Der aktuelle Welt-Energie-Ausblick (World Energy Outlook - WEO) der Internationalen Energieagentur (IEA), dessen Ergebnisse gestern in Berlin auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie diskutiert wurden, warnt vor einem deutlichen Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs bis zum Jahr 2035, wenn keine grundlegende Änderung der globalen Energienutzung eintritt.
Der WEO ist eine wichtige Referenz in der nationalen und internationalen energiepolitischen Diskussion. Er stellt in drei Szenarien unterschiedliche Verläufe des weltweiten Energieverbrauchs dar. Danach steigt der globale Primärenergieverbrauch zwischen 2008 und 2035 selbst bei Berücksichtigung zusätzlicher energiepolitischer Fortschritte um 36 Prozent an. Fossile Brennstoffe, also Erdöl, Kohle und Erdgas, bleiben in allen Szenarien bis 2035 die dominierenden Energieträger. Der Anteil von Erdöl am Primärenergieverbrauch sinkt in diesem Zeitraum von 33 Prozent auf 28 Prozent. Der Anteil erneuerbarer Energien verdoppelt sich von sieben Prozent auf 14 Prozent, der weltweite Anteil der Kernkraft steigt von sechs auf acht Prozent.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)