Letzte Aktualisierung: 04.01.2012

Anzeige

PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!

Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!
Jetzt Preise vergleichen!

Verpachtung von Photovoltaik-Dachflächen: Auch immer mehr Ost-, West- und Norddächer attraktiv

Verpachtung von Photovoltaik-Dachflaechen Auch immer mehr Ost-, West- und Norddaecher attraktiv_Foto_513303_original_R_K_B_by_Uwe Steinbrich_pixelio.de

Verpachtung von Photovoltaik-Dachflächen: Auch immer mehr Ost-, West- und Norddächer attraktiv (Foto: Uwe Steinbrich - pixelio)

Ob sich die An- und Verpachtung einer Dachfläche lohnt, ist grundsätzlich von der Ausrichtung der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und von der Anzahl der Sonnenscheinstunden des Standorts abhängig. Hier herrscht ein ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle: Während in Süddeutschland eine maximale Einstrahlungsenergie von bis zu 1.200 kWh/qm pro Jahr erreicht wird, kommt der Norden Deutschlands nur auf Werte um die 900 kWh/qm pro Jahr. Weitergehend müssen natürlich auch die Investitionskosten der Photovoltaik-Anlage in die Ertragssituation miteinbezogen werden. Michael Ziegler, Geschäftsführer des PhotovoltaikZentrums, hat hierzu jetzt eine aktualisierte Studie zur An- und Verpachtung von Dächern für Photovoltaikanlagen herausgegeben, die anhand der Gesamtkapitalrendite die Höhe der Pacht ermittelt.

Die Studie zur An- und Verpachtung von Dächern für Photovoltaikanlagen erscheint bereits in der dritten Auflage und verfolgt das Ziel, die Höhe der Pacht gemessen an der zu erwartenden Gesamtkapitalrendite des Investors zu ermitteln. Die Höhe der Pacht wird dabei wahlweise prozentual vom Ertrag oder pro installiertes Kilowatt ermittelt und in Verbindung mit verschiedenen spezifischen Anlagenerträgen (kWh/kW) sowie vier Anlagengrößen und unterschiedlichen Anlagenpreisen dargestellt. Weiterhin legt die Studie alle Bezugspreise einzelner Solarkomponenten sowie sonstigen anfallenden Kosten offen. Die Solarstudie gibt daher für Investoren und Verpächter gleichermaßen Aufschluss darüber, ob die Dachverpachtung für beide Seiten noch immer lohnenswert ist.

Da gerade zu Beginn dieses Jahres die Vergütung von Solarstrom um 15 Prozent gemäß EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) gesenkt wurde, erscheinen die An- und Verpachtung weniger lukrativ. Allerdings sind auch die Preise für schlüsselfertige Solaranlagen bereits im letzten Jahr u.a. durch die Kaufzurückhaltung der Solarinteressenten rapide gesunken. So kosteten Solarstromanlagen im Dezember 2011 durchschnittlich 1.950 Euro/kWp netto (Jahresdurchschnitt 2011: 2.230 Euro/kWp netto). Das entspricht einem Rückgang der Anlagenpreise um 18,61 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gerade die extrem gesunkenen Anlagenpreise in Verbindung mit der aktuellen Einspeisevergütung haben positive Auswirkungen auf die Pachtpreise. So können in diesem Jahr höhere Pachtzinsen von Investoren gezahlt oder von Dachgebern verlangt werden. Die Höhe der Pachtzinsen bewegt sich in einem Bereich zwischen 14 Euro und 39 Euro je installierbaren kWp (Vorjahr: zwischen 8 und 33 Euro) bzw. zwischen 7,5 Prozent und 16,5 Prozent prozentual vom Ertrag/Erlös (Vorjahr: zwischen 4 und 12 Prozent).

Neben der Verpachtung einzelner Dächer hat die abakus solar AG eine "Dachpartnerschaft für Kommunen" entwickelt. Das Unternehmen ist dabei verantwortlich für die Planung und Realisierung der Anlagen, die Suche nach dem Investor sowie die Vertragsabstimmung zwischen Investor und der Stadt. Im Rahmen des "Dachpartnerschafts"-Modells wird das gesamte Dachpotential einer Gemeinde als Einheit entwickelt. Das hat Vorteile für alle Beteiligten: Durch die Verpachtung aller Dächer an nur einen Investor minimiert sich der administrative Schnittstellenaufwand für die Kommune. Außerdem können städtische Dachflächen, die sich aufgrund ihrer Ausrichtung oder Neigung wirtschaftlich nicht als Einzelstandorte für Photovoltaik-Anlagen vermarkten lassen, ideal im Paket mit besser geeigneten Flächen genutzt werden. Für den Investor zählt dabei die durchschnittliche Rendite aller Dächer. Der Investor profitiert von der Risikostreuung aufgrund der Kleinteiligkeit der Anlagen. Zudem steigt auch die mittlere Einspeisevergütung, da diese Vergütung von den Anlagengrößen abhängt.

"Von Jahr zu Jahr wurde es schwieriger an geeignete Dächer zu kommen. Die gefragten Objekte wurden zunehmend weniger, denn noch vor wenigen Monaten konzentrierten sich Investoren und Anlagenbetreiber auf reine Süddächer mit bestenfalls 30 Grad Dachneigung. Unsere Studie zeigt aber ganz deutlich, dass bei den drastisch sinkenden Anlagenpreisen auch immer mehr Ost- und Westdächer attraktiv werden. Sogar Dächer deren Dachflächen nach Norden zeigen rücken auf einmal in den Fokus. Demnach werden auch Ost-, West- und Norddächer zu geeigneten Dächern, was zur Folge hat, dass wieder mehr passende Objekte zur Verfügung stehen. Die An- und Verpachtung von Dachflächen hat deshalb ihren Reiz noch lange nicht verloren", so Michael Ziegler.

Wir sollten auch Ihre News bei uns veröffentlichen? Schreiben Sie uns unkompliziert eine Email an unsere Redaktion unter info[at]energie-experten.org

Sie wollen keine News von uns verpassen?

Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Energie-Experten-Newsletter!

Photovoltaik

Fordern Sie hier 5 kostenlose Photovoltaik-Angebote an und vergleichen Sie die Preise!

Kostenlose Angebote anfordern:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Heizung planen

    Mit unserem Heizungsplaner ermitteln Sie einfach online ein Heizungskonzept, das Ihre Heizwärmeanforderungen am Besten erfüllt. Dabei richtet sich die…

    Heizung planen
  • Solarrechner

    Mit unserem Online-Solarrechner können Sie sofort prüfen, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaik-Anlage technisch eignet und finanziell lohnt. Mit nur wenigen…

    Solarrechner
  • Dämmung berechnen

    Mit unserer Online-App "Dämmkostenrechner" ermitteln Sie in wenigen Schritten einfach & unkompliziert, welche Dämmung in welcher Dicke wie viel kostet, was sie…

    Dämmung berechnen

Ihre Suchanfrage wird bearbeitet