Letzte Aktualisierung: 15.02.2012

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Kleine Windenergieanlagen mit großer Zukunft

Kleine Windenergieanlagen mit grosser Zukunft_Foto_energie-experten.org

Kleine Windenergieanlagen mit großer Zukunft (Foto: energie-experten.org)

2012 ist das UN-Jahr für "Nachhaltige Energie für alle". Es rückt die peripheren oft infrastrukturschwachen Regionen der Welt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländer bieten erneuerbare Energien eine enorme Chance zu einer nachhaltigen Entwicklung. So können kleine Windenergieanlagen in vielen unterentwickelten Regionen eine große Rolle zur autarken Selbstversorgung von Einzelhaushalten, öffentlichen Gebäuden und kleinen Betrieben spielen. Aber auch in den entwickelten Ländern wie den europäischen wächst der Markt für Kleinwindanlagen mit bis zu 30 Kilowatt Leistung. Viele Betreiber decken mit ihren Kleinwindanlagen einen Großteil ihres eigenen Strombedarfs ab und speisen den Rest ins Netz ein. Dann kann sich sogar der Betrieb in Deutschland rechnen, auch wenn die Rahmenbedingungen hierzulande noch dürftig sind.

Überall auf der Welt nimmt das Interesse an Kleinwind zu. Ein großer Markt ist China, wo rund zwei Drittel der weltweit installierten Kleinanlagen laufen. Auch in Dänemark verhält sich beispielsweise das Geschäft relativ gut, weil dort das so genannte Netmetering jedem Betreiber unabhängig der eigenen Verbrauchskurven eine höhere Einspeisungsvergütung garantiert. Und in Großbritannien boomt die Nachfrage derzeit, weil jedem Betreiber Vergütungen von über 40 Cent winken. Windenergieexperten sind sich einig, dass das Potenzial in den weltweiten Märkten enorm groß ist. So ist der Export für die deutschen Anlagen-Hersteller derzeit viel wichtiger als der einheimische Markt, auf dem die Einspeisevergütung von neun Cent pro Kilowattstunde allein keinen Anreiz schafft, eine Anlage zu betreiben.

Die politische Diskussion um die Einspeisevergütung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist inzwischen verebbt. Sie ist für die Branche der Kleinwindkraft nicht besonders erfreulich verlaufen. Weder das geforderte Netmetering, noch ein Markteinführungsprogramm wie das 1.000-Dächer-Programm der Solarenergie konnten sich im Bereich des Kleinwinds durchsetzen. Umso mehr verfolgt man in der Branche das Ziel, Kleinwindanlagen effizienter und wirtschaftlicher zu machen. Steigende Nachfrage generiert höhere Produktionszahlen und sinkenden Stückpreise. Um die Effizienz und Qualität von Anlagen zu steigern, muss sich die Branche nun auf technische Standards festlegen und den Kunden verlässliche Zertifikate bieten. Daher beäugt der Bundesverband Windenergie (BWE) die Güte einiger Kleinanlagen sehr skeptisch. "Es gibt von einigen Herstellern eine fragwürdige Qualität", kritisiert Lars Velser vom BWE. "Wir gehen das Problem der Qualitätssicherung aktiv an und setzen uns deshalb für eine vereinfachte Zertifizierung ein. Wir unterstützen daher ein internationales Consumer-Label, wie es die Internationale Energie-Agentur erarbeitet hat. Dies ist eindeutig im Sinne der Verbraucher und dient auch dazu, den Aufwand für die Kleinwind-Hersteller in einem vertretbaren Rahmen zu halten", stellt auch Stefan Gsänger, Generalsekretär der World Wind Energy Association (WWEA), fest.

Das Kleinwind-Testfeld in Brunsbüttel, auf dem technische Verfügbarkeit, Erträge und Leistungskennlinien mehrerer Kleinwindanlagen überprüft werden, wirkt sich ebenfalls positiv auf die Weiterentwicklung der ganzen Branche aus. Brancheninsider sind überzeugt davon, dass eine weitere Professionalisierung im Bereich der Planungsdienstleistungen die Situation auf dem Markt der Kleinwindanlagen noch weiter verbessern wird. So sind Standorte mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit unter fünf Meter pro Sekunde kaum geeignet. Das sind jedoch Werte, die zwischen den Küsten gewöhnlich weit überschritten werden.

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