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Wärmepumpen in der Fußballstadt Mönchengladbach

Die damalige kreisfreie Stadt Rheydt und die Gemeinde Wickrath bilden heute die kreisfreie Großstadt Mönchengladbach. Mit rund 260.000 Einwohner:innen (Stand: 31. Dezember 2021) ist sie Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr.

Vor allem Fußballfans kennen die Stadt durch den Fußballverein Borussia Mönchengladbach. Darüber hinaus hat es die Stadt ins Guiness Buch der Rekorde geschafft, denn aufgrund der damaligen Spaltung hat Mönchengladbach noch heute als einzige Stadt Deutschlands zwei Hauptbahnhöfe.

Umweltbewusst: Mönchengladbach setzt auf das Prinzip Geothermie

Ab ca. 10 Metern Tiefe ist der Temperaturverlauf im Erdreich über das Jahr hinweg nahezu konstant. Durch das gleichbleibende Temperaturniveau ist Erdwärme gut als Wärmeträger für Wärmepumpen einsetzbar.

Die Energie wird mithilfe eines Erdwärmeaustauschers gewonnen, der im Regelfall als horizontal verlegter Erdwärmekollektor oder als vertikal installierte Erdwärmesonde ausgeführt wird.

Als oberflächennahe Geothermie wird diejenige bezeichnet, die Bohrtiefen von etwa 400 Metern nicht überschreitet. Tiefe Geothermie erschließt Bereiche, die mit bis zu 5.000 Metern wesentlich weiter von der Erdoberfläche entfernt liegen und deutlich heißere Temperaturen aufweisen.

Vor Beginn der Bohrarbeiten müssen sämtliche Faktoren berücksichtigt werden, etwa Beschränkungen hinsichtlich der Bohrtiefe aufgrund von möglichen Wasserschutzgebieten. Zum Teil wird anhand von Gutachten auch die thermische Auswirkung auf die Umgebung geprüft.

Nutzung der frei zur Verfügung stehenden Energie mit Wärmepumpen

Neben Erdwärme-Wärmepumpen gibt es auch weitere Varianten von Wärmepumpen, die die Energie aus der Umgebungsluft oder dem (Ab-)Wasser beziehen.

Alle Wärmepumpen nutzen jedoch die frei zur Verfügung stehende Energie, ohne dabei der Umwelt zu schaden.

Da Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, sollte die Jahresarbeitszahl mindestens 3,5 betragen, um weniger Kohlendioxid zu emittieren als mit einer konventionellen Heizanlage produziert werden würde.

Die Jahresarbeitszahl bezeichnet das Verhältnis von zugeführter Energie (Strom) zu abgegebener Energie (Wärme). Bei einer Jahresarbeitszahl von 3,5 werden aus 1 kWh Strom also 3,5 kWh Wärme erzeugt.

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