Solarmodul-Freilandlabor testet Glas-Glas-Module
Die Photovoltaikanlage soll vor allem Forschungszwecken dienen: In Kooperation mit dem Modulhersteller SOLARWATT wird im Rahmen der neuen Solaranlage auch ein Solarmodul-Freilandlabor eingerichtet. Dort werden Solarmodule neuester Technologien installiert, etwa Glas-Glas-Module und unter realen Einsatzbedingungen hinsichtlich Energieertrag und Alterungsverhalten untersucht.
Auch wird erforscht, wie durch die Wahl von Neigungswinkel und Himmelsrichtung der Module, eine netzschonende Erzeugung des anfallenden Solarstroms erreicht werden kann. Ziel ist die Entwicklung regenerativer Energiesysteme mit höherer Energieeffizienz und verlängerter Nutzungsdauer von bis zu 30 Jahren. Beide Effekte werden zur weiteren Kostensenkung von Strom aus Photovoltaik beitragen.
PV-Eigenverbrauch senkt Stromkosten des KIT
Die neue Eigenbedarfs-Photovoltaikanlage ist für das KIT jedoch nicht nur ein Forschungsobjekt, sondern auch Mittel zum Zweck: Steigende Energiekosten sind derzeit für alle Forschungseinrichtungen eine große Belastung, insbesondere für die Forschung mit Großgeräten. Dieses Geld fehlt dann im Forschungsbudget für Investitionen und Personal. Mit der Photovoltaik-Anlage kann das KIT hingegen seine Stromkosten nachhaltig begrenzen.
In einer ersten Phase werden im Herbst 2013 ca. 1 Megawatt Photovoltaikmodule auf dem KIT-Gelände installiert und in Betrieb genommen. Damit ließen sich im Verlauf eines Jahres etwa 2 Prozent des Strombedarfs des KIT decken. Insgesamt werden rund 1,5 Mio. Euro investiert. Dem steht bei einer Anlagenlebensdauer von 20 Jahren eine jährliche Kostenersparnis durch Photovoltaik von ca. 200.000 Euro gegenüber.