Am 2. und 3. Juni 2009 fand in Hamburg ein internationaler Workshop mit dem Titel "Underwater Noise and Offshore Wind Farms" statt. 72 Experten verschiedener Fachrichtungen aus insgesamt sieben Ländern kamen auf Einladung des Bundesumweltministeriums zusammen, um Erfahrungen zur Schallentwicklung bei der Installation von Offshore-Windparks auszutauschen. Schall, der insbesondere beim Rammen der Offshore-Fundamente in den Meeresgrund entsteht, könnte die Meerestierwelt beeinträchtigen. Das Bundesumweltministerium fördert daher verschiedene Vorhaben, in denen Maßnahmen zur Schallminimierung entwickelt und überprüft werden. Experten aus Genehmigungsbehörden, Forschung, Ökologie und Baubranche diskutierten auf dem Workshop die Schall-Problematik sowie die unterschiedlichen Erkenntnisse und Regelungen in den Nordseeanrainerstaaten. Dabei identifizierten sie weiteren Entwicklungsbedarf beim Schallschutz und im Hinblick auf einheitliche Untersuchungs- und Bewertungsmethoden sowie abgestimmte behördliche Vorgaben für den Bauprozess auf See. Außerdem verständigten sie sich darauf, die europäische Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher und behördlicher Ebene fortzuführen. Die Teilnehmer werteten die Veranstaltung als großen Erfolg. Die Einladung zu dem Workshop war auf Initiative der Mirror Group der EU-Technologieplattform Windenergie (TP Wind) erfolgt.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), www.bmu.de