Letzte Aktualisierung: 25.03.2011

Anzeige

PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!

Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!
Jetzt Preise vergleichen!

Studierende konzipieren Rennwagen mit Elektroantrieb

Studierende konzipieren Rennwagen mit Elektroantrieb_hier_Das Racingteam der Jade Hochschule_Foto_Michael Stephan

Studierende konzipieren Rennwagen mit Elektroantrieb - hier: Das Racingteam der Jade Hochschule (Foto: Michael Stephan)

Seit einigen Monaten arbeiten 60 Studierende der Jade Hochschule am Studienort Wilhelmshaven an einem Rennwagen mit Elektromotor. Im August muss er startklar sein. Dann treten rund 96 Studenten-Teams aus vielen Ländern am Hockenheimring an, um sich zu messen.

"Es geht keineswegs nur um Schnelligkeit", stellt der Teamleiter und angehende Maschinenbauer Yannic Schräder klar, der mit seinen Kollegen im Labor steht und an dem Rennwagen arbeitet. "Es gibt viele Kriterien, die von einer hochkarätig besetzten Jury bewertet werden." So geht es um den Antrieb, das Sicherheitskonzept, das Design oder Wirtschaftlichkeit, um nur einige zu nennen.

Die Studierenden kommen aus den Bereichen Maschinenbau, Wirtschaft, Elektrotechnik, Mechatronik, Mediendesign und Wirtschaftsingenieurwesen und haben sich in dem Verein "RacingRevolution-Wilhelmshaven" zusammengeschlossen. Sie sind allein verantwortlich für ihren Beitrag zur "Formula Student Germany", so heißt der Wettbewerb. Genau das reizt sie an dem Projekt.

"Wir arbeiten entsprechend unserer Fähigkeiten", berichtet Eike Danielmeier, der Wirtschaft studiert und am Kostenplan mitwirkt, der möglichst gering bleiben soll. Bei ihren Arbeitstreffen werden Aufgaben verteilt und Ergebnisse zusammengetragen, damit im August der Rennwagen startklar ist. Außerdem erwerben sie sogenannte Softskills, soziale Eigenschaften, die in der Arbeitswelt immer stärker nachgefragt werden. Im Team zu arbeiten, zuhören können, andere respektieren, sich konstruktiv zu kritisieren und auch zusammen zu halten, bis das Ergebnis steht, da sind Eigenschaften, die in der Industrie verlangt werden.

Ihre Motivation ist vielfältig. Einerseits macht ihnen die Kombination aus Theorie und Praxis viel Spaß. Andererseits ist es der Austausch mit den anderen Disziplinen, das eigenverantwortliche Handeln und die Perspektive, auf dem Hockenheimring renommierte Vertreter aus der Automobilindustrie anzutreffen.

"Die Autoindustrie unterstützt diesen Wettbewerb, weil sie sowohl an intelligenten und innovativen Entwicklungen als auch an qualifiziertem Nachwuchs interessiert ist", sagt Prof. Jörg Hammermeister vom Fachbereich Wirtschaft, der wie sein Kollege Prof. Dr. Folker Renken aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften die Studierenden unterstützt. "Allerdings stehen wir nur im Hintergrund", stellt er klar.

Vom zweiten bis zum neunten Semester ist alles vertreten. Und wer glaubt, die jungen Studierenden würden nur von den älteren lernen, der irrt. Einige entwickeln ungeahnten Ehrgeiz und wollen bestimmte Fragestellungen allein lösen, was vielfach auch gelingt. Die älteren Semester nutzen das Projekt, um ihre Abschlussarbeiten zu schreiben. Ein Teil ihres enormen Einsatzes wird für ihr Studium angerechnet. Viele Arbeitsstunden, die sie dort in ihrer Freizeit verbringen, dienen jedoch allein ihrer persönlichen Entwicklung.

Für einige Studierende ist die Teilnahme der Jadehochschule an Formula Student Germany sogar ausschlaggebend für die Wahl des Studienorts gewesen. "Dieser Wettbewerb qualifiziert uns enorm. Wenn wir uns nach dem Studium in der Autoindustrie bewerben, haben wir dort die Nase vorn", weiß Yannic Schräder.

Die nächsten Monate werden hart werden. "Das ist normal", sagt Eike Danielmeier, nach einer intensiven Theoriephase. "Unser Rennwagen musste sich erst auf dem theoretischen Prüfstand bewähren. In einem virtuellen 3D-Modell simulierten wir zum Beispiel die Belastung während der Fahrt auf das Grundgerüst und weil wir ein Elektrowagen bauen, mussten wir herausfinden, welche Akkus am sichersten und effizientesten sind", berichtet er.

In diesen Wochen beginnt die praktische Phase. Der Rennwagen muss gebaut und auf einer Teststrecke eines Unternehmens ausprobiert werden. Dann können wir noch letzte Korrekturen vornehmen, bevor es dann zum Hockenheimring geht. Dort werden die Rollen dann wieder neu verteilt. Einer wird den Rennwagen steuern, andere dafür sorgen, dass er seine Runden geschmeidig dreht.

Bis dahin ist der Verein weiterhin auf der Suche nach Sponsoren, um das Projekt finanzieren zu können. Auch das liegt allein in den Händen der Studierenden, die hoffen, dass sich weitere Unternehmen aus der Nordwest-Region melden, die ihr Vorhaben unterstützen und dafür auch eine Gegenleistung erhalten. Zum Beispiel einen Schriftzug auf dem Rennwagen wenn der seine Runden auf dem Hockenheimring fährt.

Quelle: Jade Hochschule - Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Wir sollten auch Ihre News bei uns veröffentlichen? Schreiben Sie uns unkompliziert eine Email an unsere Redaktion unter info[at]energie-experten.org

Sie wollen keine News von uns verpassen?

Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Energie-Experten-Newsletter!

Energie-Experten

Kostenlos Angebote von Experten in Ihrer Nähe anfordern

Kostenlose Angebote anfordern:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Heizung planen

    Mit unserem Heizungsplaner ermitteln Sie einfach online ein Heizungskonzept, das Ihre Heizwärmeanforderungen am Besten erfüllt. Dabei richtet sich die…

    Heizung planen
  • Solarrechner

    Mit unserem Online-Solarrechner können Sie sofort prüfen, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaik-Anlage technisch eignet und finanziell lohnt. Mit nur wenigen…

    Solarrechner
  • Dämmung berechnen

    Mit unserer Online-App "Dämmkostenrechner" ermitteln Sie in wenigen Schritten einfach & unkompliziert, welche Dämmung in welcher Dicke wie viel kostet, was sie…

    Dämmung berechnen

Ihre Suchanfrage wird bearbeitet