Weltweit erste Bioreaktorfassade entsteht in Hamburg-Wilhelmsburg
In Hamburg-Wilhelmsburg nimmt das Algenhaus mit der weltweit ersten Algenfassade Gestalt an. In Glaselementen des fünfgeschossigen Bauwerks sollen zukünftig Mikroalgen gezüchtet werden, die durch Photosynthese und Solarthermie Biomasse und Wärme produzieren. Die Wärme steht dem Haus als Heizenergie durch Wärmetauscher direkt zur Verfügung, Biomasse wird an anderer Stelle energetisch verwertet. Das BIQ ist weltweit das erste Gebäude mit einer Bioreaktorfassade als Teil eines ganzheitlich regenerativen Energiekonzepts.
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Das kubische, fünfgeschossiges Passivhaus nach einem Entwurf von Splitterwerk Architekten aus Graz hat zwei unterschiedlich gestaltete Fassaden: Südwest- und Südostfassade des Gebäudes tragen jeweils Glaspaneele, in denen Mikroalgen wachsen. Die vorgeblendeten Bioreaktorfassaden erzeugen die Energie für den Bau, leisten aber auch ihren Beitrag zur Lichtsteuerung und Beschattung des Gebäudes. Durch das regelmäßige Wachstum der Algen ist die Biomasse in ständiger Bewegung und die Fassade verändert ihre Farbe.
Im ästhetischen Kontrast zu den Algenfassaden gen Süden stehen Nordwest- und Nordostfassade, eingefasst von einer Putzfassade. Großzügige Loggien mit Ausblick bilden für jede der 15 Wohnungen einen hochwertigen Platz im Freien. Dort können die zukünftigen Bewohner wie Familien mit Kindern oder Ehepaare die Bioreaktorfassade aus der Nähe erleben. Dies ist nachhaltige Energiegewinnung auf kleinstem Raum und Räumlichkeiten, die sich an die unterschiedlichen Bedürfnisse der schnell wechselnden Nutzer anpassen. Zwei Herausforderungen, denen sich das urbane Leben der Zukunft stellen muss.
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Die IBA Hamburg ist mit dem Algenhaus weltweit führend im experimentellen Wohnungsbau. Das BIQ als Smart Material House der IBA Hamburg hat ein nachhaltiges Energiekonzept, das auf der Produktion von lebenden Algen an der Fassade beruht. Die Mikroalgen sind zugleich sichtbares Gestaltungselement und Energielieferant: Sie haben einen identitätsstiftenden und ästhetischen Aspekt für das Haus, dienen der Verschattung der Wohnungen, liefern Heizenergie und Biomasse zum Weiterverwerten. Damit trägt dieses hoch-innovative Bauwerk seinen Anspruch an Nachhaltigkeit nach außen. Ein wichtiges Signal für das Bauen in Zeiten des Klimawandels.