Letzte Aktualisierung: 03.05.2011

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ReNet analysiert Restriktionen von Strom-, Gas- und Wärmenetzen

In der aktuellen energiepolitischen Debatte wird anlässlich des offensichtlich immensen "Restrisikos" nuklearer Energienutzung und der Auswirkungen fossiler Energien auf das Klima ein beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien gefordert. Ein zentraler Flaschenhals für einen hohen Anteil erneuerbarer Energien sind jedoch die Leitungsnetze. Sie transportieren Strom, Gas und Wärme zu den Abnehmern und stehen als Verbindungselement im Zentrum einer modernen Energieversorgung. Der Wandel hin zu einer atomkraftfreien, kohlenstoffarmen, auf erneuerbaren Energien basierenden Energieversorgung stellt neue Anforderungen an den Ausbau und die Modernisierung der Leitungsnetze. Auch der Marktzugang zu diesen Netzen und die Steuerung von Angebot und Nachfrage müssen verbessert und koordiniert werden. Netze sind ein wesentlicher Bestandteil und die Grundvoraussetzung für die Realisierung hoher Anteile erneuerbarer Energien insbesondere in der Strom-, aber auch in der Gas- und Wärmeversorgung.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das neue Projekt ReNet (Restriktionsanalyse Netze) mit der Analyse bestehender Netze und will Hemmnisse bei der Realisierung hoher Anteile erneuerbarer Energien in der leitungsgebundenen Energieversorgung in Deutschland herausfinden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen damit die strukturellen Voraussetzungen transparent gestalten. Mit einer systemübergreifenden Betrachtung sollen auch Wechselwirkungen herausgearbeitet werden. Das Projekt startete im November 2010 und befindet sich in der Phase der Bestandsaufnahme zu der Frage: Welche Faktoren hemmen den Netzausbau und die Realisierung eines hohen Anteils erneuerbarer Energien in den Netzen?

In den kommenden 18 Monaten sollen die bestehenden, teilweise bekannten Restriktionen und Hemmnisse für die weitere Entwicklung zusammengetragen, Empfehlungen zu ihrer Überwindung gegeben sowie offene Forschungsfragen verdeutlicht werden. Dabei beschränkt sich das Projekt nicht auf die weithin diskutierten Elektrizitätsnetze, sondern bezieht in einer übergreifenden Analyse die Restriktionen im Bereich der Gas- und Wärmenetze mit ein. Dr. Dörte Ohlhorst, die das Projekt von Seiten des Zentrums Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin leitet, erklärt: "Die Transformation der Energieversorgung betrifft ein großes Spektrum von Akteuren. Durch die integrative Betrachtung der technischen, sozialen, politischen, administrativen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen sollen alle relevanten Einflussfaktoren sichtbar gemacht werden. Der Schwerpunkt der sozialwissenschaftlichen Betrachtung liegt darauf, die Interessen derjenigen Akteure herauszuarbeiten, die für den Bereich der Energienetze relevant sind. Dabei wird der Regulierungsrahmen auf europäischer und nationaler Ebene in die Untersuchung einbezogen."

Adressaten der Projektergebnisse sind insbesondere politische Entscheidungsträger auf Bundes- und Länderebene, die für zentrale Weichenstellungen im Zusammenhang mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien verantwortlich sind. Dr. Dörte Ohlhorst erläutert dazu: "Die Bundesregierung steht angesichts der fatalen Risiken der Kernenergie und der Auswirkungen von Treibhausgasen auf das Klima vor der Herausforderung, den Ausbau der erneuerbaren Energien fortzusetzen und zu beschleunigen. Dieses Ziel wurde bereits im Integrierten Energie- und Klimaprogramm verankert." Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollen bei der Formulierung weiterer förderpolitischer Maßnahmen für den Netzbereich Eingang finden.

Quelle: Technische Universität Berlin

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