Letzte Aktualisierung: 20.08.2010

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Unkonventionelles Erdgas - interessante neue Energieressource für Europa

Mit einer Flachbohrung von 40 Metern in den Alaun-Schiefer begann am 11.08.2010 auf der dänischen Insel Bornholm ein Forschungsbohrprojekt zur Untersuchung von Erdgas in Schiefergestein. Das Deutsche GeoForschungsZentrums GFZ und der Geologische Dienst von Dänemark und Grönland (GEUS) untersuchen im Forschungsprojekt GASH (Gas Shales in Europe), ob diese dichten Tonsteinpakete aus dem Erdzeitalter des Kambrium möglicherweise Erdgas enthalten. Dieses Methan, das sogenannte Shale Gas, gilt als so genanntes unkonventionelles Erdgas und könnte eine interessante neue Energieressource für Europa werden.

Als Shale Gas bezeichnet man Erdgas, das in Tonsteinen gefangen ist. Wie übliches Methan entsteht auch das Schiefergas aus organischer Materie. Ablagerungen von Pflanzenresten können, wenn sie durch Sedimentablagerungen zugedeckt werden, unter den passenden Druck- und Temperaturbedingungen im Verlauf von hunderten von Millionen Jahren zu Erdöl und Erdgas heranreifen. Bei Schiefergas ist der Sachverhalt ein wenig spezieller: bevor es in große Lagerstätten sickern kann, wird es im Gestein eingefangen. Dieses Gestein muss aber entsprechend kompakt sein, also aus sehr kleinen Einzelkörnern zusammengebacken sein. Tonstein, beispielsweise Schiefer, hat solche Eigenschaften.

Shale Gas-Vorkommen heißen deshalb unkonventionell, weil im Unterschied zu konventionellen Erdöl- und Erdgassystemen das gashaltige Tonsteinpaket drei Einzelfunktionen übernimmt: als Muttergestein, in dem das Gas gebildet wird; als Speichergestein, in dem das fertige Gas gespeichert ist und als Abdeckgestein, das ein Wandern des Methans verhindert.

Wissenschaftler des GFZ (Helmholtz-Gemeinschaft) untersuchen diese Prozesse und mögliche Lagerstätten in Europa im international angelegten Forschungsprogramm GASH, denn in Europa sind die geologischen Rahmenbedingungen, die zur Shale Gas-Bildung und -Erhaltung führen, bislang wenig erforscht. Die Bohrung auf Bornholm soll Erkenntnisse dazu erbringen, die gewonnenen Bohrkerne werden geologisch, geochemisch, geophysikalisch und geomechanisch untersucht. Zu diesem Zweck wird das mobile Labor "BugLab" des GFZ nach Bornholm geschafft.

Quelle: Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

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