Letzte Aktualisierung: 12.03.2018

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Elektrische Fußbodenheizung richtig verlegen

Wie muss eine elektrische Fußbodenheizung verlegt werden? Was ist beim nachträglichen Installieren der elektrischen Fußbodenheizung zu beachten?

Elektrische Fußbodenheizungen lassen sich nicht nur im Neubau einfach einbauen, sondern auch im Altbau nachrüsten. Die elektrische Fußbodenheizung kann selbst verlegen, wer handwerklich begabt ist, die Elektro-Installation und Inbetriebnahme sollte jedoch stets durch einen Fachbetrieb erfolgen.

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Vorbereitende Arbeitsschritte vor dem Verlegen

Elektrische Fußbodenheizungen eignen sich grundsätzlich für die Verlegung unter jeden Bodenbelag. Durch ihre geringe Aufbauhöhe können sie meist auch mühelos auf tragfähigen Altbodenbelägen verlegt werden.

Zur Nachrüstung im Altbau kann es erforderlich werden, den Boden entsprechend aufzubereiten. Um ihn als Basis für die Elektro-Fußbodenheizung herzurichten können, je nach Ausgangslage, verschiedene Arbeitsschritte zur Untergrundbehandlung im Vorfeld notwendig werden, wie etwa:

  • lose Teile und alte Bodenbelagreste entfernen
  • verfugen, ebnen, glätten
  • grundieren, zur Oberflächenversiegelung und für Tragfähigkeit
  • gegen Feuchtigkeit abdichten
  • entkoppeln, gegen Vibration
  • dämmen, gegen Wärmeverlust
  • Reinigung (staubfrei) und Trocknung

In Feuchträumen, wie etwa dem Badezimmer oder anderen Sanitärräumen, sollte bei geplantem Keramikfliesenbelag zu dem eine fachmännische Verbundabdichtung als Feuchtigkeitsschutz aufgebracht werden.

Bei Holzuntergründen (Holzdielen, Spanplatten) sieht die fachgerechte Verlegung bei einer nachträglich eingebauten Elektro-Fußbodenheizung eine Hinterlüftung des Holzbodens vor. Diese wird dann durch geeignete Sockelprofile erwirkt und soll Feuchtigkeitsbefall und -bildung vorbeugen.

Der Untergrund ist dann die geeignete Basis, um die elektrische Fußbodenheizung zu verlegen, wenn er

  • tragfähig,
  • sauber und
  • trocken ist.

Verbundeignung aller Verlegematerialien prüfen

Wichtig ist die Materialeignung, sie sollte bei der Auswahl der verarbeiteten Materialien, wie Holz oder Spanplatten, Entkopplungsmatten, Wärme- oder Trittschalldämmung und den Bodenbelägen, stets gegeben vorhanden sein. Stark saugfähiges oder wärmeunbeständige Materialien eignen sich nicht für die spätere Verlegung.

Gleiches gilt für die Verarbeitungsstoffe:

Besonderheiten des Nass- und Trockenverlegens

Elektrische Fußbodenheizungssysteme können sowohl im Nass- als auch im Trockenbau verlegt werden. Beide Varianten weisen bestimmte Besonderheiten in Ihrem Aufbau aus.

Bei der Nassverlegung unter Fliesen kommen häufig selbstklebende Gittermatten zum Einsatz, die einfach ausgerollt werden und sich dabei fest mit dem Estrich verbinden. Für die anschließende Fliesenverlegung genügt in der Regel eine normaldicke Schicht Kleber, was den Zeit- und Materialaufwand im Vergleich zu anderen Systemen auch in diesem Arbeitsschritt deutlich reduziert.

Die Variante für den Trockenbau wird ebenfalls häufig als Rollmatte angeboten. Auf einen Außenschutz des Kabels wird je nach Hersteller verzichtet. Dann wird nur der Heizleiter zwischen zwei Aluminiumschichten eingeschlossen. Die Rollmatte mit lässt sich dann in Kombination mit einer speziellen Dämm-Faltplatte optimal unter Laminat-, Parkett- oder Vinylböden schwimmend verlegen.

Elektro-Fußbodenheizung selbst verlegen nach Plan

Zum Verlegen ist es ratsam einen Verlegeplan anzufertigen, der sich an der vorhandenen Fläche orientiert und spätere Stellplätze für Möbel einbezieht, um eine optimale Wärmewirkung zu erzielen.

Besonders beim nachträglichen Verlegen der elektrischen Fußbodenheizung, kann sich hierbei ein Vorteil ergeben, wenn Besitzer ihre Möbel wieder am gewohnten Platz aufstellen möchten. Die Möbelzonen sind dann bereits bekannt und müssen nicht noch zusätzlich in einem separaten Stellplan konstruiert werden.

