Besonders bei hoch modernen, sehr gut gedämmten Häusern entstehen durch falsches Lüften Jahr für Jahr immense Schimmelschäden. Wenn im Sommer die Außentemperatur spürbar steigt, bleiben gut abgedichtete und gedämmte Effizienzhäuser im Innern vergleichsweise kühl. Wenn dann Fenster oder Türen unkontrolliert geöffnet werden, strömt die warme und sehr feuchte Luft in die kühlen Räume. Durch das Abkühlen dieser warmen Luft kondensiert Feuchtigkeit und schlägt sich meist an den Wandoberflächen nieder. Auf Dauer kann dies die Schimmelbildung fördern.
Gerade Effizienzhäuser sollten daher am besten in den Morgenstunden gelüftet werden, wenn die Außentemperatur noch recht niedrig ist. Das gleiche gilt für die Abendstunden. Wie im Winter sollte auch im Sommer eine kurze aber effektive Stoßlüftung bevorzugt werden. Eine Ausnahme bildet hingegen der Keller. Dieser sollte während der warmen Tage auf Grund des großen Temperaturunterschiedes besser gar nicht gelüftet werden. Und wenn, dann ist es zu empfehlen, in den sehr frühen Morgenstunden und spät abends stoß zu lüften. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer kontrollieren. Die optimale relative Luftfeuchtigkeit sollte dabei möglichst zwischen 40 und 60 Prozent liegen.