Solaranlagen sind in aller Munde - auch in der Hansestadt Hamburg kommen sie bereits vielfach zum Einsatz. Sowohl auf Wohnhäusern in Eppendorf, Altona oder Wedel oder auf Bürogebäuden in der Hafencity, Barmbek oder Hamburg-Nord als auch im Rahmen ganz besonderer Projekte produzieren die Module mittels Sonneneinstrahlung umweltfreundlichen Strom.
Prinzipiell kann jeder Dachbesitzer selbst Solarstrom produzieren. Denn in Hamburg scheint die Sonne so häufig, dass sich ein wirtschaftlicher Betrieb (fast) immer lohnt. Aus Klimaschutzgründen sowieso!
Laut einer 2023 erschienen Studie der TU Hamburg setzt sich das gesamte Solarpotenzial in Hamburg aus drei wesentlichen PV-Anwendungen zusammen:
Das größte Potenzial im Bereich Solar liegt in Hamburg auf Dach-Photovoltaik mit 43 km2 bzw. 71,6 % des gesamten realisierbaren Flächenpotenzials. Über das größte Einzelpotenzial verfügen Einfamilienhäuser, über das zweitgrößte Potenzial Mehrfamilienhäuser und über das drittgrößte Potenzial Dächer auf gewerblichen und industriellen Gebäuden.
Art der Strahlung | Solarstrahlung |
---|---|
Globalstrahlung | 1.064,82 kWh/Jahr |
Direktstrahlung | 559,60 kWh/Jahr |
Diffusstrahlung | 505,21 kWh/Jahr |
Die Hamburger Energiewerke (HEnW) haben 2024 einen Solarrechner für Hamburg entwickelt, der das Solarpotenzial der Hamburger Dachflächen ermittelt und in nur wenigen Minuten die Solar-Eignung, Gesamtkosten und Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage für eine spezifische Adresse darstellen kann.
Das digitale Tool berücksichtigt dabei individuelle Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Verschattung, Anzahl der Module und Energiespeicher. Zusätzlich können Benutzer einstellen, von welchem jährlichen Stromverbrauch sie ausgehen und wie sie den erzeugten Strom zukünftig nutzen wollen.
Die Ergebnisse werden transparent dargestellt. In vielen Fällen rentiert sich die Investition in eine Photovoltaikanlage in Hamburg bereits nach etwa zehn Jahren. Den Hamburger Solarrechner finden Sie unter solarrechner-hamburg.de
Abb.: Monatliche Solarstromerträge einer 10 kW Photovoltaikanlage in Hamburg
Im Zuge des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes (HmbKliSchG) hat der Senat eine Solardachpflicht beschlossen.
Ab 2023 sind Photovoltaikanlagen im Neubau verpflichtend. Für Bestandsgebäude, bei denen die Dachhaut nach dem 1. Januar 2025 vollständig erneuert wird, greift die Solaranlagen-Pflicht ab 2025.
Ausnahmen: Sollte sich die Photovoltaikanlage nicht in weniger als 20 Jahren amortisieren, die Installation einer Photovoltaik-Anlage technisch unmöglich sein oder auf der Dachfläche solarthermische Anlagen errichtet und betrieben werden, entfällt die Solarpflicht.
Die gute Nachricht: Die Hansestadt fördert die Installation nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und mit zinsgünstigen Darlehen.
Zahlreiche Unternehmen bieten die Installation der Module durch ausgebildete Solarteure an. Auf unserem Portal können Sie sich über fachkundige PV-Anbieter in Hamburg und Umland informieren. Gerne beantworten diese all Ihre Fragen zur technischen Umsetzung. Die kostenlose Vermittlung bekommen Sie bei uns.
Es wurden 19 Fachbetriebe und 32 Projekte in Hamburg und Umgebung gefunden.
Ihr Fachbetrieb ist hier nicht vertreten? Melden Sie sich kostenlos hier an: >> Registrierung
In der Hamburger Hafen-City wurde im September 2013 eine PV-Anlage auf dem Dach der Hamburger Elbarkaden fertiggestellt. Diese hat eine Nennleistung von 70 kWp. Neben der Solaranlage befinden sich außerdem vertikale Kleinwindkraftanlagen auf dem Dach der Elbarkaden.
20457 Hamburg
Nicht nur Gebäude lassen sich mit Photovoltaik-Strom versorgen - auch bei Hausbooten kann dieses energetisch nachhaltige Konzept vielversprechend sein. Mithilfe der installierten Solarmodule deckt Architekt Daniel Wickersheim rund die Hälfte des Energiebedarfs mit Solarstrom.
20097 Hamburg-Hammerbrook
Der Hamburger FC St. Pauli setzte sich für ein Projekt für die Energiewende ein: Gemeinsam mit HAMBURG ENERGIE entwickelte der Verein ein Konzept für eine Photovoltaikanlage auf dem Millerntor-Stadion - ein voller Erfolg für die Stadt Hamburg und den beliebten Fußballverein!
