Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) jetzt bekannt gab, produzierten die rund 1,3 Millionen in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen insgesamt etwa 28 Milliarden Kilowattstunden Strom und deckten damit rechnerisch den Jahresstromverbrauch von acht Millionen Haushalten. Das entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von etwa 45 Prozent.
"Wir erwarten den verstärkten Einsatz von Batteriespeichern und modernen Energiemanagementsystemen. Solarstrom selbst zu erzeugen und selbst zu nutzen wird immer attraktiver. Der absolute Trend 2013 ist der eigene Stromspeicher, mit dem sich Solarenergie zeitversetzt nutzen und die Abhängigkeit vom Stromversorger weiter reduzieren lässt. Erfreulicher Nebeneffekt für die Energiewende: Dadurch ist weniger Netzausbau erforderlich", so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Strom kann in Deutschland inzwischen deutlich günstiger aus der eigenen Photovoltaik-Anlage erzeugt, als vom Stromversorger bezogen werden. Mit inzwischen erreichten Photovoltaik-Kosten von nur noch 15-18 Cent je Kilowattstunde wird der Eigenverbrauch von Solarstrom vom eigenen Dach für immer mehr Privathaushalte und Gewerbebetriebe auch wirtschaftlich attraktiv. Photovoltaik deckt in Deutschland derzeit rund fünf Prozent des Strombedarfs. Bis 2020 strebt der BSW-Solar einen Ausbau des Solaranteils am Strom-Mix auf mindestens 10 Prozent, bis 2030 auf mindestens 20 Prozent an.