Letzte Aktualisierung: 14.03.2016
Eine weitere wichtige Größe zur Planung und Auslegung eines Blockheizkraftwerks ist der Jahresnutzungsgrad der bestehenden Wärmeversorgung. Zur Bestimmung des Jahresnutzungsgrades lassen sich die Daten der jährlich durchgeführten Emissionsmessungen heranziehen, aus denen die Abgasverluste des Kessels bei laufendem Brenner und damit der feuerungstechnische Wirkungsgrad hervorgeht. Entsprechend der VDI-Richtlinie 2067 lässt sich aus den Emissionsdaten und dem Brennstoffbezug dann der Jahresnutzungsgrad der Wärmeerzeuger inklusive der Abstrahlungsverluste zur Planung des Blockheizkraftwerks bestimmen.
Der Jahresnutzungsgrad gibt das Verhältnis von genutzter Heizwärme zu zugeführter Feuerungswärme über ein Heizjahr an. Der Jahresnutzungsgrad gibt also die Effizienz des Wärmeerzeugers wieder. Diese kann gerade in alten Anlagen zwischen 70 % und 80 % variieren. Neuere Kessel weisen häufig einen Jahresnutzungsgrad von über 90 % auf. Um ein Blockheizkraftwerk insbesondere nicht zu groß auszulegen, ist daher die Bestimmung des Jahresnutzungsgrades von besonderer Bedeutung.