Letzte Aktualisierung: 06.06.2014

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So werden Supermärkte zu Superenergiespar-Märkten

In Lebensmittelmärkten wird häufig so viel Energie verbraucht, dass die Energiekosten sogar im Bereich des Gewinns liegen, der mit den Verkäufen erwirtschaftet wird. Aber auch aus ökologischer Sicht, müssen Supermärkte lernen, Energie einzusparen. Dabei bieten sich viele Einzelmöglichkeiten bis hin zum Um- oder Neubau als Passivhaus-Supermarkt an. Wir zeigen Ihnen hier, wie Supermärkte zu Superenergiespar-Märkten werden können.

60 Prozent der Energie eines Supermarktes wird für die Kühlanlagen der Lebensmittel verbraucht. Hier lässt sich durch den Einsatz effizienter Kühlmöbel die meiste Energie einsparen. (Foto: energie-experten.org)

60 Prozent der Energie eines Supermarktes wird für die Kühlanlagen der Lebensmittel verbraucht. Hier lässt sich durch den Einsatz effizienter Kühlmöbel die meiste Energie einsparen. (Foto: energie-experten.org)

Anders als bei Wohngebäuden spielt die Heizung in einem Supermarkt nur eine untergeordnete Rolle beim Energieverbrauch. Denn etwa 60 Prozent der Energie werden für die Kühlanlagen für die Lebensmittel benötigt, weitere 20 Prozent der Energie gehen für die Beleuchtung drauf. Folglich liegen auch in diesen beiden Bereichen die größten Einsparmöglichkeiten. Daneben bieten aber auch Management-Systeme und die richtige Mitarbeiter-Motivation Potenzial zum Energiesparen. Das Superlativ des Energiesparsupermarktes bildet heute jedoch der Passivhaus-Supermarkt, der bereits in einigen Pilotprojekten erprobt wird.

Effiziente Kühlmöbel mit klimafreundlichem Kältemittel

Um den Energieverbrauch der Supermarkt-Kühlung deutlich zu senken, müssen in der Regel die Kühlmöbel gegen energiesparendere Modelle ausgetauscht werden. Diese sind dann unter anderem mit Schiebedeckeln oder Glasschiebetüren ausgestattet. Zudem können neue Tiefkühlanlagen mit CO2 als Kältemittel betrieben werden. Der Vorteil: CO2 hat als Kältemittel kein Ozonabbaupotenzial, ist weder toxisch noch brennbar und weitaus weniger klimaschädlich als synthetische Kältemittel. In eine Umfrage unter Kunden von real,- hat gezeigt, dass auch die Kunden auf diese Energiesparmaßnahmen positiv reagierten.

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LED-Beleuchtung kann Kaufbereitschaft erhöhen

Bei einer Umrüstung der Supermarkt-Beleuchtung auf LED-Technologie können 60 bis 80 Prozent der Beleuchtungskosten eingespart werden. Zudem kann sich bei richtiger Planung auch die Beleuchtungsqualität durch z. B. einen tageszeitabhängigen Wechsel der Farbgebung und -intensität erheblich verbessern. Eine solche Supermarkt-Beleuchtung kann dann neben den Energieeinsparungen auch einen positiven Einfluss auf die Kaufbereitschaft der Kunden haben. Tipp: Supermärkte, die auf LED-Technologie umrüsten möchten, können nur noch in diesem Jahr Fördermittel aus dem Programm für hocheffiziente Querschnittstechnologien des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen.

Energie mit Energiemanagement-Systemen gezielt einsparen

Um langfristig weitere Einsparpotenziale im Supermarktbetrieb aufzuspüren, lohnt es sich, ein Energiememanagement-System aufzubauen. Hierzu werden zunächst Sensoren an unterschiedlichsten Energieverbrauchsstellen installiert und die Verbrauchsdaten längere Zeit erfasst. Dann folgt in der Regel ein Benchmarking mit typischen Branchenkennzahlen oder bei größeren Supermarktketten der Abgleich mit anderen Supermarktfilialen. So können einzelne Energiesparmaßnahmen wie z. B. das Anbringen von Türluftschleiern an Ein- und Ausgängen, die Installation von Plastikvorhängen an viel frequentierten Zugängen zu Kühllagern oder der Einbau bewegungsabhängiger Beleuchtungssysteme in Zugängen auf ihren Erfolg hin überprüft werden. Ein solches Energiemanagementsystem wird häufig von KfW-zertifizierten Energieberatern in jeder größeren Stadt angeboten.

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Mitarbeiter zum gemeinsamen Energie sparen motivieren

Aber auch die Unterstützung der Mitarbeiter kann helfen, einen Supermarkt zum Superenergiesparmarkt zu machen. Im täglichen Betrieb können so viele praktische Tipps zum Stromsparen am Arbeitsplatz, die häufig bereits aus dem privaten Bereich bekannt sind, umgesetzt werden. So können Mitarbeiter beispielsweise freiwillig die Anzahl der Kühlschränke in den Sozialräumen auf nur einen Kühlschrank für die gesamte Belegschaft reduzieren, auf den Standby-Verbrauch z. B. der Kaffemaschinen achten oder einfach die Beleuchtung ausschalten, wenn sie nicht mehr benötigt wird. Mitarbeiter zum Energiesparen zu motivieren setzt allerdings auch die Bereitschaft der Führungskräfte voraus, neben den entsprechenden Weiterbildungen auch selbst als Energiesparvorbild voran zu gehen.

Komplettlösung: Erster Passivhaus-Supermarkt in Hannover Wettbergen

Ein Pilotprojekt in Hannover zeigt zudem, dass es auch möglich ist, einen Supermarkt als Passivhaus-Supermarkt zu betreiben. So wurde bei allen technischen Geräten in Hannover daher auf höchste Effizienz gesetzt. Die Kälte- und Kühlmöbelanlagen wurden teilweise eigens für den neuen Markt in der Nullemissionssiedlung "zero:e park" im Stadtteil Wettbergen entwickelt. Die Beleuchtung benötigt nur etwa halb so viel Strom wie die in anderen Märkten – und zwar bei gleicher Lichtleistung. Die Dämmung wurde so gewählt, dass auch im Winter keine aktive Heizung benötigt wird. Bei der Lüftung sorgt ein Rotationswärmetauscher dafür, dass nicht mehr Wärme als nötig verloren geht. Überschüssige Abwärme im Sommer wird hingegen gezielt und effizient nach außen geführt. Unterm Strich steht eine Energieeinsparung gegenüber Standardmärkten von 30 Prozent.

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