Letzte Aktualisierung: 15.06.2019

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Wichtige Tipps zu sicherem Betrieb & richtiger Auswahl von Gartensteckdosen

Steckdosen werden immer häufiger im Garten eingesetzt. Mobil oder festinstalliert steht vor Allem die Sicherheit an erster Stelle! Aber mit dem nötigen Sach- und Fachverstand und der entsprechenden Elektro-Ausrüstung lassen sich auch Gartensteckdosen sicher als Stromquelle für den Gartenteich, Licht- und Wasserinstallationen einsetzen. Experten erklären hier, worauf Sie bei der Auswahl, Anschluss und sicheren Nutzung von elektrischen Gartengeräten an Steckdosen im Außenbereich unbedingt achten müssen.

Sicherheit bei Steckdosen-Anschlüssen im Garten

Auf der Terrasse wie auch in weiter vom Haus entfernten Gartenbereichen sind Stromauslässe unerlässlich. Damit die Stromversorgung zuverlässig und jederzeit sicher funktioniert, gibt es bei der Planung von Gartensteckdosen einiges zu beachten.

Wichtig: IP-Schutzart für Steckdosen im Garten beachten!

Im Garten dürfen nur Steckdosen verwendet werden, die ausdrücklich dafür zugelassen und sicher vor Feuchtigkeit geschützt sind. Hinweise dazu gibt die IP-Schutzart. Die sogenannte IP-Schutzart besteht aus dem Kürzel IP (Ingress Protection), dem zwei Ziffern folgen. Die zweite Ziffer steht für den im Außeneinsatz besonders wichtigen Schutz gegen Wasser:

  • IP 23: Schutz gegen Sprühwasser. Geeignet z.B. unter überdachten Eingangsbereichen und Balkonen.
  • IP 44: Schutz gegen Spritzwasser. Geeignet z.B. an der Hauswand, auch bodennah.
  • IP 65: Schutz gegen Strahlwasser. Geeignet z.B. für Bodeneinbau unter Vordächern.
  • IP 67: Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen. Fast uneingeschränkt im Freien als Gartensteckdose einsetzbar.

Wichtig: FI-Schutzschalter schützt vor elektrischem Schlag

Fehlerstrom-Schutzschalter, kurz FI-Schalter, sind für alle Stromkreise außerhalb des Hauses vorgeschrieben und schützen die Bewohner umfassend, falls doch einmal Feuchtigkeit z.B. durch Regen oder einen Rasensprenger in Geräte eindringt, Kabel beim Rasenmähen oder dem Heckenschnitt beschädigt werden. Der FI-Schutzschalter erkennt Fehlerströme sofort und unterbricht in Sekundenbruchteilen die Stromzufuhr.

Experten-Empfehlung: Wenn Sie sich unsicher sind, ob alle Stromkreise mit Leitungs- und Fehlerstromschutzschaltern nach dem heutigen Stand der Technik gesichert sind, dann sollten Sie einen Elektriker beauftragen, der Ihren Stromkasten entsprechend aufrüstet und sicherstellt, dass man sich an einer Gartensteckdose keinen Stromschlag holen kann. Dies ist vor Allem ein Muss für Familien, deren Kinder gerne mit und im Wasser im Garten spielen.

Führung der Stromleitungen durch den Garten

Der Strom muss natürlich per Stromkabel zur Steckdose oder direkt zum Verbraucher geführt werden. Man kann dazu ein normales, für Außenanwendungen geeignetes Stromkabel nutzen und in die Außensteckdose des Hauses anschließen oder direkt an den Hausstromkreis anschließen. In beiden Fällen empfiehlt es sich, diese Stromleitung schaltbar zu machen, sodass man die Leitung zu den Gartensteckdosen abends oder im Winter bei Bedarf auch ganz aus machen kann.

Bei einer dauerhaften Verlegung der Stromkabel bietet es sich an, diese unterirdisch in 20 bis 30 cm Tiefe dort zu verlegen, dort, wo man nicht unbedingt mit einem Spaten reinsticht, also z. B. unter einer Terrasse. Man sollte sich in jedem Fall merken, wo man das Kabel verlegt hat, um sich später unnötige Arbeit zu ersparen, wenn man die Leitungsführung ändern möchte. Um das Kabel noch besser gegen z.B. Nagerbiss zu schützen, empfehlen sich zudem flexible Schutzrohre.

Tipp: Zur Anbindung von Gartensteckdosen empfehlen wir ein 5-adriges NYY-Erdkabel, um mehrere Steckdosen bzw. Schalter über die Schaltdrähte anschließen zu können. Das Kabel können Sie direkt im Erdreich verlegen ohne weiteren Schutzkanal verlegen, sodass eine evtl. Schwitzwasser/ Kondenswasserbildung ausgeschlossen wird.

