Im Kreis Olpe war der Anteil der Bauvorhaben im vergangenen Jahr mit Wärmepumpen, Holz, Solaranlagen, Biomasse und Biogas/Biomethan am höchsten in ganz Nordrhein-Westfalen: Laut Information und Technik Nordrhein-Westfalen setzten Bauherren im Kreis Olpe im vergangenen Jahr bei ihren Neubauten zu 65,6 Prozent auf erneuerbare Energien. Mit Abstand folgten die Städte Bottrop (58,8 Prozent) und Krefeld (58,5 Prozent) auf den Plätzen zwei und drei.
Auf den hinteren Plätzen landeten die Städte Duisburg und Bochum. Die Bauherren in Duisburg nutzen mehrheitlich konventionelle Heizenergien: Bei nicht einmal jedem sechsten Wohnbauvorhaben (15,5 Prozent) waren erneuerbare Energien die primäre Heizquelle. Ähnlich niedrige Anteile verzeichneten die Städte Bochum (17,4 Prozent) und Herne (17,6 Prozent). Durchschnittlich planten 35,1 Prozent der im Jahr 2012 genehmigten Wohnhäuser in NRW überwiegend oder ausschließlich erneuerbare Energien als Heizung ein.
Der stetig steigende Anteil des Einsatzes erneuerbarer Energien zur Heizung in Neubauten ist unter anderem auf das Anfang 2009 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz zurückzuführen. Im Zeitraum von 2009 bis 2011 wurden in mindestens der Hälfte aller Neubauten in Deutschland Erneuerbare Energien für die Wärmeerzeugung eingesetzt. Die jährliche Wärmebereitstellung aus Erneuerbaren Energien im Neubau erhöhte sich in dieser Zeit um nahezu 0,7 Terawattstunden pro Jahr.
Neben der gesetzlichen Pflicht zum Einsatz erneuerbarer Energien bietet Nordrhein-Westfalen jedoch auch Hilfestellung durch Beratung und Förderprogramme. So sind zum Beispiel durch die Projekte "50 Solarsiedlungen in NRW" und "100 Klimaschutzsiedlungen in NRW" viele Siedlungsvorhaben initiiert worden, die die Vorteile energieeffizienten Bauens und Sanierens demonstrieren und leben.