Die Stadt Hagen liegt am südöstlichen Rand des Ruhrgebiets im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Aufgrund dessen wird Hagen auch oft das „Tor zum Sauerland“ genannt. Einerseits gilt Hagen als grünste Großstadt in NRW, was sich besonders in den südlichen Stadtteilen zeigt. Andererseits ähnelt sie im Zentrum und im Norden dem Aufbau anderer Ruhrgebietsstädte.
Der Sitz der einzigen deutschen Fernuniversität, mit über 70.000 Studenten größte Universität Deutschlands, hat sogar dazu geführt, dass die Ortsangabe erweitert wurde. „Stadt der Fernuniversität“ ist nun offiziell auf allen Ortsschildern zu lesen.
Die Energiewende in Hagen soll durch eine strategische Neuausrichtung in den Handlungsfeldern Energieeinsparung, Verbesserung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien erreicht werden. Unter anderem soll die komplette Stromversorgung der Stadtverwaltung, der kommunalen Liegenschaften und der städtischen Tochtergesellschaften auf Ökostrom umgestellt werden.
Denn als Klima-Bündnis-Stadt hat sich Hagen verpflichtet, die Pro-Kopf-Emissionen bis zum Jahr 2030 gegenüber dem Basisjahr 1990 zu halbieren. Konkret bedeutet dies, dass die jährlichen Pro-Kopf-Emissionen in Hagen bis zum Jahr 2030 von rund 11 Tonnen auf 5,5 Tonnen reduziert werden müssen.
Im Grunde bedeutet dies, Photovoltaikanlagen auf sämtlichen Dach- und Freiflächen in Hagens Stadtgebiet zu installieren. Denn mit PV lässt sich Strom zu 100 % klimafreundlich herstellen.
Solaranlagen bestehen aus mehreren Solarzellen, die Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandeln - ohne den Ausstoß schädlicher CO2-Emissionen.
Art der Strahlung | Solarstrahlung |
---|---|
Globalstrahlung | 1.034,06 kWh/Jahr |
Direktstrahlung | 577,09 kWh/Jahr |
Diffusstrahlung | 456,97 kWh/Jahr |
Abb.: Monatliche Solarstromerträge einer 10 kW Photovoltaikanlage in Hagen
Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat auf Basis von Befliegungsdaten des Landes NRW für das gesamte Ruhrgebiet, inklusive Hagen, ein Solardachkataster erstellen lassen. Auf einer interaktiven Internet-Karte kann jede:r interessierte Hauseigentümer:in mit der einfachen Eingabe der Adresse kostenlos herausfinden, ob sich seine Dachflächen für den Betrieb einer Photovoltaikanlagen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung oder einer solarthermischen Anlage zur Warmwasserversorgung oder Heizungsunterstützung eignet.
Zudem gründeten in Selbstverantwortung für eine nachhaltige Energieversorgung Bürger:innen eine unabhängige Genossenschaft - die BEG-58. Sie wollen aktiven Klimaschutz vor Ort und für jeden machbar betreiben. Dazu bauen sie Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien vorwiegend in der Region Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis.
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Es wurden 19 Fachbetriebe und 34 Projekte in Hagen und Umgebung gefunden.
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Die Bürger-Energie-Genossenschaft eG, kurz BEG-58, pachtete das Dach der Kita in Herdecke für die Errichtung einer Solaranlage. Gemeinsam mit Bürger:innen der Stadt wurde die neue Solarstromanlage in nur drei Tagen errichtet und ans Netz angeschlossen.
58313 Herdecke
Kammstr. 17, 58300 Wetter an der Ruhr
Die Friedrich-Harkort-Schule in Hagen-Westerbauer hat ihre eigene PV-Anlage in Betrieb genommen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Schule, dem Unternehmen Mark-E und der Stadt Hagen führte zur raschen Realisierung des Projekts.
58135 Hagen
Hagener Straße 5, 58285 Gevelsberg
Auf dem Dach der Feuerwache Ost in Hagen-Hohenlimburg wurde eine Solaranlage mit einer Nennleistung von 50 kWp installiert. Die Anlage wurde im März 2012 feierlich eingeweiht und erzeugt im Jahr 42.300 kWh Solarstrom, womit 12 Haushalte versorgt werden können.
58119 Hagen
Die Schüler:innen des Schiller-Gymnasiums in Witten engagierten sich mit einer Petition aktiv für den Klimaschutz. Die Petition forderte die Errichtung einer Solaranlage auf dem Dach des Gymnasiums - mehr als 500 Unterschriften sammelten die jungen Klimaaktivist:innen und setzten das Projekt erfolgreich um.
58452 Witten
Auf dem Dach des Weichenwerks in Witten wurde im Jahr 2013 eine Photovoltaik-Anlage installierte, welche pro Jahr einen Stromertrag von 850.000 kWh aufweist. Der Strom wird nicht etwa im Weichenwerk selbst verbraucht, sondern ins Netz eingespeist.
