Letzte Aktualisierung: 09.11.2011

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Rechenfehler bei Einsparung von Treibhausgasen durch Bioenergie

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Rechenfehler bei Einsparung von Treibhausgasen durch Bioenergie (Foto: Tobias Marx - fotolia)

Der wissenschaftliche Beirat der Europäischen Umweltagentur (EEA) hat nun eine Stellungnahme zur CO2-Bilanz von Bioenergie "Opinion of the EEA Scientific Committee on Greenhouse Gas Accounting in Relation to Bioenergy" herausgegeben. Die EEA kommt darin zu dem Schluss, dass Bioenergie deutlich mehr Treibhausgasemissionen produziert als dies bisher berechnet wurde. Grund seien schwere Fehler bei der Berechnung der Einsparung von Treibhausgasen durch Bioenergie. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für die Bioenergiepolitik haben.

Praktisch alle europäischen Rechnungssysteme zur Berechnung der Treibhausgasemissionen von Bioenergie wiesen massive Fehler auf. Die meisten Bioenergieträger haben erheblich größere Treibhausgasemissionen als ihnen auf Grund der gegenwärtigen Berechnungssysteme zugerechnet werden. Die bisherigen Berechnungen basieren auf der Annahme, dass Bioenergie weitgehend klimaneutral ist, da bei ihrer Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie beim Wachstum der Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Dabei wird vergessen, dass Land, welches zur Produktion von Pflanzen für Bioenergie verwendet wird, in der Regel keine Pflanzen für eine andere Nutzung produziert. Somit wird ignoriert, dass die Pflanzen, die nicht angebaut wurden, ebenfalls CO2 binden würden, welches in die Berechnung der Einsparung von Treibhausgasen durch Bioenergie eingerechnet werden müsste. Die aktuellen EU-Regeln berücksichtigen daher die Folgen von Landnutzungsänderungen, die durch den Umstieg auf Energiepflanzenproduktion entstehen, nur unzureichend.

Nach Meinung der Wissenschaftler des wissenschaftlichen Beirates der EEA könnten die Folgen eines massiven Umstiegs von Fossilenergie zu Bioenergie zu einem weiteren Anstieg der Treibhausgas-Emissionen und damit zu stärkerer globaler Erwärmung führen. Der Wissenschaftliche Beirat der EEA fordert daher ein Umdenken in der europäischen Bioenergiepolitik und eine weit reichende Überarbeitung der Berechnungssysteme. In seiner Stellungnahme fordert der wissenschaftliche Beirat der EEA daher, dass Bioenergie entweder aus organischen Abfällen erzeugt wird, die weder von Menschen genutzt werden noch der CO2-Bindung dienen, oder dass die Bioenergie aus Biomasse stammt, die zusätzlich wächst.

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