Letzte Aktualisierung: 22.11.2013

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Wie grün sind deutsche Biogas-Anbieter?

Biogas ist nicht gleich Biogas. Wie im Ökostrommarkt gibt es unterschiedlich nachhaltige und umweltfreundliche Anbieter. Wir haben uns die deutschen Biogas-Anbieter angeguckt, wie grün ihre Produkte wirklich sind.

Biogasanlage der Naturstrom AG in Hiltpoltstein (Foto: Naturstrom AG)

Biogasanlage der Naturstrom AG in Hiltpoltstein (Foto: Naturstrom AG)

Wer seine Gasversorgung klimafreundlicher gestalten möchte, der hat mittlerweile die Möglichkeit auf sogenanntes Ökogas, Klimagas oder Bioerdgas umzusteigen. Wie diese unterschiedlichen Bezeichnungen allerdings bereits vermuten lassen, verbergen sich dahinter wie auch im Ökostrommarkt verschiedene Mischungsverhältnisse von Erdgas und Biogas sowie unterschiedlich nachhaltige Produktionsmethoden. Eine Möglichkeit, seinen Biogasanbieter nach diesen Kriterien auszusuchen, bietet das Grünes Gas Label, das nur Biogasprodukte erhalten, die mindestens zehn Prozent Biogas aus umweltverträglich angebauten nachwachsenden Rohstoffe enthalten.

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Auswahlkriterien des Grünes Gas Labels

Als Biogas bezeichnet man Gas, das durch die Vergärung von Biomasse aus Gülle, Energiepflanzen wie z. B. Mais oder Bioabfällen gewonnen wird. Da die Biogasproduktion teilweise Einfluss auf direkte und indirekte Landnutzungsänderungen (LUC und iLUC) wie die direkte Umwandlung von Naturflächen in Anbauflächen für Energiepflanzen oder die indirekte Verdrängung des Anbaus von Lebens- und Futtermitteln nimmt, erhalten Biogasprodukte nur dann das vom Grüner Strom Label e. V. entwickelte Grünes Gas Label, wenn das angebotene Biogas ökologisch verträglich erzeugt wurde.

Unter ökologisch verträglichem Biogas versteht der Verein u. a. einen Energiepflanzenanbau mit ausgewogener Fruchtfolge ohne den Einsatz von Unkrautvernichtern und Wirtschaftsdüngern aus Massentierhaltung und ohne Rohstofftransporte, die länger als 50 Kilometer sind. Das Grünes Gas Label geht aber noch weiter. So können Energieanbieter, die an AKWs beteiligt sind, das Label nicht erhalten. Eine Maßnahme, die verhindern soll, dass Gewinne aus dem Biogasvertrieb in die Atomkraft fließen.

Naturstrom erster zertifizierter Biogasanbieter

Als erster Energieversorger deutschlandweit lässt die Naturstrom AG ihre Biogasprodukte ab Januar 2014 mit dem Grünes Gas Label zertifizieren. Die Zertifizierung mit dem Grünes Gas Label soll dann für alle drei naturstrom-Biogastarife gelten, die über einen Biogasanteil von 10, 20 oder sogar 100 Prozent verfügen. Naturstrom geht sogar über die "Grünes Gas"-Kriterien in einem Punkt hinaus: Mit einem Förderbetrag von 0,1 Cent netto pro Kilowattstunde naturstrom-Biogas soll entweder der Bau von eigenen Öko-Kraftwerken oder Bürgerenergiegesellschaften unterstützt werden.

LichtBlick unterstützt den Regenwald in Ecuador

Es gibt aber auch Biogasanbieter, die nicht zertifiziert sind, sich jedoch ähnlichen Auflagen wie den des Grünes Gas Labels verpflichtet sehen. So bietet der Biogas-Anbieter LichtBlick das LichtBlick-Gas seit vielen Jahren mit einem garantierten Biogas-Anteil von mindestens 5 Prozent an, der zukünftig noch weiter erhöht werden soll. Das LichtBlick-Biogas darf dabei weder aus Massentierhaltung noch aus genetisch veränderten Pflanzen stammen. Aber auch LichtBlick tut noch mehr: Für jeden Kunden von LichtBlick-Gas wird gemeinsam mit "GEO schützt den Regenwald e. V." pro Monat ein Quadratmeter gefährdeter Regenwald in Ecuador unter Schutz gestellt. So konnten bis heute mehr als 4.500 Hektar Regenwald gerettet werden.

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Greenwashing bei Öko- und Klimagastarifen

Neben diesen Biogas-Marktführern gibt es noch viele regionale Biogas-Angebote und Anbieter, die Erdgas liefern und für die bei der Produktion und Verbrennung entstehenden CO2-Emissionen Ausgleichzahlungen leisten. Dieses Vorgehen entspricht dann dem bekannten Greenwashing aus dem Ökostrommarkt. Die Ausgleichszahlungen fließen dann in den Kauf von Emissionszertifikaten oder in Klimaschutzprojekte in z. B. Schwellenländern. Mit diesen Klimagas- und Ökogastarifen werden daher nur Umwelteinflüsse an anderer Stelle kompensiert und nicht die heimische Bioenergiewende gefördert.

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