58452 Witten
Der Gartenmarkt Hellweg in Dortmund-Hacheney erzeugt dank einer 2.000 m2 großen Aufdach-Solaranlage Strom. Die Anlage hat eine Nennleistung von 306 kWp und spart damit im Jahr 100 Tonnen CO2. Hellweg erreicht so einen Autarkiegrad von 31%.
44265 Dortmund
Das Schulzentrum Hörde in Dortmund hat ein Solarkraftwerk errichtet, das den Strommix im Stadtgebiet grüner gestaltet. Es handelt sich um das erste Dortmunder PV-Kraftwerk mit Bürgerbeteiligung und ermöglicht, am Ausbau erneuerbarer Energien teilzunehmen.
44263 Dortmund
An der Goymark 19, 44263 Dortmund
Auf dem Dach des Busdepot des Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) wurde im Jahr 2020 eine Solaranlage realisiert. Diese besteht aus 1.374 Modulen und hat eine Nennleistung von 44,655 kWp. Damit erzeugt sie im Jahr 384.000 kWh Solarstrom.
58256 Ennepetal
Die MAFA-Sebald Produktions GmbH ist ein auf die Metallbauproduktion spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Breckerfeld. Seit 2011 erzeugt das Unternehmen auch Solarstrom auf den Dächern des Firmengeländes und leistet damit einen großartigen Beitrag zum Klimaschutz.
58339 Breckerfeld
MieterInnen der Wohnungsgenossenschaft Wohn-Raum eG in Bochum beziehen seit 2019 Photovoltaik-Strom vom eigenen Dach. SOLARIMO installierte dazu PV-Module auf dem Dach. Die MieterInnen können seither mit günstigem und nachhaltigem Solar-Strom direkt vom eigenen Dach versorgt werden.
44892 Bochum
Der Signal-Iduna-Park in Dortmund, Spielstätte des BVB 09, ist seit Solarstrom-Produzent. Auf dem Dach des Stadions wurden insgesamt 9.000 Module mit einer Leistung von 924 kWp installiert, welche im Jahr 830.000 kWh Solarstrom produzieren.
44139 Dortmund
Theodor-Heuss-Straße 60, 58332 Schwelm
In Sprockhövel wurde ein 2-Familienhaus Dank Solaranlage zum Plusenergiehaus saniert: Eine 100 m2 Photovoltaikanlage mit 50 Modulen und 21 kWp auf einem Nebengebäude sorgt für 21.000 kWh Strom p.a. Ein SENEC Batteriespeicher mit 25,2 kWh und SENEC.Cloud wurden im Keller angeschlossen.
45549 Sprockhövel
Bürgerinnen und Bürger haben eine Solaranlage auf dem Dach des Kreishauses in Schwelm finanziert. Diese besteht aus 92 Solarmodulen des Herstellers Solarfabrik AG und erzeugt mit einer Nennleistung von 19,32 kWp im Jahr ungefähr 16.000 kWh Strom.
58332 Schwelm
In Dortmund wurde eine Solarstromanlage auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses im Unionviertel errichtet. Der gewonnene Solarstrom trägt zu einem grüneren Strommix bei und die Erträge dienen der Finanzierung von ökologischen, sozialen und kulturellen Projekten vor Ort.
44147 Dortmund
Auf dem Dach des Wasserkraftwerks Stiepel in Bochum wurde eine aus 140 Modulen bestehende Solaranlage installiert. Dank eine installierten Leistung von 40 kWp wird der Stromertrag des Wasserkraftwerks um 35.000 kWh pro Jahr gesteigert.
44797 Bochum
Auf dem Dach des Sitzes der Abteilung Bergbau und Energie der Bezirksregierung Arnsberg in Dortmund sorgt eine 100 m2 große Photovoltaikanlage für rd. 16.000 kWh Solarstrom pro Jahr, der von der Bezirksregierung vollumfänglich selbst verbraucht wird.
44135 Dortmund
Die Dortmunder Holte-Grundschule reitet mit einer eigenen 300 m2 großen Photovoltaikanlage Richtung Energiewende. Engagierte Bürger:innen aus der Region ermöglichten die Finanzierung des Bürgersolarkraftwerks in Höhe von rund 150.000€.
44388 Dortmund
Der lokale Energieversorger WSW in Wuppertal möchte bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden. Mit einer weiteren Solaranlage auf dem Busbetriebshof in Nächstebreck kommen die Wuppertaler Stadtwerke ihrem Ziel ein Stück näher.
42279 Wuppertal
Die Europa-Schule in Dortmund trägt seit Dezember 2002 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt bringt die Solaranlage vor allem den Klimaschutz und die Thematik Energiewende ganz nah an die Schüler:innen.
44143 Dortmund
Das Projekt "WiLaSol" bringt sauberen Strom durch eine PV-Anlage auf dem Wissenschaftsladen in Dortmund. Mit Solarmodulen des Herstellers Evergreen und einem Wechselrichter von SMA wird eine hohe Leistung erzielt und ein kurzer Transportweg gewährleistet.
