahre zur Desinvestition aus dem Kohlesektor, so wie den beginnenden Kohleausstieg und Investmentanstieg in Erneuerbare Energien Chinas nicht wieder.
  • Von 2000 bis 2006 überschätzte der WEO die Bedeutung von Öl in der Energiegewinnung enorm.
  • Trotz eines Rückgangs von Atomkraft in den letzten 10 Jahren geht der WEO nach wie vor von einem jährlichen Wachstum von etwa 10 GW im kommenden Jahrzehnt aus. In Anbetracht von nur wenigen in Auftrag gegebenen und finanzierten Atomprojekten und 100 bis 200 prozentigen Budgetüberschreitungen in Europa und Verzögerungen in der Fertigstellung, erscheinen die WEO-Voraussagen übertrieben.

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