Letzte Aktualisierung: 29.06.2017

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Heizband-Ratgeber: Rohrbegleitheizungen in Bandform

Was ist ein Heizband und welche Aufgabe erfüllt es? Was heißt Begleitheizung? Wie ist ein Heizband aufgebaut? Nach welchem Prinzip funktioniert es? Wo kommt ein Heizband zum Einsatz?

Ein sogenanntes Heizband ist eine elektrische Widerstandsheizung in Bandform, die in der Lage ist, sich selbst zu regulieren. Solche Heizbänder werden als Rohrheizung direkt auf einer Rohrleitung befestigt, wo sie das Warmwasser (Brauchwasser) oder das Wärmeträgerfluid (Heizwasser, Heizöl), das im Heizkreis durch das Rohr strömt, auf einem bestimmten Temperaturniveau halten. Die dafür nötige Elektrizität (Strom) schlägt sich vergleichsweise hoch auf der Stromrechnung nieder.

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Definition: Was versteht man unter einem Heizband?

Ein Heizband ist eine Heizung, mit deren Hilfe ein Rohr elektrisch beheizt werden kann, um die durch das Rohr strömende Flüssigkeit (in der Regel Heizwasser) warmzuhalten. Das Heizband erzeugt die dafür nötige Heizwärme nach dem Prinzip einer elektrischen Widerstandsheizung. Das Heizband wird entweder um das Rohr gewickelt oder daran entlang geführt: Meist geschieht das unter einer Wärme dämmenden Schicht. Daher nennt man das Heizband auch Rohrbegleitheizung oder kürzer: Rohrheizung beziehungsweise Begleitheizung. Alternative Bezeichnungen für Heizband sind Heizleitung oder Heizkabel.

Einordnung des Heizbandes als Heizungstyp

Das Heizband wandelt elektrischen Strom in Wärme um. Die tut es nach dem Prinzip einer elektrischen Widerstandsheizung. Was das bedeutet, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Heizband als elektrische Widerstandsheizung

Ein Heizband, das als elektrische Widerstandsheizung zu betrachten ist, wandelt elektrische Energie in thermische um. Das gelingt, weil durch einen widerstandsbehafteten Leiter (auch Heizleiter oder Heizwiderstand genannt) elektrischer Strom fließt, wobei sich der Leiter erwärmt.

Heizband als Rohrbegleitheizung

Eine Rohrbegleitheizung beheizt ein Rohr von außen. Ein entsprechendes Heizband wird entweder längs am Rohr entlang geführt oder um das Rohr gewickelt - und dazu je nach Beschaffenheit des Rohres unterschiedlich daran befestigt.

Aufgaben eines Heizbandes

Als Rohrbegleitheizung kommen dem Heizband verschiedene Aufgaben zu, die wir Ihnen hier vorstellen.

Warmwasser vorhalten

Eine typische Aufgabe von Heizbändern ist das Warmhalten (das Temperaturhalten) von Warmwasserleitungen in Häusern. Der technische Hintergrund: Die Temperatur von Warmwasserleitungen Leitungen fällt trotz gut gedämmter Rohre nach und nach. Das hat zur Folge, dass beim Aufdrehen des Warmwasserhahns nur lauwarmes oder kaltes Wasser strömt, bevor das wie gewünscht temperierte Warmwasser kommt. Da die meisten Verbraucher jedoch genau darauf warten, ergibt sich hier in Summe eine nicht unerhebliche Wasserverschwendung.

Mit einer elektrischen Rohrbegleitheizung in Form eines Heizbandes, die sich selbst reguliert, indem sie eine umso höhere Heizleistung bringt, je weiter die Temperatur des Rohrs fällt, lässt sich der Wasserverschwendung begegnen.

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Frostschutz

Ein Heizband lässt sich außerdem als „Frostschutzmittel für Rohrleitungen“ einsetzen: Als solches hilft das Heizband, sicher zu vermeiden, dass die Rohre im Winter einfrieren. Das kann beispielsweise dann von Bedeutung sein,

Expertenwissen: Das Heizband als Frostschutz kommt - gleichwohl installiert und stets einsatzbereit - in der Praxis eher selten zum Einsatz: Nämlich nur dann, wenn der primäre Wärmeerzeuger bei starker Kälte einmal außer Betrieb sein sollte. Der Energieverbrauch eines derart ausgelegten Heizbandes ist dann in der Regel nicht sehr hoch - vorausgesetzt, das verwendete Heizband des Rohrs erzeugt bei „normalerweise“ herrschenden Temperaturen tatsächlich kaum eine Heizleistung. Das sollte deshalb vor dem Einsatz eines Heizbandes unbedingt geprüft werden. Daraus folgt, dass als Frostschutz ein anderes Heizband verwendet werden muss, als man es zum Warmhalten einer Warmwasserleitung einsetzen würde. Denkbar wäre hier auch eine Lösung mit einem Thermostaten, der ein vollständiges Abschalten der Heizung bei ausreichend hohen Temperaturen garantieren würde.