44145 Dortmund
Im Jahr 2009 ging ein großflächiger Solarpark auf einer ehemaligen Hausmülldeponie im Bochumer Stadtteil Kornharpen ans Netz. Mit dem jährlichen Stromertrag können seitdem bis zu 148 Haushalte vollständig mit Energie versorgt werden.
44791 Bochum
Huckarder Strasse, 44369 Dortmund
In Hattingen hat die NATURSTROM AG eine Solaranlage auf dem Dach eines Mehrgenerationenhauses montiert, wodurch dieses in Zukunft mit Solarstrom versorgt werden kann. Die Anlage verfügt über eine installierte Leistung von 17 kWp.
45525 Hattingen
Die Schreinerei Dickerhoff hat für die Dächer ihrer Werkstätten eine Solaranlage gepachtet. Der eigens produzierte Strom dient dem Energiebedarf der Sägen, Maschinen und Elektrofahrzeuge. Mit dem Versorgungskonzept verfolgt der Betrieb seine vorbildliche Nachhaltigkeitsstrategie.
44803 Bochum
In Wuppertal wurde eine Solaranlage verschenkt. Der Verein für Klimaschutz regen e.V. hatte das Gewinnspiel ausgeschrieben um den Ausbau von erneuerbaren Energien anzuregen. Gewonnen hat die Paddlergilde am Beyenburger Stausee. Die Anlage wurde auf dem Dach des Bootshauses installiert.
58256 Ennepetal
Auf dem Dach der Sternwarte in Bochum wurde eine aus 98 Modulen bestehende Solaranlage installiert, welche im Jahr 21.300 kWh Strom produziert. Bei der Anlage handelt es sich um die zweite Solaranlage der Sternwarte. Bereits 2002 hatten die Stadtwerke Bochum drei Solarsegel installiert.
44797 Bochum
Auf den Dächern eines Logistikzentrums der Nagel-Group ist die größte Solaranlage Bochums entstanden - auf einer Fläche von rund 13.000 m2 produzieren ganze 8.000 PV-Module klimafreundlichen Strom für die Unternehmensgruppe.
44805 Bochum
Die Arbeitsagentur Bochum hat 2023 die bislang größte Photovoltaikanlage Deutschlands auf ihrem Dach errichten lassen. Mit einer Gesamtfläche von 4.000 m² speist die Solaranlage überschüssigen Strom ins Netz ein und visualisiert ihren Beitrag im Eingangsbereich.
44789 Bochum
Handelstraße 68a, 42277 Wuppertal
Das Unternehmen Busch-Jäger wird dank eines Solarcarports rechnerisch CO2-neutral. Eine knapp 1,3 MWp starke Anlage erzeugt im Jahr 1.084 MWh Solarstrom, was den Strombedarf des Unternehmens übersteigt. Dafür hat das Unternehmen im Jahr 2019 den deutschen Solarpreis bekommen.
58513 Lüdenscheid
Seit 2014 wird auf dem Dach der TEDi-Zentrale in Dortmund-Brackel Solarstrom erzeugt. Eine knapp zwei Fußballfelder große Solaranlage mit einer installierte Leistung von 979 kWp erzeugt pro Jahr ungefähr eine Millionen Kilowattstunden Solarstrom.
44309 Dortmund
In Bochum hat die Autowerkstatt Dittmar u. Stachowiak GmbH eine Solaranlage auf dem eigenen Dach installieren lassen. Der produzierte Strom dient den drei Elektroladesäulen auf dem Gelände. Rechnerisch ließe sich mit dem Stromertrag eine Strecke von 120.000 km mit dem E-Auto zurücklegen.
44795 Bochum
Die installierten Photovoltaik-Module produzieren sauberen Sonnenstrom für die Siedlung in Bochum-Weitmar. Doch damit nicht genug: Dieser wird anschließend von einer Brennstoffzelle in Wasserstoff umgewandelt. Das Energiekonzept soll die Bewohner zu 60 % mit Wärme versorgen.
44795 Bochum-Weitmar
Die Energiezentrale der Zukunft (EEZ) ist die Technikzentrale einer klassischen Siedlung in Bochum-Weitmar, die 81 Wohnungen zu 60 % autark mit Energie beliefern soll. Der benötigte Strom für das EEZ produziert Vonovia mit Solaranlagen auf den Häusern in der Siedlung.
44795 Bochum-Weitmar
Umweltschutz und Nachhaltigkeit liegt der Carl Kühn KG am Herzen: Bereits 2013 errichtete das Unternehmen eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern seiner Produktionshallen und gewinnt dadurch rund 150 kWh umweltfreundlichen Strom im Jahr.
58640 Iserlohn
Seit März 2017 produzieren die Solarmodule auf dem Flachdach der Kultur Ruhr in Bochum klimafreundlichen Strom. Die Institution nutzt etwa 75 Prozent der Sonnenenergie für ihren Eigenbedarf und stellt den Rest dem öffentlichen Netz zur Verfügung.
44793 Bochum