Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stieg der Energieverbrauch im Jahr 2010 um 6,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2009 auf 226,1 Petajoule (PJ). Die Industriebetriebe verbrauchten nach Erholung der konjunkturellen Lage 11,8 Prozent mehr Energie und damit 62,8 PJ. Anteilig machte ihr Energieverbrauch 27,8 Prozent aus. Während der Verbrauch erneuerbarer Energien am stärksten stieg, ist der Verbrauch von Stein- und Braunkohlen fast zur Bedeutungslosigkeit gesunken.
Die größte betrachtete Verbrauchergruppe ist der Sektor Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Hier wurden 107,4 PJ (+ 6,5 Prozent) an Energie-trägern verbraucht. Der Verkehr hat gegenüber dem Jahr 2009 beim Energieverbrauch unwesentlich mehr verursacht. Insgesamt waren es 56,0 PJ, darunter 53,7 PJ allein im Straßenverkehr.
Bei Betrachtung des Endenergieverbrauchs 2010 nach Energieträgern ist bei allen nachgewiesenen Energieträgern der Verbrauch gestiegen. Volumenmäßig stieg der Verbrauch bei den erneuerbaren Energieträgern am stärksten. Hier betrug der Anstieg 18,7 Prozent und machte am Gesamtverbrauch 13,5 Prozent aus. Dominierend sind aber nach wie vor im Verbrauch die Mineralöle und der Erdgasverbrauch. Ihre Anteile betrugen 33,0 bzw. 24,1 Prozent. Der Verbrauch von Stein- und Braunkohlen ist fast zur Bedeutungslosigkeit auf einen Anteil von 2,5 Prozent gesunken.