Schränke und sonstiges Mobiliar (besonders bei vollflächiger Aufstellung) sollten die Wärmeabgabe der elektrischen Heizung nicht behindern, sonst könnte es zu ungewünschten Wärmestauungen kommen, die im schlimmsten Fall einen Defekt der Elektroheizung nach sich ziehen kann.

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Heizflächen bemessen und Elektro-Anschlüsse installieren

Nach dem die Verlegefläche klar ist, gilt es anhand dieser die notwendige Anzahl oder Abmaße für die Heizmatten beziehungsweise -folie zu ermitteln. Heizfolien lassen sich passgenau (in Zentimeterschritten) nach Erfordernis zurechtschneiden und Heizmatten an nicht stromführenden Stellen einschneiden, umklappen und anpassen.

Der Fachmann zeichnet hier gleich noch alle weiteren Details für die Elektro-Installation ein, wie beispielsweise:

  • Heizleitungen
  • Sensoren, Fühlerhülse
  • Stellen zur Ab-Isolierung
  • vorhandener Lehrverrohrung, Installationsrohre
  • Anschlussleitungen und Schalterdosen und Thermostate usw.

Dabei achtet er stets darauf, dass sich elektrische Leitungen nicht kreuzen und nicht direkt über Dehnungsfugen verlaufen, sondern sicher geleitet werden, zum Beispiel durch Rohre oder Führungs-Hülsen. Zudem wird der Fachmann die Dimensionierung der Elektroheizung nach den einschlägigen VDE-DIN-Normen und Rechtsvorschriften vornehmen.

Soll später ein Heiztarif für die Stromheizung beantragt werden, um günstiger heizen zu können, wird er auch die Bedingungen und Vorgaben vom jeweiligen Energieversorger beachten.

Elektrische Fußbodenheizung fachmännisch verlegen

Sind die Heizmatten oder Heizfolien nach Plan getrimmt, können sie auf dem vorhandenen oder aufbereiteten Untergrund passend verlegt werden.

Elektrische Fußbodenheizungen werden gerne als Fliesenheizung im Badezimmer nachgerüstet, die Heizleiter können dann auch direkt in Fliesenkleber verlegt werden. Die Heizleiter sollten dann komplett mit Kleber oder Ausgleichsmasse bedeckt und umschlossen sein.

Die Form der nachträgliche Verlegung einer elektrischen Fußbodenheizung hängt vom jeweiligen Bodenbelag ab, der später über der Fußbodenheizung verlegt wird. Dementsprechend kann eine Verlegung auch durch vorher fixierte Heizleiter (mit Spezialkleber oder selbstklebenden Heizmatten, -folien) und mit Ausgleichsmasse ausgegossen werden.

Heizfolien werden meist einfach auf geeignetem Untergrund ausgerollt, fixiert (selbstklebend oder getackert) und dann mit Alufolie kaschiert. Gängig ist das bei Bodenbelägen, wie Laminat, Parkett, PVC etc.

Nach Abschluss der Isolation oder nach vollständiger Austrocknung der Ausgleichsmasse, wird der Bodenbelag über der Flächenheizung verlegt.

Elektro-Verlegung prüfen, Inbetrieb- und Abnahme

Wer die elektrische Fußbodenheizung selbst einbauen möchte, sollte zumindest die gesamte Elektro-Installation der Fußbodenheizung von Fachleuten ausführen lassen. Hersteller setzen dies sogar als Bedingung für die Gewährleistung der nachträglich eingebauten Fußbodenheizungen voraus. Um die fachgerechte Verlegung zu überprüfen, sollte vor und nach dem Einbau mittels eines Ohmmeters den Heizmattenwiderstand messen und die Messwerte mit werkseitigen Herstellervorgaben vergleichen und auf dem Typenschild vermerken.

Nach dem Einbau und der Elektronik-Prüfung wird der Fachmann oder die Fachfrau die nachträglich eingebaute Fußbodenheizung erstmals in Betrieb nehmen. Nach einer anschließenden Funktionsprüfung bekommt der Besitzer dann die neue Fußbodenheizung übergeben. Abschließend bekommt der neue Besitzer eine Einweisung in seine neue Elektroheizung. Dazu gehört üblicherweise auch eine Funktions-Erklärung des Thermostats.

Routinierte Fachleute geben ihre Erfahrungen gerne weiter und meist auch noch hilfreiche Tipps für richtiges Heizen. Denn maßgebend für die Heizkosten der elektrischen Fußbodenheizung ist der Stromverbrauch, welcher vom jeweiligen Bedarf abhängt, aber auch positiv beeinflusst werden kann, durch vernünftiges Heizverhalten.

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