Grundsätzlich ließen sich auch draußen verlegte Kaltwasserleitungen mit Hilfe von Heizbändern vor Frost schützen. Dort ist allerdings eine wirksame Wärmedämmung meist nur schwer realisierbar, insbesondere im Bereich der Zapfstellen. Ein solcher Einsatz von Heizbändern birgt zudem die Gefahr, dass der Stromverbrauch sehr hoch ausfällt. Daher ist es in der Praxis eher üblich, solche Leitungen im Winter zu entleeren.

Expertenwissen: Heizbänder werden insbesondere im gewerblichen Bereich auch als Frostschutz für Leitungen für schweres Heizöl und andere Öle benutzt. Es gibt zudem Heizbänder für industrielle Anwendungen, die für deutlich höhere Temperaturen als im privaten und gewerblichen Bereich ausgelegt sind.

Aufbau und Funktionsweise von Heizbändern

Das Ziel, einer Wasserverschwendung entgegen zu wirken, erreicht man, wenn man statt eines einfachen Heizdrahtes einen sogenannten Kaltleiter nutzt, der bewirkt, dass sich bei tieferen Temperaturen eine größere Stromstärke ergibt. Diese Fähigkeit von Heizbändern nennt man auch

  • selbstlimitierend,
  • selbstregulierend oder
  • selbstregelnde.

Wie genau die Selbstregulation funktioniert, lässt sich so beschreiben: Das Heizelement des Heizbandes besteht aus einem speziellen Kunststoff, in den Kohlenstoffteilchen eingebettet sind, die zwischen den zwei parallel angeordneten Kupferleitern sogenannte Strompfade bilden.

Steigt die Temperatur, dehnt sich der Kunststoff aus. Das heißt, die Kohlenstoffpartikel entfernen sich zunehmend voneinander. Infolgedessen werden die Strompfade unterbrochen und das Heizband heizt nicht mehr. Kühlt das Heizband dagegen ab, ziehen sich die Kunststoffteilchen wieder zusammen, womit die Strompfade wiederhergestellt werden: das Heizband erzeugt Wärme. Mit dieser auch Selbstlimitierung genannten Funktionsweise reagiert das Heizband auf Temperaturschwankungen an jedem beliebigen Punkt des Leitungssystems.

Im Großen und Ganzen ist ein solches selbstregulierendes Heizband einfacher einzusetzen als ein Thermostat. Es gewährleistet zudem, dass sich die Rohrbegleitheizung nicht überhitzt.

Expertenwissen: Die von Heizbändern erzeugte Heizleistung genügt keineswegs, um einen Durchlauferhitzer zur Erzeugung von warmem Brauchwasser für Küche (Wasserhahn) und Bad (Dusche, Badewanne, Wasserhahn) zu „ersetzen“: Mit ihr gelingt lediglich ein Warmhalten des Rohres und damit des Wassers darin.

Montage des Heizbands am Rohr

Die korrekte Montage eines Heizbandes am Rohr ist von großer Bedeutung, damit sich die vom Heizband erzeugte Wärme auch gut auf der Leitung verteilt. Das Heizband sollte deshalb schräg auf der Seite des Rohres montiert werden. Zur Veranschaulichung: Auf einem Uhren-Zifferblatt entspräche „schräg auf der Seite“ den Positionen „4 Uhr" oder „8 Uhr" – bezogen auf en Rohrquerschnitt.

  • Ist das Rohr aus Chromstahl gefertigt, kann das Heizband mit einem Kabelbinder, der frei von sogenannten Weichmachern ist, direkt auf das Rohr montiert werden.
  • Bei Leitungen aus Kunststoff sollte das Rohr zuvor parallel zur Rohrlängsachse mit Aluminiumklebeband bedeckt werden. Somit ist eine bessere Wärmeverteilung auf dem Rohrumfang garantiert. Das Befestigen des Heizbandes lässt sich anschließend beispielsweise mit einem temperaturbeständigen Polyester oder Klebeband aus Glasseide realisieren, das alle 20 bis 25 Zentimeter etwa zwei bis zweieinhalb Mal um die Rohrleitung gewickelt wird.

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  • Heizband
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