Zunehmend wird mehr Strom aus regenerativen Energieträgern wie Wind und Sonne gewonnen. 2011 liegt ihr Anteil am deutschen Strommarkt bei ca. 20 %, Tendenz steigend. Stromtransport- und -speicherkapazitäten werden dabei zunehmend zum Engpass für den weiteren Einsatz erneuerbarer Energien bei der Stromversorgung. Mittels eines vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) entwickelten Verfahrens lässt sich aus regenerativen Energien erzeugter Strom in "regeneratives Erdgas" umwandeln. Das "regenerative Erdgas" ist voll kompatibel zu allen Erdgasanwendungen und -techniken in Deutschland. Ob Wärmeerzeugung, Einsatz in modernen KWK-Anlagen oder als Treibstoff für Erdgasfahrzeuge, "Erdgas aus Ökostrom" ist überall ohne Anpassung der Geräte einsetzbar.
Im Jahr 2010 verlieh die ASUE zusammen mit dem ADAC – Allgemeiner Deutscher Automobilclub e. V., dem bdew – Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. und der dena – Deutsche Energie-Agentur GmbH den "Preis der deutschen Gaswirtschaft für Innovation und Klimaschutz 2010". Der Hauptpreis in der Kategorie "Umweltschonende Mobilität und Innovation" ging an die Solar Fuel GmbH. Das Verfahren wird in der Demonstrationsanlage der Solar Fuel GmbH konkretisiert und wird mit den daraus resultierenden Möglichkeiten in der ASUE-Broschüre "Erdgas aus Ökostrom" beschrieben. Sie gibt Auskunft über das Verfahren, die Rahmenbedingung und einen Ausblick darauf, wie sich die Anlagenentwicklung in den nächsten Jahren darstellen kann.
Die Broschüre "Erdgas aus Ökostrom" kann >> hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Quelle: ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V.