Letzte Aktualisierung: 24.10.2012

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Österreich: Scheitholz-Heizungen im Kostenvergleich vorne

Österreich: Scheitholz-Heizungen im Kostenvergleich vorne - hier: Annuitäten von Heizungen mit einem jährlichen Heizenergiebedarf von 30.000 kWh und hohem Energiepreisniveau (Grafik: ÖGUT)

Österreich: Scheitholz-Heizungen im Kostenvergleich vorne - hier: Annuitäten von Heizungen mit einem jährlichen Heizenergiebedarf von 30.000 kWh und hohem Energiepreisniveau (Grafik: ÖGUT)

Welche Heizung ist am günstigsten? Dieser Frage ging die ÖGUT nach und verglich die Gesamtkosten unterschiedlicher Heizsysteme. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich in Österreich in älteren Einfamilienhäusern besonders Scheitholz-Heizungen lohnen. Danach folgen Heizungen mit Holzpellets und Gasheizungen. Wärmepumpen wurden von der Betrachtung ausgeschlossen. Insgesamt stellen alte Ölheizungen dar die unwirtschaftlichsten Heizungen dar. Hier lohnt sich fast immer ein Austausch.

Berechnungsgrundlage des Heizkostenvergleichs

In Österreich werden rund 1,2 Mio. Haushalte mit Kesselheizungen beheizt. Rund ein Drittel der Heizungen in privaten Haushalten sind dabei älter als 20 Jahre und weisen eine deutlich geringere Energieeffizienz auf. Der Austausch dieses Heizungsbestands und die wirtschaftlichen Konsequenzen wurden nun von der Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) innerhalb eines Gesamtkostenvergleichs von Erdgas-, Öl-, Pellets- und Stückholzheizungen in mindestens zwanzig Jahre alten Einfamilienhäusern untersucht. Die Experten der ÖGUT stellten die Gesamtkostenberechnungen nach den Vorgaben der VDI-Richtlinie 2067 an. Gemäß VDI (Verein Deutscher Ingenieure) 2067-Richtlinie werden Lebenszykluskosten auf jährlich gleichbleibende Kosten (Annuitäten) umgerechnet. Wärmepumpen wurden im Gesamtkostenvergleich nicht berücksichtigt.

Kosten unterschiedlicher Heizungen

Folgende Investitionskosten wurden inklusive 2.000 Euro Förderung (außer für Erdgasheizungen) im Gesamtkostenvergleich angenommen:

  • Scheitholzheizungen: 13.100 Euro
  • Holzpelletheizungen: 18.100 Euro
  • Heizöl-Brennwertheizungen: 9.900 Euro
  • Erdgas-Brennwertheizungen: 10.200 Euro

Die jeweiligen Brennstoffkosten wurde auf Basis der aktuell in der Periode April bis September 2012 geltenden Energiepreise herangezogen und als Mittelwerte für die nächsten 20 Jahre angenommen. Betriebsgebundene und sonstige Kosten umfassen Instandhaltungskosten, Wartungskosten und Kosten für den Schornsteinfeger. Die Berechnungen wurden für drei unterschiedliche Verbrauchsszenarien vorgenommen. Mit der Annahme eines Nutzenergiebedarfs von 20.000, 30.000 und 40.000 kWh pro Jahr sollte das in dieser Gebäudekategorie übliche Verbrauchsspektrum repräsentativ abgedeckt werden.

Scheitholzheizungen und Pellet-Heizungen ganz vorne

Laut ÖGUT-Studie führen im Gesamtergebnis Scheitholzheizungen vor Pellet-Heizungen. Bei einem bisherigen Verbrauch von 30.000 kWh ergaben die Berechnungen der ÖGUT-Experten die geringsten Kosten bei Scheitholz mit 3.004 Euro jährlich. Am teuersten ist der Weiterbetrieb der alten Ölheizung mit Kosten von 4.845 Euro. Ein neuer Brennwertkessel auf Ölbasis kostet jährlich 4.547 Euro und ein neuer Gasbrennwertkessel 3.772 Euro. Auf dem zweiten Platz der Gesamtkostenrechnung und wesentlich günstiger als die alte Ölheizung liegt eine Holzpellet-Heizung mit Kosten von 3.662 Euro pro Jahr. Auffällig ist, dass die Umrüstung auf einen neuen Ölbrennwertkessel einen Kostenvorteil pro Jahr von nur knapp 300 Euro bringt. Die höhere Effizienz des neuen Ölbrennwertkessels wird durch die hohen Investitionen finanziell zunichte gemacht. Beim Tausch auf eine moderne Pellet-Heizung eine Kostenersparnis von 1.179 Euro pro Jahr. Bei einem Verbrauch von bisher 40.000 kWh steigt der Preisunterschied auf über 2.000 Euro pro Jahr an.

Die Studie der ÖGUT "Lebenszykluskosten neuer Heizsysteme für alte Einfamilienhäuser" steht >> hier zum Download zur Verfügung.

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