Letzte Aktualisierung: 19.01.2022

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Elektrische Fußbodenheizung: Überblick zu Technik, Kosten, Verlegung und Ausführungen

Wie funktioniert eine elektrische Fußbodenheizung? Was ist bei Planung, Auswahl und Kauf von Elektro-Fußbodenheizungen zu beachten?

Elektrische Fußbodenheizungen erzeugen angenehme Fußwärme durch elektrischen Strom. Die Ausführungen der Elektro-Fußbodenheizung können grob in elektrische Fußbodenheizungen zum Verlegen unter Bodenbeläge und elektrische Fußbodenheizungen zum Auflegen unterteilt werden. Ob und wenn welche Form der Elektroheizung die passende Heizung ist, hängt stark von den Gegebenheiten und individuellen Umständen ab.

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Technik und Einsatz

Elektrische Fußbodenheizungen erzeugen wohltuende Bodenwärme, in dem sie elektrische Energie in Wärme umwandeln. Auf Trägermaterialien aufgebrachte und isolierte Heizleiter geben die Wärme vom Boden her ab. Oft wird diese Form der Heizung als Begleitheizung genutzt, seltener als ausschließliches Heizungssystem. Sie sorgt relativ schnell und gezielt für angenehme Fuß- und Bodenwärme ihrer Nutzer.

Entsprechend der verlegten Fläche kann die elektrische Fußbodenheizung aber nicht nur Bodenwärme, sonder auch Raumwärme erzeugen. Im Gegensatz zu mobilen Elektro-Fußbodenheizungen, die weniger zur Raumerwärmung beitragen, sondern viel mehr zur Erzeugung von Boden-, Fuß- und Beinwärme genutzt werden.

Verbrauch und Stromkosten

Die für den Heizzweck aufgewendete Energie ergibt den elektrischen Stromverbrauch, welcher schließlich vom Energieversorger zum jeweiligen Strompreis abgerechnet wird.

Die Stromkosten der elektrischen Fußbodenheizung sind also gleich die Heizkosten. Sie stellen den Hauptteil der Betriebskosten dar, abhängig sind diese von:

  • Heizdauer in Zeit - Heizwärmebedarf, Nutzungsart und Einsatzzweck
  • Leistung in Watt - Größe, Fläche, Heizleistung

Je nach genutzter Elektro-Heizungsvariante und den vorherrschenden Gegebenheiten, wie auch der Nutzerbedürfnissen, können sehr unterschiedliche Stromverbräuche entstehen. Auch wenn Verbraucherschützer und Verbraucherverbände vor Elektroheizungen warnen, sind pauschale Aussagen, wie "Elektrische Fußbodenheizungen sind teuer." oder "Heizen mit Strom ist unwirtschaftlich", nicht unbedingt treffend.

Unter gewissen Umständen kann sich das Heizen mit Strom auch lohnen und rechnen. Daher sollten Fragen der Wirtschaftlichkeit bei Nutzung einer elektrischen Fußbodenheizung besser im Einzelfall betrachtet und fachkompetent abgeklärt werden.

Neben den Betriebskosten, die durch den eigentlichen Heizbetrieb entstehen, stehen die Anschaffungskosten für elektrische Fußbodenheizungen. Beide sind relevant um das Aufwand-Nutzen-Verhältnis von elektrischen Fußbodenheizungen abzuwägen und eventuell mit Alternativen vergleichen zu können.

Preise und Kosten

Die Kosten und Preise von elektrischen Fußbodenheizungen sind in erster Linie von der Art der Elektro-Fußbodenheizung abhängig, also, ob es sich um Heizungssysteme zum Verlegen oder elektrische Fußbodenheizungen zum Auflegen handelt:

1. mobile elektrische Fußbodenheizungen zum Auflegen auf den Boden oder unter Teppiche (meist Begleitheizung) oder

2. zum Verlegen unter verschiedene Bodenbeläge, etwa als fest installiertes Heizungssystem, z. B. als Estrichheizung, Fliesenheizung etc. oder unter Laminat, Parkett, PVC/VC, Teppichbodenbelag etc. (ausschließliche oder zusätzliche Heizung)

Mobile Elektro-Fußbodenheizungen gelten als eigenständige elektrische Direktheizgeräte, die in der Anschaffung günstig sind. Verbraucher bekommen bereits unter 30 Euro einfache Heizauflagen für den Fußboden. Bei kurzzeitiger Nutzung und Heizleistungen unter 100 Watt entstehen keine hohen Stromkosten für die schnelle und gezielte Fußwärme.

Für Einsätze in Außenbereichen oder für besondere Einsätze z. B. im Gewerbe, in Produktionshallen, Verkaufsständen, oder auch Heizauflagen für den Boden mit besonderen Eigenschaften bezüglich Isolation, Robustheit, Wasser- und Feuerfestigkeit, steigen die Preise und meist auch die Leistung. Weshalb dem Stromverbrauch dieser Elektro-Fußbodenheizungen mehr Beachtung zukommen sollte.

