Letzte Aktualisierung: 14.11.2012

Anzeige

PV-Anlage: Bis zu 37% sparen!

Wir sparen für Sie bis zu 37% - durch unseren Experten-Vergleich!
Jetzt Preise vergleichen!

Word Energy Outlook ignoriert CO2-Rekordniveau

Word Energy Outlook ignoriert CO2-Rekordniveau (Grafik: energie-experten.org)

Word Energy Outlook ignoriert CO2-Rekordniveau (Grafik: energie-experten.org)

Weltweit haben die CO2-Emissionen im Jahr 2011 mit 34 Mrd. Tonnen (t) einen neuen Rekordwert erreicht. Mit fast 800 Millionen Tonnen mehr als im Jahr 2010 wurde so viel Kohlendioxid aus fossilen Energieträgern in die Atmosphäre geblasen wie noch nie zuvor. Dies geht aus den neuesten Erhebungen des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) hervor, das seit 2009 die weltweiten CO2-Emissionen erhebt. Trotz dieses Trends hält die IEA im aktuellen Word Energy Outlook daran fest, eine unbegrenzte Verfügbarkeit fossiler Rohstoffe und ein ,,Weiter so" zu propagieren.

Laut Erhebungen des IWR ist nach dem Rückgang der CO2-Emissionen im Jahr 2009 in Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise der jährliche CO2-Ausstoß auf den Wachstumspfad der letzten Jahre zurückgekehrt. Auf dem ersten Platz führt China das CO2-Länderranking 2011 mit 8,9 Mrd. t Kohlendioxid (2010: 8,3 Mrd. t) an. Das sind 50 Prozent mehr als die USA mit 6,0 Mrd. t (2010: 6,2 Mrd. t) auf Rang zwei emittiert haben. Indien erreicht mit 1,8 Mrd. t (2010: 1,7 Mrd. t) aktuell Rang drei, vor Russland 1,67 Mrd. t (2010: 1,7 Mrd. t) und Japan 1,3 Mrd. t (2010: 1,3 Mrd. t). Deutschland liegt auf Rang 6 mit 804 Mio. t (2010: 828 Mio. t). "Wenn der aktuelle Trend anhält, dann steigt der weltweite CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um weitere 20 Prozent auf über 40 Mrd. t CO2 an", befürchtet IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.

Trotz dieser erschreckenden Entwicklung versucht die Internationale Energieagentur (IEA) im gestern veröffentlichten Word Energy Outlook (WEO), ein goldenes Zeitalter der fossilen Rohstoffe auszurufen. Ganz in der Tradition ihrer vergangenen Energiefehlprognosen, setzt die IEA auch weiterhin auf die Botschaft der fast unbegrenzten Verfügbarkeit fossiler Rohstoffe und lässt die Weltgemeinschaft im Glauben, dass ein ,,Weiter so" möglich sei, so Hans-Josef Fell, Grünen-Sprecher für Energiepolitik. Noch 2004 hat die IEA einen Ölpreis für dieses Jahr von 22 US-Dollar pro Barrel vorhersagt, heute ist der Ölpreis fünfmal so hoch. Die heutigen Prognosen der IEA für den Öl- und Gasboom in den USA sind in dem Lichte der vergangenen Fehlprognosen auch nur als gefällige Aussagen für die Gewinne der Erdölkonzerne zu sehen und ignorieren weitgehend bestehende Umwelt- und Kostenprobleme. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es die von der IEA euphorisch bis 2030 vorhergesagte Zunahme der unkonventionellen Gas- und Erdölförderung nicht geben kann, so Fell.

Erschreckend ist, so Fell, dass sich die weltweiten Subventionen für fossile Energien seit 2009 von 312 Milliarden US-Dollar auf 523 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 fast verdoppelt haben. Das heißt im Klartext, dass weltweit immer mehr Staaten ihre öffentlichen Haushalte ruinieren, um den Ölkunden eine scheinbar billige Energiewelt vorzugaukeln, um mit neuen Staatsverschuldungen soziale Aufstände zu vermeiden. Wohin das führt, kann man im Euro-Raum sehen, wo die jährliche Importrechnung für fossile Energien von 400 Milliarden Euro schon heute das Außenhandelsdefizit der EU-27 weit übersteigt. Mit den Wachstumsprognosen im WEO 2012 für den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterschätzt die IEA genauso wie in der Vergangenheit die realisierbaren Möglichkeiten. So lag der Ausbau der Photovoltaik in den vergangenen Jahren mehr als fünfmal höher als von der IEA im Jahre 2004 prognostiziert. Dies wird auch in Zukunft so sein.

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Wir sollten auch Ihre News bei uns veröffentlichen? Schreiben Sie uns unkompliziert eine Email an unsere Redaktion unter info[at]energie-experten.org

Sie wollen keine News von uns verpassen?

Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Energie-Experten-Newsletter!

Energie-Experten

Kostenlos Angebote von Experten in Ihrer Nähe anfordern

Kostenlose Angebote anfordern:

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Heizung planen

    Mit unserem Heizungsplaner ermitteln Sie einfach online ein Heizungskonzept, das Ihre Heizwärmeanforderungen am Besten erfüllt. Dabei richtet sich die…

    Heizung planen
  • Solarrechner

    Mit unserem Online-Solarrechner können Sie sofort prüfen, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaik-Anlage technisch eignet und finanziell lohnt. Mit nur wenigen…

    Solarrechner
  • Dämmung berechnen

    Mit unserer Online-App "Dämmkostenrechner" ermitteln Sie in wenigen Schritten einfach & unkompliziert, welche Dämmung in welcher Dicke wie viel kostet, was sie…

    Dämmung berechnen

Ihre Suchanfrage wird bearbeitet