Letzte Aktualisierung: 02.05.2010

Anzeige

PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!

Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!
Jetzt Preise vergleichen!

Modulares Brennstoffzellensystem reduziert Herstellungs- und Wartungskosten

Das Energie-Institut der Fachhochschule Gelsenkirchen zeigte auf der Hannover-Messe 2010 erstmals den Prototypen eines modularen Brennstoffzellensystems. Das System, das sowohl die Herstellung vereinfacht als auch die Herstellungskosten senkt und zusätzlich noch die Leistung der Brennstoffzelle steigert, ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts gemeinsam mit den Firmen Gräbener Maschinentechnik, Propuls und Ritter Elektronik.

Brennstoffzellen sind Energieumformer und können auf direktem Weg die im Wasserstoff gespeicherte Energie in elektrische Energie umwandeln. Dabei spielt ein Bauteil eine wichtige Rolle: die Polplatte. Sie wird bisher überwiegend aus Graphit hergestellt. Um die Polplatten in die benötigte Form zu bringen, werden sie unter großem Aufwand gefräst oder gespritzt. Ein Ziel des Forschungsprojekts war daher die Suche nach alternativen Werkstoffen. Die Gelsenkirchener Forscher experimentierten mit metallischen Polplatten, die aus einem Blech umgeformt werden können: Ähnlich wie bei einer Kuchenbackform werden die benötigten Konturen in ein Blech gepresst. Damit fanden sie ein einfaches und preiswertes Verfahren, das in Zukunft die Herstellungskosten deutlich senken kann.

Ein weiterer Teil der Forschungen zielte in Richtung der besseren Wartung von Brennstoffzellensystemen: Um die Ausgangsspannung von Brennstoffzellen zu erhöhen, werden mehrere von ihnen zu einem so genannten "Brennstoffzellenstack" zusammen geschaltet. Bei dem Prototypen werden die Zellenmodule hintereinander in das Gehäuseunterteil eingesteckt. Danach wird das Gehäuse mit einem Deckel verschlossen und die Module durch eine Flüssigkeit verpresst. Um eine einzelne, defekte Brennstoffzelle aus dem Zusammenschluss austauschen zu können, sind die Montageschritte nun einfacher umzusetzen: Druck ablassen, Gehäuse öffnen, Bauteil tauschen, wieder zusammenfügen und neu verschließen. Das bisher bestehende Risiko, andere Systembauteile bei einer Reparatur zu beschädigen, entfällt. Das robuste System kann beispielsweise als netzunabhängige Energieversorgung bei Baustellenampeln oder auch in Elektro-Kleinfahrzeugen eingesetzt werden.

Quelle: Energie-Institut der Fachhochschule Gelsenkirchen

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Wir sollten auch Ihre News bei uns veröffentlichen? Schreiben Sie uns unkompliziert eine Email an unsere Redaktion unter info[at]energie-experten.org

Sie wollen keine News von uns verpassen?

Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Energie-Experten-Newsletter!

Energieberater

Hier finden Sie spezialisierte Energieberater in Ihrer Nähe

Kostenlose Angebote anfordern:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Heizung planen

    Mit unserem Heizungsplaner ermitteln Sie einfach online ein Heizungskonzept, das Ihre Heizwärmeanforderungen am Besten erfüllt. Dabei richtet sich die…

    Heizung planen
  • Solarrechner

    Mit unserem Online-Solarrechner können Sie sofort prüfen, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaik-Anlage technisch eignet und finanziell lohnt. Mit nur wenigen…

    Solarrechner
  • Dämmung berechnen

    Mit unserer Online-App "Dämmkostenrechner" ermitteln Sie in wenigen Schritten einfach & unkompliziert, welche Dämmung in welcher Dicke wie viel kostet, was sie…

    Dämmung berechnen

Ihre Suchanfrage wird bearbeitet