20359 Hamburg
In Hamburg versorgen 296 PV-Paneele auf dem Dach der Wohnanlage „Hammer Baum“ die 69 Wohneinheiten mit umweltfreundlicher Solarenergie. Dank der Photovoltaik-Anlage stehen den Bewohnern jährlich rund 73.300 kWh Strom zur Verfügung.
20537 Hamburg
Hamburg Energie hat 2012 die damals größte und leistungsfähigste Solaranlage der Hansestadt Hamburg errichtet. Mit einer Leistung von 1 MW und einer Fläche von mehr als 4 Fußballfeldern produziert sie sauberen Strom, genug für 315 Haushalte.
20457 Hamburg
Der Elbspeicher im Hamburger Hafen wurde 1994 zu einem Bürogebäude umgebaut, in dem Greenpeace einen Teil des Gebäudes mietete. Durch Vereinbarungen mit dem Vermieter konnte Greenpeace ökologische Maßnahmen, wie die Installation einer Solaranlage und natürliche Belüftung, umsetzen.
22767 Hamburg-Altona
Das Hamburger Universitätsklinikum wurde schon im Jahr 2010 mit einer aus 470 Modulen bestehenden Solaranlage ausgestattet. Dadurch werden jährlich 74.000 kWh Solarstrom produziert, welche direkt vor Ort verbraucht werden.
20251 Hamburg
Im März 2008 nahm die Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg eine PV-Anlage auf dem Dach des Haus C in Betrieb. Obgleich die Dachfläche in öffentlicher Hand ist, erfolgte die Finanzierung über private Investoren. Die Schule erhält dabei einen festgelegten Anteil der Einspeisevergütung.
22303 Hamburg
Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel wurde eine Solaranlage auf dem Dach eines Altbaus errichtet. Um die 18,6 kWp starke Anlage tragen zu können musste der etwa 100 Jahre alte Dachstuhl verstärkt werden. Der Strom wird zur Hälfte ins Netz eingespeist, zur anderen Hälfte vor Ort verbraucht.
20257 Hamburg-Eimsbüttel
Auf dem Dach der Hamburger Stadtteilschule Horn wurde eine aus 440 Solarmodulen bestehende PV-Anlage installiert. Die Anlage produziert mit ihrer Leistung von 172 kWp jährlich ca. 150 MWh an Solarstrom. Dadurch können 71 Tonnen CO2 eingespart werden.
22111 Hamburg
Das Künstlerhaus Frise wurde im September 2016 mit einer Solaranlage bestückt. Zusammen mit Greenpeace Energy wurde zuerst das Dach des Altbaus saniert und dann eine 8,3 kWp starke Anlage auf diesem errichtet. Die Anlage liefert zukünftig 7.000 kWh an Solarstrom welcher direkt vor Ort verbraucht wird.
22765 Hamburg
Auf dem Handwerkerhof in Hamburg-Ottensen wurde im Juli 2015 eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 29,64 kWp errichtet. Die Anlage besteht aus 114 polykristallinen Modulen und der erzeugte Strom kann in einem Mieterstrom-Modell bezogen werden.
22765 Hamburg
Auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldeponie in Hamburg Georgswerder entstand der sogenannte Energieberg. Dieser beherbergt unter anderem eine Solaranlage mit einer Gesamtmodulfläche von 5.000 m2. Diese erzeugt im Jahr 400.000 kWh Solarstrom.
21109 Hamburg
Ein Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg wurde in hamburg-Wilhelmsburg zu einem Energiebunker mit Photovoltaik-Anlage, Wärmespeicher und Solar-Fassade umgebaut. Jedes Jahr können dort 22.500 MWh Wärme und 3.000 MWh Strom produziert werden.
21107 Hamburg
Auf dem Dach des SAGA Projektbüros in Hamburg wurde eine 14,49 kWp starke Solaranlage installiert. Diese erzeugt jedes Jahr 13.000 kWh Solarstrom und verhindert damit den Ausstoß von 5,8 Tonnen CO2 gegenüber herkömmlicher Stromgewinnung.
21107 Hamburg
Eine ehemalige Kaffeerösterei in Hamburg dient seit vielen Jahren als "Aktionslager" von Greenpeace und erzeugt Strom durch die Fassaden-Solaranlage mit einer Leistung von 8,5 kW. Unterstützt wird die Eigenstromversorgung durch ein Erdgas-BHKW und eine solarthermische Anlage.
21107 Hamburg-Neuhof
Die staatliche Gewerbeschule für Metalltechnik mit technischem Gymnasium in Wilhelmsburg wurde im Jahr 2011 um einer weitere Solaranlage erweitert. Damit hat die Schule jetzt insgesamt 120 kWp installierte solare Leistung und erzeugt 40% des benötigten Stroms selbst.
21109 Hamburg
Auf dem Dach der Hamburger Berufsschule BS13 wurde im Jahr 2011 eine 97,13 kWp starke Solaranlage installiert. Diese produziert jährlich 84.000 kWh Soalrstrom, wodurch jedes Jahr der Anstoß von 38 Tonnen CO2 verhindert werden kann.
