Letzte Aktualisierung: 08.08.2012

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Strom aus Biogasanlagen reduziert CO2-Emissionen um 70%

Strom aus Biogasanlagen reduziert CO2-Emissionen um 70% (Grafik: DBFZ)

Strom aus Biogasanlagen reduziert CO2-Emissionen um 70% (Grafik: DBFZ)

Strom aus Biogasanlagen weist im Vergleich zum gegenwärtigen Strommix rund 70% weniger CO2-Emissionen auf. Dies haben Wissenschaftler des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) im Rahmen eines Verbundprojektes mit der gewitra GmbH und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) auf Grundlage der tatsächlich auftretenden CO2-Emissionen von zehn Biogasanlagen im Praxisbetrieb gemessen.

Laut DBFZ sind die wesentlichen Emissionsquellen nicht gasdicht abgedeckte Gärrestlager, die Blockheizkraftwerke (BHKWs) sowie die Beschickungseinrichtungen in den Anlagen. Auf der Basis dieser Ergebnisse wurden dann Szenarien für die Darstellung der durchschnittlichen Biogasanlage in Deutschland erstellt. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass das Minderungspotenzial der Stromproduktion aus Biogasanlagen unter Annahme von mittleren Emissionen gegenüber dem deutschen Strommix 2010 von 390 g CO2-Äquivalent je kWhel somit bei rund 70% liegt.

Darüber hinaus wurde anhand von best Practice Szenarien aufgezeigt, welches weitere Reduktionspotenzial in der Technologie steckt. Die Emissionen aus Gärrestlager und Gasaufbereitung stellen hier das größte Optimierungspotenzial dar, beides ist in der neueren Gesetzgebung bereits verankert. In Abhängigkeit der verschiedenen Fallbeispiele können durch anlagenseitige Optimierung unter optimalen Randbedingungen und der Verwendung von Reststoffen bis zu 90 % der Treibhausgase eingespart werden.

Im nun vorliegenden Bericht zeigen die Wissenschaftler eine große Bandbreite an Handlungsmöglichkeiten auf, um die CO2-Emissionen weitergehend zu verringern. So kann neben der gasdichten Abdeckung des Gärrestlagers auch eine effizientere Vergärung helfen, Emissionen aus dem Gärrestlager zu vermeiden. Die Emissionen der BHKW ließen sich nur noch mit einer Nachbehandlung des Abgases senken, wenn die Einstellungsmöglichkeiten des Motors ausgeschöpft sind. Hier ist derzeit die Nachverbrennung die einzig verfügbare Technologie. Betreiber sollten zudem beachten, dass bei der Beschickung der Anlage die offene Lagerung und Verarbeitung von Gülle und Gärresten möglichst vermieden werden sollte.

Der vollständige Bericht des DBFZ "Emissionsanalyse und Quantifizierung von Stoffflüssen durch Biogasanlagen im Hinblick auf die ökologische Bewertung der landwirtschaftlichen Biogasgewinnung und Inventarisierung der deutschen Landwirtschaft" steht » hier zum Download zur Verfügung.

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