Letzte Aktualisierung: 30.12.2011

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Rückblick 2011: Ein gutes Jahr für Strom aus erneuerbaren Energien

Rueckblick 2011 Ein gutes Jahr fuer Strom aus erneuerbaren Energien_Grafik_BSW-Solar

Rückblick 2011: Ein gutes Jahr für Strom aus erneuerbaren Energien (Grafik: BSW-Solar)

2011 war ein gutes Jahr für die Erneuerbaren Energien. Beim Stromverbrauch haben die Erneuerbaren 2011 den Sprung auf 20 Prozent geschafft und ihren Anteil am Stromverbrauch seit dem Jahr 2000 verdreifacht. Auch für die Photovoltaik geht das Jahr 2011 mit einem Rekord zu Ende: 2011 produzierten Photovoltaikanlagen in Deutschland mehr als 18 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das sind 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr, so der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

Laut BSW-Solar haben sich allein seit 2007 die Preise für schlüsselfertige Photovoltaikanlagen mehr als halbiert. Die Zuschüsse für Photovoltaikanlagen konnten in gleicher Größenordnung verringert werden. Nach einer nochmaligen Reduzierung der Solarstromvergütung zum Jahreswechsel (Die Vergütung von Solarstrom sinkt zum 1. Januar entsprechend des gesetzlichen Anpassungsmechanismus um 16 Prozent) erreicht die Förderung 2012 bereits das Preisniveau von Verbraucher-Stromtarifen. Dies gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie mit anderen Energieträgern.

Auch die erste vorläufige Abschätzung der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien Statistik (AGEE-Stat) signalisiert, dass die erneuerbaren Energien ihren Beitrag zur deutschen Energieversorgung in diesem Jahr kräftig steigern konnten. Insbesondere bei der Stromerzeugung machten die erneuerbaren Energien einen Sprung auf einen Anteil von rund 20 Prozent am Stromverbrauch. Im Vorjahr 2010 waren es noch rund 17 Prozent gewesen. Ausgehend von einem Anteil von 6,4 Prozent am gesamten Stromverbrauch im Jahr 2000 hat sich ihr Anteil bis zum Jahr 2011 etwa verdreifacht. Laut AGEE-Stat konnten die erneuerbaren Energien gemessen am gesamten Endenergieverbrauch (Strom, Wärme, Mobilität) ebenfalls ihre Bedeutung weiter steigern: von 11,3 Prozent im Jahr 2010 auf nunmehr rund 12 Prozent. Dies ist rund rund dreimal so viel wie noch vor 10 Jahren.

Diese Ergebnisse werden auch durch die vorläufigen Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bestätigt. Danach haben erneuerbare Energien mit 19,9 Prozent ihren Anteil am Strommix im Jahr 2011 weiter ausbauen können und sind erstmals an Kernenergie (17,7 Prozent) als auch an Steinkohle (18,7 Prozent) vorbeigezogen. Nur die Braunkohle hatte noch mit 24,6 Prozent einen größeren Anteil am Strommix. Laut BDEW war im Bereich der Erneuerbaren Energien 2011 die Windenergie mit 7,6 (2010: 6,0) Prozent die wichtigste Energiequelle. Es folgten Biomasse mit 5,2 (2010: 4,4) Prozent, Photovoltaik mit 3,2 (2010: 1,9) Prozent und Wasserkraft mit 3,1 (2010: 3,3) Prozent. Der Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken betrug wieder 0,8 (2010: 0,8) Prozent.

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