21109 Hamburg
Der Hamburger Tierpark Hagenbeck erzeugt seit Dezember 2010 Solarstrom selbst. Dieser wird direkt vor Ort verbraucht und versorgt beispielsweise die Pumpen der Kälteversorgung der polaren Landschaft. Pro Jahr soll die Anlage 126 MWh an Strom produzieren.
22527 Hamburg
Auf dem Flachdach der Nordwandhalle in Hamburg-Wilhelmsburg produziert eine 60 kWp starke Solaranlage Photovoltaik-Strom. Seit 4. April 2023 sorgen 145 PV-Module für ein nachhaltiges Klettervergnügen. Pro Jahr werden rund 53.000 kWh Solarstrom erzeugt.
21109 Hamburg-Wilhelmsburg
Im Hamburger Norden wurde das Neubauquartier Hinter der Lieth mit zukunftsweisender Technologie ausgestattet. Eine Kombination aus Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerk versorgt die Mieter in Zukunft sowohl mit Strom als auch mit Wärme.
22529 Hamburg
Im Morellenquartier in Hamburg-Marienthal haben Green Planet Energy und die HANSA Baugenossenschaft eine Photovoltaikanlage für die 225 Wohneinheiten in der Rauchstraße, dem Morellenweg sowie der Schimmelmannstraße installiert. Die Mieter profitieren so von umweltfreundlichem und günstigem Solarstrom.
22043 Hamburg-Marienthal
Auf dem Dach des Logistik-Zentrums der Hafen Logistik AG in Hamburg-Altenwerder wurde eine Solaranlage mit 125 kW2 Nennleistung installiert. Die Anlage erzeugt jedes Jahr 108 MWh Solarstrom, welcher größtenteils direkt vor Ort im Hafen verbraucht wird.
21129 Hamburg
Auf dem Flachdach der Hamburger Alexander-Otto-Akademie, in der der HSV-Nachwuchs trainiert, installierte die Backhaus Solartechnik GmbH eine Photovoltaik-Anlage mit 36 Solarmodulen, deren Solarstromproduktion rund 15 Prozent des Jahresbedarfs des "HSV-Campus" deckt.
22525 Hamburg
Auf dem Instandhaltungswerk in Hamburg-Stellingen, welches Ende 2018 eingeweiht wurde, wurde eine Solaranlage installiert. Diese macht das Instandhaltungswerk der deutschen Bahn rechnerisch CO2-neutral. Insgesamt wurden 35 Millionen Euro in das Projekt investiert.
22525 Hamburg
In Hamburg eröffnete Jungheinrich einen Parkplatz mit 52 Ladesäulen und einer Photovoltaikanlage, die jährlich 306 MWh Strom erzeugt, 4.000 Elektroautos aufladen kann und 132 Tonnen CO2 spart. Mit dem dynamischen Lastmanagementsystem Lobas werden Ladestationen gesteuert.
22047 Hamburg
Auf dem Dach des Kohlelagers des Vattenfall-Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg wurde eine Solaranlage mit einer Nennleistung von 750 kWp installiert. Die Module wurden durch Höhenkletterer auf dem 55 Meter hohen Dach angebracht.
21079 Hamburg-Moorburg
Auf der Nautische Zentrale im Hamburger Hafen wurde eine 53 kWp starke Solaranlage installiert. Verwendet wurden Module der Marke Q CELLS, welche von nun an jährlich 45.000 kWh Strom produzieren und ungefähr 27 Tonnen an klimaschädlichen CO2 einsparen.
21129 Hamburg
Auf dem Dach des Logistikzentrums des Lebensmittelhändlers Marker ist eine der leistungsstärksten Photovoltaikanlagen Hamburgs in Betrieb gegangen. Der von den Modulen produzierte Strom wird insbesondere im Kühllager genutzt, um das Obst und Gemüse frisch zu halten.
22113 Hamburg
In Hamburg-Billstedt ließ der Lebensmittel-Großhändler „Marker oHG – Unternehmen Frische“ im Jahr 2021 eine der leistungsstärksten Solaranlagen der Stadt installieren. Auf einer Fläche von 2.613 m2 erzeugen die Module jährlich rund 476.000 kWh Sonnenstrom.
22113 Hamburg
Ein klassisches Siedlungshaus aus den 1950er Jahren in Hamburg-Wilhelmsburg wurde 2010 zu einem modernen Energiesparhaus umgebaut. Eine 75 qm2 große Photovoltaikanlage ermöglicht die CO2-neutrale Energieversorgung in dem "LichtAktiv Haus".
21109 Hamburg-Wilhelmsburg
Auf dem Dach der Hamburger Grundschule Eckerkoppel wurde im Herbst 2021 eine Solaranalge installiert. Die Anlage produziert jährlich 44.000 kWh an Solarstrom, wovon ungefähr 40% direkt vor Ort verbraucht werden können. Der Überschuss wird in das Stromnetz eingespeist.
22159 Hamburg
Maschener Kirchweg 2, 21218 Seevetal - Hittfeld
18,8 km von Hamburg entfernt.