Letzte Aktualisierung: 24.12.2012

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Tipps zum Einbau und Aufstellung eines neuen Kaminofens

In Zeiten steigender Öl- und Gaspreise fröstelt es so manchen beim Anblick der Heizkostenrechnung. Doch wohlige Wärme kann auch anders entstehen, zum Beispiel am Kaminofen. Der erfreut sich großer Beliebtheit, weil er mit Holz effektiv, sauber und sicher heizt. Neben klassischem Scheitholz werden vermehrt auch Holzpellets eingesetzt. Worauf Sie beim Einbau und Aufstellung eines neuen Kaminofens achten sollten, haben wir für Sie kurz zusammengefasst.

Tipps zum Einbau und Aufstellung eines neuen Kaminofens (Foto: energie-experten.org)

Tipps zum Einbau und Aufstellung eines neuen Kaminofens (Foto: energie-experten.org)

Was ist vor dem Kauf zu beachten?

Vor der Installation des Kaminofens sollte man sich mit dem Schornsteinfeger absprechen, um die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen sicherzustellen. Dies sollte am Besten noch vor dem Kauf des Kaminofens passieren, auch um sicherzustellen, dass der Kaminofen eine genügend hohe Abgastemperatur entwickelt, um einen für den Querschnitt des Schornsteins ausreichend starken Zug aufrecht zu erhalten.

Ist der Schornstein zu groß, so werden unter Umständen weitere Maßnahmen wie der Einbau eines kleineren V2a Rohres notwendig. Daher wird oft eine Schornsteinberechnung nach EN 13384 erforderlich, diese kann ihr Schornsteinfeger/ Kaminkehrer oder die Firma, die den Ofen liefert und aufstellt, erstellen.

Wer übernimmt den Einbau des Kaminofens?

Kaminöfen gibt es beim Kachelofenbauer, in Kaminstudios, beim Fachhandel und in Baumärkten. Der Selbsteinbau gehört allerdings zu den anspruchsvolleren ,,Do-it-yourself-Arbeiten" und erfordert spezielle Kenntnisse. Der Einbau bzw. die Aufstellung eines neuen Kaminofens sollte daher besser durch einen Fachbetrieb erfolgen. Treten beim Selbsteinbau später Probleme beim Betrieb des Kaminofens auf, so könnte zudem der Gewährleistungsanspruch verfallen. In einigen Bundesländern ist es außerdem notwendig, sich die fachgerechte Aufstellung des Kaminofens bestätigen zu lassen.

Wo kann ein Kaminofen aufgestellt werden?

Für den optimalen Standort eines Kaminofens gibt es keine festen Regeln, außer, dass der Kaminofen die erforderlichen Abstände zu brennbaren Materialien einhalten muss, die der Hersteller vorgibt (steht in den technischen Daten des Ofens und in der Betriebsanleitung).

Der Kaminofen selbst sollte am Besten auf einem brandsicheren Untergrund wie Fliesen aufgestellt werden. Sollte der Fußboden aus brennbaren Materialien wie Holzdielen, Parkett, Kork, Laminat, Teppichboden oder auch PVC bestehen, muss unter dem Ofen eine ausreichend große Platte aus Stahl, Glas oder Stein gelegt werden.

Zudem muss der Kaminofen natürlich an den Schornstein angeschlossen werden. Dies schränkt die Aufstellungsmöglichkeiten in einem Altbau oft ein. In einem Neubau hingegen können Schornstein und Kaminofen aufeinander abgestimmt geplant werden. Daher empfiehlt es sich, frühzeitig mit der Baufirma oder dem Architekten über die Platzierung des Kaminofens zu sprechen.

Wie wird der Kaminofen an den Schornstein angeschlossen?

Moderne Kaminöfen besitzen sowohl oben als auch hinten einen Anschlussstutzen. Der hintere Anschluss wird in der Praxis in der Regel nur dann verwendet, wenn der obere Anschluss nicht möglich ist. Dies ist meistens dann der Fall, wenn der Kaminofen von oben abgedeckt werden soll. Der hintere Anschluss ist meistens jedoch schwerer an den Schornstein anzuschließen und weist durch die Abgasführung einen geringeren Zug als der obere Schornsteinanschluss auf.

Ist bereits ein Loch im Schornstein vorhanden, kann das evtl. verwendet werden. Zum Anschluss an den Schornstein muss ein der Anleitung entsprechendes Loch in den Schornstein gemacht werden. Bei keramischen Schornsteinen darf dieses Loch nur durch eine Kernbohrung erfolgen. Dann kann bereits die Muffe mit viel Mörtel eingesetzt und das Anschlussrohr an die Muffe angesetzt werden.

Wie sollte der Kaminofen optimal befeuert werden?

Entscheidend für eine optimale Verbrennung ist die richtige Luftzufuhr. Beim Anzünden ist es wichtig, möglichst schnell hohe Temperaturen zu erreichen. Dies gelingt am besten mit dünn gespaltenem Holz und handelsüblichen Anzündern. In dieser Phase benötigt das Feuer viel Sauerstoff. Deshalb die Luftzufuhr höher einstellen! Sobald sich ausreichend Glut gebildet hat, können größere Holzscheite oder Briketts nachgelegt werden. Anschließend sollte die Luftzufuhr gedrosselt werden, um einen langsamen und gleichmäßigen Abbrand zu erzielen.

Wie sollte das Holz gelagert werden?

Für eine schnelle Trocknung sollte Scheitholz vor Regen geschützt an einem luftigen Ort gelagert werden. Im Sommerhalbjahr ist eine Abdeckung als Regenschutz nicht unbedingt erforderlich. Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, sollte das Holz frühzeitig auf die erforderliche Länge gesägt und gespalten werden. Im Winter empfiehlt sich eine überdachte Lagerung beispielsweise in einem halboffenen Schuppen mit winddurchlässigen Seitenwänden. Die wesentlich kleineren Holzpellets sollten hingegen ganzjährig trocken gelagert werden.

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