Qualitätssicherung ist die zentrale Herausforderung der Zukunft für die internationale Kleinwindbranche. "Nur Hersteller, die konsequent auf Qualität setzen und sich einer Zertifizierung stellen, haben mittelfristig die Chance, sich vom Wettbewerb abzusetzen", lautet ein Ergebnis einer vom Bundesverband WindEnergie (BWE) in Auftrag gegebenen aktuellen Studie, die in Kürze der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Der Markt sei unübersichtlich "und bietet Laien bisher zu wenig vergleichbare Angaben zur Qualität und Leistung der angebotenen Anlagen."
Nicht umsonst hatte das erste internationale Gipfeltreffen der Kleinwindbranche im Rahmen der Messe new energy husum im vergangenen Jahr die Standardisierung zum Hauptthema erkoren. Nun, beim anstehenden Folgetreffen (2nd World Summit for Small Wind) zum Auftakt der new energy 2011, werde "der Fortschritt der internationalen Harmonisierung thematisiert", kündigt der Generalsekretär des Weltwindverbandes (WWEA) Stefan Gsänger an. Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des zweitägigen Kongresses (17. und 18.März) in Zusammenarbeit mit WWEA und BWE mit Teilnehmern aus über zehn Nationen werden die weltweiten Potenziale und politischen Rahmenbedingungen von Kleinwind sein.
"Die potenziellen Märkte für Kleinwindkraft sind riesig: China allein hat bereits fast eine halbe Million Kleinwindkraftanlagen installiert. In Husum werden wir die Erfahrungen aus der ganzen Welt diskutieren, im die wichtige Frage zu beantworten: Welche politischen Rahmenbedingungen sind am besten dazu geeignet, Kleinwindkraft zu unterstützen? Wir werden aus dieser Diskussion Schlussfolgerungen ableiten, um damit Regierungen beraten zu können. Netzgekoppelte und netzunabhängige Anwendungen sollen dabei gleichermaßen berücksichtigt werden. Eine Grundlage für solche effektiven Instrumente werden angepasste internationale Standards und Zertifizierungsverfahren sein. Der Fortschritt bei der internationalen Harmonisierung wird ebenfalls beim 2nd World Summit for Small Wind thematisiert werden", bestätigt Gsänger.
"Hersteller sollten ihre technischen Angaben an internationalen Standards orientieren", ist deshalb auch eine der Forderungen in der BWE-Studie. Ein Beispiel für solche Qualitätssicherung – auch mit internationalem Blick – ist das Unternehmen EasyWind aus dem schleswig-holsteinischen Langenhorn, das für seine EasyWind 6 AC als erstes die volle Typenzertifizierung nach dem internationalen Standard "IEC61400-2" für die stärkte Windklasse I hat. "Das bedeutet zertifizierte Sicherheit, erfolgreiche Langzeittests, Qualitätsstandard nach ISO 9001 und gemessene, nicht geschätzte Leistungsdaten", betont EasyWind-Geschäftsführer Volker Wiethüchter.
Quelle: Kromrey Kommunikation