Überblick über beliebte Steckdosen-Typen, -Gadgets & Zubehör

Steckdosenverteiler

Viele Steckdosen werden im Garten per Leitung fest an einer Stelle installiert, um z. B. dort eine Lampe anzuschließen oder einen Steckdosenverteiler für weitere Elektrogeräte herzustellen.

Beliebt sind u.a. Energiesäulen mit mehreren Gartensteckdosen. Diese verhindern einen Kabelsalat durch Verlängerungskabel und Kabeltrommeln und sehen auch häufig sehr gut aus. Sie sind auch mit Beleuchtungen und Anschaltung durch Bewegungsmelder erhältlich.

Wer es etwas unauffälliger mag, der kann auch getarnte Verteiler in Stein- oder Baumstammoptik kaufen. Diese Gartensteckdosen sollen sich besonders unauffällig in die Gartenoptik einfügen.

Tipp: Einige Gartensteckdosen sind zusätzlich mit kleinen Blättchen versehen, die die Löcher der einzelnen Steckdosen verschließen. Diese erhöhen die Witterungsbeständigkeit der Steckdose.

Fernbedienungen & Zeitschaltuhren

Natürlich lassen sich auch Steckdosen per Fernbedienung an- und ausschalten, sodass auch bei entsprechender Stromzufuhr und Schaltung des Endgerätes auch dieses an- und ausgeht. Derlei Fernbedienungen sind heute in jedem Baumarkt ab 15 Euro zu haben.

Es gibt aber auch wasserfeste WLAN-Gartensteckdosen, die Sie von jedem Ort der Welt aus mit Ihrem Smartphone an- und ausschalten können. Das macht natürlich mehr Spaß, z. B. für eine Abwesenheitssimulation mit den Gartenlichtern. Dennoch sind fernbedienbare Steckdosen eine günstigere Alternative im Vergleich zur "smarten" Gartensteckdose.

Einen ähnlichen Effekt erzielen auch Modelle mit integrierter Zeitschaltuhr. Weil die Steckplätze der Gartensteckdose in vielen Fällen nah beieinander liegen, führt das Einstecken einer Zeitschaltuhr häufig zur Blockade von einem oder mehreren weiteren Steckplätzen. Wer eine Zeitschaltuhr an der Gartensteckdose verwenden möchte, sollte sich gleich ein Modell mit integriertem Timer zulegen. Dabei muss man beachten, dass sich bei einigen Modellen nur alle Steckdosen gleichzeitig mit der Zeitschaltuhr programmieren lassen.

Abschließbare Steckdosen

Die Stromkreise für den Außenbereich sollten sich nur von innen zuschalten lassen. Alternativ können abschließbare Steckdosen genutzt werden. So ist ein unerwünschter Zugriff von Dritten im Außenbereich ausgeschlossen. Dies ist auch sinnvoll, um für Kinder den Zugriff auf die Gartensteckdosen zu verhindern.

Stecker-Schutzboxen und -kapseln

Um Steckdosen und Kabelverbindungen vor Nässe zu schützen, gibt es diverse Schutzhüllen, Kabelboxen, Schutzboxen oder auch einzelne Schutzkapseln. Sie alle schützen die Kabelverbindungen vor Schmutz und Wasser oder auch vor dem zufälligen Trennen einer Kabelverbindung z. B. beim Rasenmähen.

Während günstigere Schutzkapseln eher für den kurz- und weniger für den langfristigen Gebrauch geeignet sind, kann man die etwas größeren Schutzboxen auch ganzjährig als sichere Aufbewahlung von Gartensteckerverbindung nutzen.

Montage & Befestigung

Beim Kauf einer Gartensteckdose sollte man außerdem darauf achten, dass sich diese fest auf dem Boden montieren lassen. Dazu sind viele Modelle mit einem Montagesockel ausgestattet, in den Befestigungslöcher vorgebohrt sind.

Auf einem Sockel, Fundament oder einer Steinplatte lassen sich diese Modelle einfach festdübeln und erhalten damit eine sehr hohe Standfestigkeit. Alternativ lassen sich viele Modelle mit einem Erdspieß im Boden verankern. Dieser wird in der Regel an die Gartensteckdose angeschraubt und dann einfach im Erdreich versenkt.

Gartensteckdosen mit Erdspieß stehen weniger sicher als Modelle, die auf einem Fundament befestigt werden. Dennoch sind sie ausreichend für den Betrieb von Geräten, die nicht so häufig ein- und ausgesteckt werden.

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