Bei elektrischen Fußbodenheizungen zum Verlegen unter Bodenbelägen sieht es dagegen etwas anders aus. Als Heizungssysteme betrieben, werden diese über einen eigenständigen Stromkreis an das hauseigene Stromnetz angeschlossen. In manchen Fällen kann diese Elektro-Fußbodenheizung sogar mit einem speziellen günstigeren Heiztarif betrieben werden.

Zu den eigentlichen Materialkosten für die elektrische Fußbodenheizung kommen meist noch weitere Anschaffungskosten für die Verlegung hinzu, wie etwa:

  • Bodenaufbereitung
  • Aufbauarbeiten, Trittschalldämmung und Wärme-Isolation
  • Verlege- und Elektro-Installationsarbeiten
  • Bodenbelag und Verlegearbeiten

Die Anschaffungskosten für Elektro-Fußbodenheizungen zum Verlegen können sehr unterschiedlich ausfallen. Um sich einen guten Überblick der möglichen Kosten zu verschaffen und die Anschaffung realistisch planen zu können, sind Verbraucher gut beraten, wenn sie sich im Vorfeld einige Angebote von Anbietern oder Fachbetrieben einholen. Hierbei können Verbraucher auch den möglichen Stromverbrauch der elektrischen Fußbodenheizung erfahren.

Elektrische oder wassergeführte Fußbodenheizung?

Die Abwägung von Vor- und Nachteilen der elektrischen Fußbodenheizung zum Verlegen sollte besser im Einzelfall erfolgen, im Idealfall durch Fachleute. Diese können auch kompetente Antworten liefern, welche Art oder welches System sich gut eignet oder ob eventuell eine wassergeführte Fußbodenheizung die bessere Lösung ist, weil die Fußbodenheizung in ein bereits bestehendes Heißwassersystem einfach eingebunden werden könnte. Im Vorwege einer Entscheidung für oder gegen die elektrische Variante der Fußbodenheizung kann auch eine unabhängige Energieberatung hilfreich sein.

Tipp: Energieberatung, energetische Modernisierungen und das Heizen mit Erneuerbaren Energien wird staatlich durch die KfW-Banken und das BAFA gefördert.

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Weitere Informationen zur elektrischen Fußbodenheizung

Aufbau, fachmännisches Verlegen und Auswahl von Bodenbelägen

Welche Art der elektrischen Fußbodenheizung sich im konkreten Fall eignet, hängt mit verschiedenen Faktoren und Umständen zusammen. Es gibt für unter fast jeden Bodenbelag wie Laminat, Parkett, Teppich- und PVC-Böden oder Fliesen geeignete Elektro-Fußbodenheizungen.

Für langfristiges Heizvergnügen sind auch entscheidend:

  • die Art der Fußbodenheizung passend zum Vorhaben und Bodenbelag
  • der richtige Aufbau samt Dämmung (Wärme und Trittschalldämmung)
  • das richtige Verlegen der elektrischen Fußbodenheizung
  • fachmännische Elektro-Installation, plus gute Steuerung und Regelung der Elektro-Bodenheizung

Grundsätzlich können elektrische Fußbodenheizungen in Neubauten verlegt und in Altbauten nachgerüstet werden. Einige Hersteller schreiben ihren elektrischen Fußbodenheizungen besonders gute Eignung zum nachträglichen Verlegen zu, etwa weil sie bei der Verlegung mit einer niedrigen Aufbauhöhe auskommen, wie zum Beispiel der oberflächennahen Verlegung von Dünnbettheizmatten im Estrich. Oder, weil sie sich durch ihre Bauart für bestimmte Konstruktionen, Zwecke und Bodenbeläge besonders gut eignen.

Anforderungen an das Verlegen von Heizfolien und Heizmatten

Heizfolien lassen sich schwimmend z. B. unter Laminat, Parkett, PVC- oder Teppichboden verlegen. Durch ihre geringe Stärke (unter 0,5 cm) und einfache Verlegungsmöglichkeit, kommen sie insgesamt mit einer niedrigen Aufbauhöhe aus.

Auch Dünnbettheizmatten können als Fliesen- oder Estrichheizungen mit einer geringen Aufbauhöhe auskommen, in dem zum Beispiel die Netzheizmatten oberflächennäher im Estrich verlegt werden. Nicht nur als Fliesenheizung, etwa als elektrische Fußbodenheizung im Bad, sondern auch unter Teppichboden etc. kann die elektrische Dünnbettheizung dann als Fußbodenheizung genutzt werden.

Wichtig ist die passende Leistung der elektrische Fußbodenheizung zu wählen, was

  • vom Wärmebedarf,
  • der Verlegungsart beziehungsweise der Wärmeleitfähigkeit und
  • der Wärmedurchlässigkeit des Bodenbelags abhängt.

Für Holzböden empfehlen Hersteller zum Beispiel geringere Wattleistungen, als für Fliesenbelag.

Weiter wichtig, ist neben möglicher Trittschalldämmung eine ausreichende Wärmedämmung sicher zu stellen. Denn ist der Unterboden nicht gut gegen Kälte abgeschirmt, kann viel Wärme verloren gehen und unnötig hoher Stromverbrauch die Folge sein. Die jeweiligen Dämmschichten beeinflussen die Aufbauhöhe, diese sind beim Aufbau ebenfalls einzuplanen.

