Die KfW Bankengruppe hat gestern Abend zum neunten Mal den jährlich ausgeschriebenen KfW-Award "Bauen und Wohnen" in Berlin vergeben. Mit insgesamt fünf Preisen wurden private Bauherren ausgezeichnet, die Energieeffizienz mit Charme verbunden haben. Sie haben Wege gefunden, durch Sanierungsmaßnahmen oder Ersatzneubauten den Energieverbrauch ihrer Privathäuser beträchtlich zu reduzieren und dabei den optischen Aspekt nicht außer Acht zu lassen. Die fünf Gewinner, aus insgesamt 239 Wettbewerbsteilnehmern, wurden mit Preisgeld im Gesamtwert von 27.000 Euro belohnt.
In Anwesenheit des Staatssekretärs im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Rainer Bomba, übergab Dr. Axel Nawrath, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, die KfW-Awards. "Die Gewinner zeigen, dass gesellschaftlich und ökologisch zukunftsweisende Bauvorhaben durchaus auch mit Charme umgesetzt werden können. Ich hoffe, dass sich viele Nachahmer von unseren Siegern inspirieren lassen werden", sagte Dr. Nawrath.
Erster Preis: Das Lübecker Einfamilienhaus von Frauke und Tobias Mißfeldt hat vor allem durch die ausnahmslose Qualität aller Sanierungsmaßnahmen überzeugt. Die Bauherren haben eine Villa aus dem 19. Jahrhundert in einen modernen Wohn- und Arbeitsort verwandelt.
Zweiter Preis: Den zweiten Preis erhielten Peter Nägele und Philipp Egger für die Sanierung einer ehemaligen Gewürzmühle in Leipzig. Mit seinem Energiekonzept und den integrierten Wohn- und Arbeitswelten ist der historische Industriebau heute ein Modell für die Zukunft.
Dritter Preis: Sonja Zorembik und Rolf Bökelmann aus Röbel hat die KfW mit dem dritten Preis geehrt. Das Erscheinungsbild ihres Mecklenburger Kleinstadthauses wurde bewahrt und zugleich der Energiebedarf erheblich gesenkt.
Vierter Preis: Das sanierte historische Berliner Mietshaus von Dr. Ulrike Bergmann-Hensel und Holger Hensel erzielte den vierten Rang. Bei der Modernisierung zu einem effizienten Niedrig-Energie-Haus konnte der Charakter des denkmalgeschützten Hauses aus der Gründerzeit erhalten werden.
Fünfter Preis: Werner und Margarete Wasilewski erhielten für ihr saniertes Fachwerkhaus in Marburg/Lahn den fünften Preis. Die Renovierung war geprägt von handwerklicher Arbeit, der die Begeisterung für vorhandene Materialien und Bauelemente anzusehen ist.
Ausgewählt wurden die fünf Preisträger durch eine Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Hans Kollhoff, Architekt in Zürich/Berlin. Der Jury gehörten Architekten, Stadtentwickler und Energieexperten sowie Vertreter aus der Bau- und Wohnungswirtschaft und KfW an.
Quelle: KfW Bankengruppe