Letzte Aktualisierung: 07.12.2012

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Irrtümer beim baulichen Wärmeschutz

Irrtümer beim baulichen Wärmeschutz (Foto: energie-experten.org)

Irrtümer beim baulichen Wärmeschutz (Foto: energie-experten.org)

In Deutschland schlummert durch den gezielten Einsatz von Wärmedämmung ein riesiges Energieeinsparpotenzial. Was in Neubauten längst Standard ist, setzt sich auch immer mehr im Altbaubereich durch. Kritiker sprechen bereits von "Dämmungswahnsinn" und führen Negativbeispiele an. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geht nun in die Informationsoffensive und erklärt, warum diese Beispiele Fehlaussagen sind.

"Dämmen ist teuer und schlecht fürs Gebäude", so oder ähnlich verunsichern derzeit viele Meldungen sanierungswillige Hausbesitzer. Die sind angesichts der Diskussion über steigende Energiekosten ratlos, ob und welche Maßnahme einer Wärmedämmung sinnvoll ist. "Diese Sorge ist unbegründet. Dämmen steigert den Wohnkomfort und spart Energie", so Hans Weinreuter, Energiereferent der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Hier die Fakten zur Entkräftung der größten Irrtümer.

Gedämmte Häuser schimmeln: Nein, denn während ungedämmte Wände im Winter auf der Innenseite ziemlich kalt sind und sich dort warme und feuchte Raumluft abkühlt und so zur Durchfeuchtung und letztlich auch Schimmelpilzbildung führen kann, steigt aufgrund einer Außendämmung die Oberflächentemperatur auf der inneren Wand. Ein gut gedämmtes Gebäude reduziert daher grundsätzlich selbst bei falschem Lüftungsverhalten das Schimmelpilzrisiko.

Gedämmte Wände können nicht atmen: Falsch, denn Wände können grundsätzlich nicht atmen. Der Luftaustausch erfolgt ausschließlich über das Lüften (Fenster, Lüftungsanlage) oder unkontrolliert durch Fugen und Ritzen. Der Hinweis auf die Wandatmung bezieht sich oft auch auf die bauphysikalische Wasserdampfdiffusion (Feuchtetransport) durch Bauteile. Diese ist allerdings sehr gering und zudem abhängig von den Wandoberflächen. Sie spielt bei der Feuchteabfuhr so gut wie keine Rolle. Eine moderne, außen liegende Dämmung hält das Gebäude dagegen trocken und die Innenoberflächen warm.

Häuser dürfen nicht zu dicht sein: Das Gegenteil ist richtig. Durch undichte Stellen wie Fugen und Ritze, z.B. dort, wo verschiedene Bauteile aneinander stoßen (Fenster-Wand, Dach-Wand, etc.), strömt im Winter die warme Luft nach draußen. Auf diesem Weg kühlt sie sich ab und kann die Feuchtigkeit nicht mehr halten. Wenn gewisse Mengen an Feuchtigkeit auf dem Weg nach draußen über einen längeren Zeitraum frei werden, kann es in den Fugen zu Schimmelbildung kommen. Dies sieht man dann gar nicht und man kann auch nicht reagieren. Außerdem geht über die Fugen unnötig viel Energie verloren. Und ein ausreichender Luftwechsel ist über Fugen sowieso nicht möglich. Daher gilt: luftdicht ist Pflicht, denn gelüftet wird über die Fenster oder die Lüftungsanlage.

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