Elektrische Fußbodenheizungen sollten grundsätzlich von Fachleuten angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch um im Bedarfsfall Garantie, Gewährleistung und Versicherungsschutz genießen zu können.

Weitere Informationen zur elektrischen Fußbodenheizung

Ausführungen und Varianten

Grob können die verschiedenen Ausführungen der elektrischen Fußbodenheizung unterschieden werden in

  • elektrische Fußbodenheizungen zum Auflegen und
  • zum Verlegen unter Bodenbeläge.

Test und Qualitätskriterien können Interessierten bei der Auswahl der passenden Elektro-Bodenheizung weiterhelfen und Orientierung bieten. Fachberatung können die Labels und Zertifikate allerdings nicht ersetzen.

Elektrische Fußbodenheizungen zum Auflegen

Die in der Regel flexiblen und mobilen Elektroheizgeräte werden einfach auf den Fußboden aufgelegt oder unter Teppiche ausgelegt, mit einer Steckdose in der Nähe verbunden, um los zu heizen. Andere Modelle lassen sich über Dimmer, Stufen- oder einfache Wippschalter regeln.

Verschiedene Größen und Materialien bieten Verbrauchern die Möglichkeit ganz nach ihren Wünschen und Bedürfnissen elektrische Boden- und Fußwärme zu erzeugen. Teils eignen sie sich für den Einsatz im Innen- und/oder Außenbereiche oder in Feuchträumen:

  • Teppichheizung: Heizauflage für unter Teppiche, aus Netz, PVC, Gummi oder Vlies Einsatzgebiete: Wohn- und Essbereiche, Kinderzimmer, Gästezimmer, kalte Fußböden ect.
  • Heizteppich: Heizauflage für den Fußboden, isolierte Heizleiter in Teppich eingefasst, gummierte Unterseite (rutschhemmend), teils waschbar Einsatzgebiete: Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer, unter Schreibtischen etc.
  • Heizmatten: Heizauflage aus Gummi, PVC ect. Einsatzgebiete: Innen- und Außenbereiche, Feuchträume und Nassbereiche

Weitere Informationen zur elektrischen Fußbodenheizung

Elektrische Fußbodenheizungen zum Verlegen

Geht nicht, gibt es fast gar nicht bei der elektrischen Fußbodenheizung zum Verlegen, denn es gibt für nahezu unter jeden Bodenbelag eine geeignete Lösung. Elektrische Fußbodenheizungen lassen sich nicht nur im Bad als Fliesenheizung verlegen, sondern auch unter

  • Natur- und Holzböden wie Parkett oder Kork,
  • holzähnlichen Böden wie Laminat oder
  • Bodenbelägen wie PVC, VC oder Teppichbelag

verlegen. Je nach Variante werden die Heizmatten in den Estrich eingebettet oder z. B. Heizfolien unter den jeweiligen Bodenbelag verlegt.

Geregelt und gesteuert wird über Thermostate, die sich in Heizstufen, Tages- und Wochenprogramme oder Temperaturniveaus (Raum- oder Bodentemperatur) schalten lassen und automatisch funktionieren.

Ganz neu ist ein elektrisch leitfähiger Parkett-Klebstoff direkt unter der Edelholz-Nutzschicht, der bei Anlegen einer elektrischen Spannung Wärme erzeugt. Das System hat eine sehr geringe thermische Trägheit und kann Fußbodenoberfläche und Raumluft in kurzer Zeit aufwärmen.

Auswahl und Hersteller

Verbrauchern bietet der Markt eine große Auswahl, denn es gibt viele Anbieter und Hersteller für elektrische Fußbodenheizungen. Bezugsquellen für elektrische Fußbodenheizungen sind

  • Elektro-Fachbetriebe
  • gut sortierte Baumärkte
  • Online-Shops und Online-Marktplätzen

Fachliche Beratung sollte nicht nur vor dem Kauf gegeben sein, sondern bei Bedarf auch noch nach dem Erwerb zum Kundenservice gehören.

In einschlägigen Heizungsforen - meist existiert dort auch eine Rubrik, die speziell als "Elektrische Fußbodenheizung Forum" fungiert - können Verbraucher hilfreiche Tipps von Experten lesen und Antworten auf typische Verbraucherfragen finden oder selbst stellen.

Weiter können Verbrauchern bezüglich Planung und Kauf einer elektrischen Fußbodenheizung Test- und Qualitätskriterien helfen und Orientierung bieten. Die jeweiligen Prüfstellen testen elektrische Fußbodenheizungen unter anderem auf:

  • Sicherheit
  • Funktionsdauer
  • Gesundheits- und Umweltschutz uvm.

Trotzdem ist es für Verbraucher ratsam, fachliches Know-How in Anspruch zu nehmen, in dem sie sich von Fachbetrieben beraten lassen. Schließlich soll die elektrische Fußbodenheizung ihre neuen Besitzer die nächsten Jahre mit angenehmer Wärme versorgen und das bei möglichst niedrigen Heizkosten.

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