Laut einer Studie von Frost & Sullivan umfasste der weltweite Markt für Solarstrom im Jahr 2010 eine gesamt installierte Leistung von Solarwärmekraftwerken von 1.327 Megawatt und eine Leistung von 39.611 Megawatt von Photovoltaikanlagen. Schätzungen zufolge soll die gesamt installierte Leistung von Solarwärmekraftwerken bis zum Ende des Jahres 2017 auf 15.554 Megawatt und die gesamt installierte Photovoltaik-Leistung auf 188.461 Megawatt ansteigen. Die Studie von Frost & Sullivan sieht insbesondere aus energiepolitischer Sicht wachsende Chancen für Solarenergieunternehmen.
In den Vereinigten Staaten verfügt die Solare Photovoltaik-Technologie über eine solide Rückendeckung durch die US-Regierung sowie durch verschiedene bundesstaatliche Regierungen, die für den Bereich erneuerbarer Energien zahlreiche Regelwerke und Programme, Anreize und Verfügungen ins Leben gerufen haben. In den USA sind die durch den "American Recovery and Reinvestment Act" von 2009 eingesetzten Renewable Portfolio Standards (RPSs) und das Konjunkturpaket die wichtigsten Wachstumstreiber für den Solarenergiemarkt. Aber auch in Europa haben die Regierungen Gesetze und Anreize für erneuerbare Energiequellen eingeführt, wie Einspeisevergütungen für Energie aus Photovoltaikanlagen in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, der Schweiz und Portugal, um die wachsende Industrie der erneuerbaren Energien sowohl finanziell als auch technologisch zu fördern.
Europa war im Jahr 2010 der größte Markt für Photovoltaik-Installationen, vor allem durch Deutschland und Italien. Prognostiziert wird jedoch, dass die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, die Einspeisetarife auf die jährlich installierte Leistung abzustimmen, sich kurzfristig deutlich auf die Nachfrage nach Photovoltaik-Paneelen auswirken wird. Die von der spanischen und deutschen Regierung eingesetzte Begrenzung von Photovoltaik-Installationen und die kürzlich bekanntgegebene Absicht der italienischen und der französischen Regierung, eine ähnliche Maßnahme einführen zu wollen, sollen sich auf neue Photovoltaik-Installationen während des Vorhersagezeitraums auswirken.
Obwohl sich Photovoltaik zurzeit auf einer Welle der Popularität befindet, sind die Modulpreise in den Jahren 2009 und 2010 aufgrund eines Anstiegs der Produktionskapazität und höheren Siliziumlieferungen drastisch gesunken. Der verstärkte Einstieg von chinesischen Photovoltaik-Zellen-Herstellern, die mit deutlich geringeren Kosten produzieren können, hat die US-amerikanischen und europäischen Hersteller stark unter Druck gesetzt, ihre Preise zu senken. Um ihre Gewinnspannen zu sichern, müssen europäische und US-amerikanische Unternehmen qualitativ hochwertige und hocheffiziente Solarpaneele produzieren.
Die westlichen Regierungen sind dringlich darum bemüht, die inländische Energiegewinnung zu erhöhen, um ihre Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. Die steigende Notwendigkeit von Energiesicherheit drückt sich daher in besseren Chancen für Solarenergieunternehmen aus, so ein Ergebnis der Studie von Frost & Sullivan.